Der Rallyesport setzt sich aus verschiedenen Disziplinen zusammen, denn es gibt die Rennserien und es gibt die für sich alleine stehenden Off Road Rallyes, wobei die Rallye Dakar die berühmteste davon ist. Was die Rennserien betrifft, ist die WRC die höchste Rennklasse und steht für World Rallye Championship, also die Rallye-Weltmeisterschaft. Es gibt neben der WRC mit ihren verschiedenen Wertungen auch weitere Klassen wie die FIA WRC 2 und FIA WRC 3 als Nachwuchsklassen. Auch dort gibt es Wertungen für Fahrer, Co-Pilot und die Hersteller.
Das meiste Interesse vereint natürlich die WRC, die World Rally Championship, denn der Weltmeistertitel ist ein ganz großes Ziel und schwierig zu erreichen. Eine Weltmeisterschaft setzt sich aus etwa 12 bis 15 Rallyes zusammen, wobei diese rund um den Erdball gefahren werden und immer am Wochenende stattfinden. Die Rallyes sind nicht nur in Europa eine beliebte Veranstaltung, es gibt sie von Mexiko bis Australien und damit muss man auch auf den verschiedensten Straßenbelägen sehr schnell fahren können.
Wie bei allen Rallyes gibt es Sonderprüfungen und Spezialitäten, denn die Rallye auf Schnee in Schweden ist ein ganz anderes Rennen wie die Betonstrecken in Deutschland oder so manche geschotterte Fahrt in anderen Ländern. Die Kunst besteht darin, für jede Strecke und diverse unterschiedliche Bedingungen immer das richtige Setup zu finden. In der Eiseskälte von Schweden ist die Voraussetzung eine andere als bei der Hitze in Griechenland.
Motor, Reifen und Fahrer sowie Co-Pilot unterliegen damit quer durch das Jahr verschiedenen Herausforderungen und nur wer sie besonders gut meistern kann, wird den Weltmeistertitel einfahren können.
Alle Rallyes zählen für drei Wertungen: besonders oft genannt wird die Wertung der Fahrer, es gibt aber auch eine für die Co-Piloten und dann noch eine für die Hersteller. Streichresultate gibt es nicht, jede im Rahmen der WRC durchgeführte Rallye zählt. Wer die meisten Punkte auf sich vereinen konnte, holt sich den Titel des Jahres, gleiches gilt für das Team und für die Co-Piloten.
Die Weltmeisterschaft wird meist im Jänner spätestens im Februar begonnen und die letzte Rallye findet meist im November statt, sodass das ganze Jahr Rallyes im Rahmen der WM angeboten werden können.
Allerdings gibt es in der Rallye häufig das Problem, dass geniale Fahrer stets am Drücker sind. Sebastien Loeb gewann viele Male in Folge die Weltmeisterschaft und als er dann keine Lust mehr hatte, war Sebastien Ogier an der Reihe, um Jahr für Jahr den Titel einzufahren. Bei den Herstellern sind auch meist die gleichen Fabrikate siegreich, wobei es meist nur zwei oder drei konkurrierende Teams gibt. Manchmal steigen Hersteller auch aus, weil sich die Kosten nicht als Autowerbung rechnen oder Partner ausgestiegen sind, dafür gibt es neue Hersteller.
Ott Tänak aus Estland gelang mit seinem Toyota 2019 das Kunststück, erstmals seit 2003 als Nicht-Franzose den WM-Titel geholt zu haben. Dazwischen lagen Seriensieger der beiden Sebastien Loeb und Ogier. Wobei Sebastien Ogier 2020 zurückschlagen konnte. Das war insofern auch bemerkenswert, als er nach Titeln mit VW und Ford mit Toyota mittels dritter Marke gewinnen konnte.
2023 Kalle Rovanperä (Finnland)
2022 Kalle Rovanperä (Finnland)
2021 Sebastien Ogier (Frankreich)
2020 Sebastien Ogier (Frankreich)
2019 Ott Tänak (Estland)
2018 Sebastien Ogier (Frankreich)
2017 Sebastien Ogier (Frankreich)
2016 Sebastien Ogier (Frankreich)
2015 Sebastien Ogier (Frankreich)
2014 Sebastien Ogier (Frankreich)
2013 Sebastien Ogier (Frankreich)
2012 Sebastien Loeb (Frankreich)
2011 Sebastien Loeb (Frankreich)
2010 Sebastien Loeb (Frankreich)
2009 Sebastien Loeb (Frankreich)
2008 Sebastien Loeb (Frankreich)
2007 Sebastien Loeb (Frankreich)
2006 Sebastien Loeb (Frankreich)
2005 Sebastien Loeb (Frankreich)
2004 Sebastien Loeb (Frankreich)
2003 Petter Solberg (Norwegen)
2002 Marcus Grönholm (Finnland)
2001 Richard Burns (Großbritannien)
2000 Marcus Grönholm (Finnland)
1999 Tommi Mäkinen (Finnland)
1998 Tommi Mäkinen (Finnland)
1997 Tommi Mäkinen (Finnland)
1996 Tommi Mäkinen (Finnland)
1995 Colin McRae (Großbritannien)
1994 Didier Auriol (Frankreich)
1993 Juha Kankkunen (Finnland)
1992 Carlos Sainz (Spanien)
1991 Juha Kankkunen (Finnland)
1990 Carlos Sainz (Spanien)
1989 Massimo Biasion (Italien)
1988 Massimo Biasion (Italien)
1987 Juha Kankkunen (Finnland)
1986 Juha Kankkunen (Finnland)
1985 Timo Salonen (Finnland)
1984 Stig Blomqvist (Schweden)
1983 Hannu Mikkola (Finnland)
1982 Walter Röhrl (Deutschland)
1981 Ari Vatanen (Finnland)
1980 Walter Röhrl (Deutschland)
1979 Björn Waldegard (Schweden)
1978 Markku Alen (Finnland) *
1977 Sandro Munari (Italien) *
* 1977 und 1978 FIA Rallye-Cup
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