Spätestens seit dem Fußball-Wettskandal rund um den ehemaligen deutschen Schiedsrichter Robert Hoyzer im Jahr 2005 ist auch in Deutschland klar, dass das Wett-Business anfällig für Betrugsversuche aller Art ist. Der Wettbetrug im Sport hat mittlerweile schon fast Tradition und in regelmäßigen Abständen kommt immer wieder ein neuer Fall ans Tageslicht. Doch was genau steckt eigentlich hinter dem Begriff „Wettbetrug“ und wie können sich Kunden auf Wettplattformen vor dem davor schützen? Die Antworten darauf gibt es in diesem Artikel.
Der Sportwettenbetrug hat viele Gesichter
Unter dem Begriff Wettbetrug werden oftmals völlig unterschiedliche Dinge zusammengefasst. In der Praxis sind damit vor allem die folgenden Delikte gemeint:
Doch wie funktioniert der Betrug bei den einzelnen Arten im Detail?
Auch im Tennissport wurde in der Vergangenheit von so manchem Spieler die eine oder andere Niederlage freiwillig in Kauf genommen, um das Konto ein wenig aufzubessern. Bildquelle: top10-casinosites / Pixabay.com
Normalverbraucher stellen sich häufig die Frage, warum Spitzensportler es nötig haben, sich ihr ohnehin üppiges Einkommen durch den Betrug bei Sportwetten noch einmal zusätzlich aufzubessern. Sie übersehen dabei jedoch, dass nur ein Bruchteil der Sportler wirklich gut von ihren Einnahmen leben können.
Denn bei Weitem nicht alle Spitzensportler verdienen mehrere Millionen Euro pro Jahr. In zahlreichen Sportarten ist die Bezahlung sehr schlecht und damit steigt die Versuchung, sich ein kleines Zusatzeinkommen zu sichern. Der Wettbetrug beschränkt sich dabei zumeist auf Einzeldisziplinen, da hier nicht das komplette Team eingeweiht und zum Mitmachen überredet werden muss.
In der Vergangenheit kam es unter anderem beim Tennis zu entsprechenden Delikten. Nicht verwunderlich, denn außerhalb der Top 100 sind die Preisgelder der Turniere wesentlich niedriger und die Spieler haben manchmal ihre Schwierigkeiten damit, das Geld für die Reisen und Übernachtungen aufzubringen. Da ist es in der Vergangenheit schon vorgekommen, die eine oder andere Niederlage freiwillig in Kauf zu nehmen und sich so sein Konto aufzubessern. Wer wissen möchte, wie die Wettbörsen in Deutschland auf diese Form von Wettbetrug reagiert haben, findet mehr dazu auf wettbetrug.info.
Manchmal gehen die Betrugsversuche nicht von Sportlern oder Buchmachern aus, sondern von den Kunden selbst. Taschendiebe und Kleinganoven versuchen oftmals, Beträge mit gestohlenen Kreditkarten auf diversen Plattformen einzuzahlen. Bei den Betrugsversuchen im größeren Stil geht es vor allem darum, „schmutziges Geld“ reinzuwaschen.
Die Plattformen haben auf diese Betrugsversuche mittlerweile sehr gut reagiert. Vor jeder Ersteinzahlung ist bei jeder seriösen Plattform mittlerweile ein Identitätscheck erforderlich. Darüber hinaus sind Auszahlungen nur an jene Person erlaubt, die sich auf der Plattform registriert hat. Geld einzahlen und gleich wieder abheben ist ohne einen einmaligen Überschlag ebenfalls nicht mehr erlaubt. Dadurch sollen Geldwäscheversuche effektiv verhindert werden.
Die Buchmacher selbst haben ebenfalls zahlreiche Möglichkeiten, unseriös auf das Wettgeschäft einzuwirken. Beispielsweise über die Quotierungen der Wetten. Seriöse Anbieter arbeiten in der Regel mit mathematischen Ansätzen. Die Auszahlungsquote schwankt dabei zumeist zwischen 92 und 96 Prozent. Das heißt, vier bis acht Prozent verbleiben als Gewinn beim Unternehmen.
Manche Anbieter setzen die Auszahlungsquote jedoch deutlich niedriger an. Für routinierte Wettprofis ist das aufgrund ihrer Erfahrung einfach zu durchschauen, doch Anfänger tappen immer wieder in diese Falle. Deshalb lohnt sich ein ständiger Quotenvergleich.
