An sich ist das Volleyballspiel so konzipiert, dass Punkt auf Punkt gespielt wird, wobei pro Satz gezählt wird. Sind 25 Punkte erreicht - bei zwei Punkte Unterschied oder 15 im finalen fünften Satz, dann ist der Satz, je nach Situation auch das Spiel beendet. Aber es gibt verschiedene Spielunterbrechungen, die in den Spielregeln entsprechend definiert sind. Die üblichen Formen sind die Auszeit und der Spielerwechsel.
Im Volleyballsport gelten die Auszeit und die Wechsel, vor allem Spielerwechsel, als normale Spielunterbrechungen, wobei diese pro Satz gezählt werden. Dabei ist festgelegt, dass jede Mannschaft pro Satz zweimal die Auszeit beantragen darf, außerdem stehen sechs Wechsel zur Verfügung. Man kann, muss dieses Kontingent aber nicht voll ausschöpfen.
Diese Unterbrechungen des Spiels dürfen nur vom Trainer und in dessen Abwesenheit vom Mannschaftskapitän beantragt werden. Der Antrag erfolgt dabei in einer Situation, in der der Ball aus dem Spiel ist - also nach einem erfolgten Spielzug. Während eines Spielzugs ist dies praktisch kaum möglich und auch nicht zugelassen. Gezeigt wird dabei das entsprechende Handzeichen. Erfolgt ein Wechsel vor Beginn eines Satzes, dann wird dieser auch als normaler Wechsel interpretiert und bei der Zählung berücksichtigt.
Die Mannschaft hat das Recht, eine oder gar zwei Auszeiten sowie einen Wechsel zu beantragen, ohne dass das Spiel fortgesetzt wird - also mehr als eine normale Spielunterbrechung. Es dürfen keine aufeinanderfolgenden Wechsel beantragt werden, aber man kann in der gleichen Unterbrechung mehr als einen Spieler auswechseln.
Bedingungen bei der Auszeit
Die Auszeit dauert 30 Sekunden und während dieser begeben sich die aktiven Spieler in die Freizone nahe der Mannschaftsbank.
Bei internationalen Turnieren ist es üblich, dass in den Sätzen 1 - 4 zwei zusätzliche Auszeiten erfolgen, und zwar dann, wenn die führende Mannschaft den 8. und 16. Punkt erzielt hat. Diese Auszeiten haben eine Länge von 60 Sekunden. Man bezeichnet diese Auszeiten als "technische Auszeiten". Diese gibt es im finalen fünften Satz nicht mehr.
Bedingungen für den Wechsel
Ein Wechsel ist der Austausch eines Spielers durch einen Wechselspieler, bei dem dieser zum aktiven Feldspieler wird, während der bisherige sich auf die Mannschaftsbank setzt und das Spielfeld somit verlassen hat. Wechsel dürfen nur mit Genehmigung des Schiedsrichters erfolgen.
Ein Spieler der Startaufstellung im Satz darf einmal ausgewechselt und nochmals eingewechselt werden, wobei er bei der neuerlichen Einwechslung seine alte Position gemäß Rotationsprinzip einnehmen muss. Er darf dann in diesem Satz nicht mehr ausgewechselt werden. Für den Wechselspieler gilt, dass er für einen Feldspieler eingewechselt werden darf, aber nur gegen diesen auch wieder ausgewechselt. Es ist also nicht möglich, dass er mehrfach im Satz für verschiedene Spieler einspringt.
Beim Wechsel gibt es die Regel des ausnahmsweisen Wechsels. Wenn ein Wechsel nicht mehr möglich ist, darf im Falle einer Verletzung dennoch der Feldspieler ausgewechselt werden, aber in diesem gleichen Satz nicht mehr eingewechselt. Er muss dann auf den nächsten Satz warten, sollte er nicht mehr an einer Verletzung leiden.
Ein hinausgestellter oder disqualifizierter Spieler muss sofort ausgewechselt werden. Wenn das nicht möglich ist, ist die Mannschaft für unvollständig erklärt.
Im Volleyballsport gibt es den Begriff des unrechtmäßigen Wechsels. Damit ist gemeint, dass ein Wechsel durchgeführt wurde, der unzulässig ist, weil er das Kontingent von sechs Wechsel im Satz bereits erreicht ist. Es wurde also (irrtümlich?) ein siebenter Wechsel ausgeführt, der nicht der Mannschaft zusteht. Wenn dies der Fall ist, dann gibt es einen Punkt und das Aufschlagsrecht für den Gegner und der Wechsel wird rückgängig gemacht. Sollte der Wechsel zu spät aufgefallen sein, werden alle Punkte abgezogen, die seit dem Wechsel erreicht wurden.
Der Wechsel erfolgt in der Wechselzone und dauert nur solange als es dauert, diesen in den Spielberichtsbogen einzutragen. Beantragt wird der Wechsel durch Betreten des oder der Wechselspieler in die Wechselzone. Damit signalisiert man, dass man spielbereit ist, wobei dies dann zu erfolgen hat, wenn der Ball aus dem Spiel ist.
Ist der Spieler noch nicht spielbereit, wird dies als Verzögerung der Mannschaft geahndet. Der Antrag auf Wechsel ist Angelegenheit vom Schreiber und vom zweiten Schiedsrichter.
Das Spiel braucht den Volleyball und damit einen Ball mit regelkonformen Dimensionen sowie das Spielfeld mit den nötigen Einrichtungen. Dazu zählen etwa Netz und Pfosten und natürlich für die richtige Spieldurchführung auch ein Team mit Schiedsrichter und Offizielle. Die Schiedsrichter kommunizieren über Schiedsrichterzeichen und so ist auch für die Zuschauer erkennbar, welche Entscheidung getroffen wurde.
Neben dem Spielfeld und dem Ball sowie den Spielleitern braucht es aber auch eine Mannschaft, die im Gegensatz zum Beachvolleyball größer ist. Es gibt Besonderheiten wie den Libero und auch im Volleyball gilt, dass man mit Trainingstipps sich verbessern kann. Die Manschaft besteht aus:
Die Spielregeln definieren nicht nur die Größe des Spielfeldes oder die Beschaffenheit des Balls, sondern generell die Spielweise oder den aktuellen Zustand des Balles. Geregelt ist etwa das Spiel am Netz oder auch die Auszeit oder Spielerwechsel und die Strafen und Sanktionen bei regelwidrigem Verhalten und/oder Vorgehen. Außerdem werden die verschiedenen Spielsituationen behandelt, die vom Ball am Netz bis zum Block, vom Angriffsschlag bis zur Spielverzögerung reichen.
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