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Das Kunstturnen wird oft auch als Geräteturnen bezeichnet und die Grundlage sind die verschiedenen Geräte, die sich aber auch bei Frauen und Männern unterscheiden. Manche Geräte werden aber von beiden Geschlechtern genutzt und dazu gehört der Boden, was auch zum Begriff des Bodenturnens führte.
Allerdings wird dabei nicht ein einfacher Purzelbaum gezeigt wie im Schulturnen, sondern es werden komplexe Bewegungen und Abläufe in einer raschen Aneinanderreihung gezeigt, wobei der Salto eine Grundbedingung ist und mittlerweile schaffen manche Herren sogar schon den Vierfachsalto, bei dem dem Publikum schon beim Zusehen schwindlig wird.
Das Bodenturnen erfolgt wie alle anderen Disziplinen am Podium und ist in den Regeln klar definiert. Grundvoraussetzung ist die Fläche von exakt 12 x 12 Meter, was auch wichtig ist, damit man immer die gleichen Bedingungen im Training und im Wettkampf vorfinden kann. Diese Wettkampffläche hat eigentlich zwei Ebenen, nämlich eine leicht federnde Unterkonstruktion, auf der eine Turnmatte aufliegt. Somit gibt die Oberfläche beim Laufen und Springen, vor allem aber auch beim Landen nach hohen und wuchtigen Sprüngen etwas nach, damit die Gelenke geschont werden können.
Die Kunst besteht darin, ein Programm von maximal 70 Sekunden zu zeigen, das aus unterschiedlichen Komponenten besteht. Einerseits werden rasche Übungen wie der erwähnte Mehrfachsalto gezeigt, andererseits aber andere akrobatische Übungen, wobei diese eng miteinander verknüpft werden.
Das Turnen stellt einen Widerspruch dar, denn man setzt sehr viel Kraft und Energie ein, sollte aber vor allem auch elegant wirken. Man sollte als Publikum nicht den Eindruck gewinnen, dass man mit letztem Einsatz die Übungen durchführt, sondern eine gewisse Leichtigkeit sollte empfunden werden. Und so braucht es ein gutes Gleichgewichtsgefühl, Beweglichkeit und ein Talent für Gymnastik und Kraft, um ein solches Programm erfolgreich präsentieren zu können.
Ein großer Unterschied ist sicher zwischen Frauen und Männer insofern gegeben, als bei den Frauen die Eleganz noch mehr in den Mittelpunkt rückt, während die Kraft bei den Männern das Thema ist. Dass das Turnen nicht gleich bleibt, zeigt auch die Entwicklung bei gewissen Übungen. Bis in die 1980er-Jahre war der Doppelsalti das höchste der Gefühle, heute schafft man es schon, den Vierfachsalti zu zeigen und das dokumentiert die gestiegene Athletik im Turnsport auf höchstem Niveau.
Das Kunstturnen ist eigentlich die Erweiterung des Turnens, wie man es in der Schule ausübt, auch die Geräte werden im Turnsaal immer wieder eingesetzt. Aber der Anspruch im professionellen Sport ist ungleich höher, die Präzision, aber auch die Anforderung an die Kraft ebenso.
Beim Kunstturnen der Frauen gibt es verschiedene Disziplinen wie bei jenem der Männer auch. Es unterscheiden sich die Geräte und deren Einsatzmöglichkeiten manchmal ein wenig, manchmal sogar sehr. Gleich ist die Grundlage mit dem Podium als Fläche, auf der die Übungen gezeigt werden.
Die Frauen turnen am Boden, sie zeigen ihre Künste am Schwebebalken und beim Sprung sowie am Stufenbarren. Die Männer sind auch beim Sprung und am Boden im Einsatz, es gibt zudem den Barren, das Pauschenpferd, das Reck und die Ringe und somit eine Übung mehr.
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