Bei manchen Wettplattformen ist das komplette Geschäftsmodell auf Betrug ausgerichtet. Hier geht es zumeist darum, die Kunden so schnell wie möglich zu einer Einzahlung zu bewegen. Wollen diese dann nach einiger Zeit ihr Geld wieder ausbezahlt haben, werden sie vom Anbieter hingehalten.
Auch beim Wettbonus bei der Ersteinzahlung ist der Grad zwischen attraktivem Angebot und Betrug sehr schmal. Denn bei manchen Anbietern ist die Auszahlung der Prämie an derart hohe Umsatzbedingungen geknüpft, dass diese in der Praxis so gut wie nie erreicht werden können. Deshalb ist es wichtig, bei den Willkommensangeboten auch immer ganz genau auf das Kleingedruckte zu achten.
Der globale Wettmarkt ist extrem lukrativ. Mit Sportwetten wird jährlich ein Betrag von mehr als einer Billion Euro umgesetzt. Fast drei Viertel dieses Betrages entfallen auf den Fußball. Überall, wo dermaßen viel Geld im Spiel ist, ist auch das organisierte Verbrechen nicht weit. Bei den Sportwetten sitzen die dicken Fische vor allem in Asien. Das heißt aber nicht, dass der europäische Fußball davon nicht betroffen ist.
Francesco Baranca ist einer der Gründer von Federbet. Dabei handelt es sich um eines der größten Wettüberwachungssysteme, das bei auffälligen Quotenbewegungen sofort Alarm schlägt. Er berichtet davon, dass es mittlerweile sogar eigene Agenturen gibt, die Spieler führen, die bereit dazu sind, ein Spiel zu manipulieren.
Der Gipfel des Betrugs sind sogenannte „Ghost Matches“. Dabei handelt es sich um Spiele, bei denen die Vereine gar nicht wirklich gegeneinander antreten, den Buchmachern aber von beiden Teams und dem Verband zurückgemeldet wird, dass das Spiel tatsächlich ausgetragen wurde.
Wettkunden sind dem Betrug nicht hilflos ausgeliefert. Wer auf der sicheren Seite sein möchte, sollte sich vor allem auf die Testurteile der Experten auf unabhängigen Vergleichsportalen verlassen. Diese prüfen die Anbieter auf Herz und Nieren und veröffentlichen auf ihrer Webseite nur die Angebote jener Buchmacher, die die strengen Testkriterien erfüllen.
Wer möchte, kann einen Erst-Check aber auch auf eigene Faust durchführen. Der erste Blick sollte sich dabei auf das Impressum der Webseite des jeweiligen Anbieters richten. Hier ist zu erkennen, welches Unternehmen hinter der Plattform steckt. Über Google lassen sich dann zumeist weitere Informationen dazu finden.
Darüber hinaus muss ein Wettanbieter mit einer Lizenz einer entsprechenden Aufsichtsbehörde ausgestattet sein. In Europa hat sich hierfür vor allem die Lizenz der Malta Gaming Authority etabliert.
Grundsätzlich gilt: Wenn keine absolute Sicherheit besteht, dass hinter der jeweiligen Plattform ein seriöser Anbieter steckt, ist es immer besser, sich dort nicht zu registrieren und eine Einzahlung vorzunehmen. Schließlich sind genügend seriöse Anbieter am Markt vorhanden.
Das Marketing ist im Sport immer wichtiger geworden und damit ist man auch beim Faktor Geld gelandet. Das braucht man, um Veranstaltungen finanzieren zu können, aber auch die Verdienstmöglichkeiten haben sich verändert. So reich wird man als Sportler ist etwa ein Thema oder auch Sportstars Werbeeinnahmen, die immer größer zu werden scheinen. Sie werden auch die Frage auf, ob die Einnahmen der Sportler nicht zu hoch sind. Man kann aber auch selbst mit seinem Lieblingssport Geld verdienen, wenn man denn mag und den richtigen Ansatz hat.
Ein eigenes Thema ist das beliebte Wetten, zu dem eigentlich auch das Toto und die vielen Systeme zählt, auch wenn man diese witzigerweise oft nicht als Wetten vermutet. Sportwetten Begriffe gibt es daher einige und die Liste ist sogar lang, etwa bei den Arten der Sportwetten oder wichtiger Begriffe beim Einstieg. Ein leider ernstes Thema ist auch der Wettbetrug im Sport. Wichtig ist, dass man bei Sportwetten Strategien entwickelt, um sein Geld nicht zu verspielen.
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