Der Barren zählt zu den Geräten, die beim Kunstturnen nur von den Männern eingesetzt werden und ist auch eine Disziplin, bei der man über ausreichende Kraft in den Armen verfügen muss. Außerdem ist die Beweglichkeit ein großes Thema, um auch eine gewisse Eleganz und auch das richtige Timing zeigen zu können.
Der Barren hat als Grundlage zwei parallel geführte Barrenholme, die 350 cm lang sind und in genau zwei Meter Höhe angebracht werden. Sie geben etwas nach, sind also elastisch, aber haben doch einen Widerstand, damit es zu keine Verletzungen oder ungewohnte Reaktionen kommen kann. Diese Fähigkeit ist wichtig, wenn man nach einem Salto wieder mit den Armen die Holme ansteuert. Würden sie nicht nachgeben, wäre die Belastung für die Gelenke zu hoch. Würden sie zu viel nachgeben, wäre eine Unsicherheit gegeben.
Interessant ist, dass es zum Beispiel bei den Ringen einen fix definierten Abstand gibt. Der Abstand zwischen den Holmen kann hingegen individuell bestimmt und festgelegt werden, wodurch man sich das Gerät auch mehr anpassen kann, um eine entsprechend gute Übung zu zeigen.
Die klassische Kür am Barren besteht darin, dass man verschiedene Schwungübungen und Flugelemente zeigt. Der Handstand ist immer ein Thema, der Salto dazwischen als Flugeinheit lässt die Übung dynamischer wirken. Wesentlich ist, dass die Übungen in einem Zug gezeigt werden und es zu keine Pausen kommt. Das heißt jetzt nicht, dass man den Handstand sofort aufgeben muss, aber man darf nicht viele Sekunden in der Position verweilen.
Der Barren wird schon lange als Gerät geturnt, aber auch hier zeigt sich, dass es Entwicklungen gibt. Im Leistungssport hat man zum Beispiel Übungen einfließen lassen, durch die auch seitlich und nicht nur frontal die Holme genutzt werden - so als ob man ein Reck nutzt und Schwungübungen zeigen möchte. Damit erweitern sich die Möglichkeiten für das individuelle Kürprogramm erheblich.
Das Kunstturnen ist eigentlich die Erweiterung des Turnens, wie man es in der Schule ausübt, auch die Geräte werden im Turnsaal immer wieder eingesetzt. Aber der Anspruch im professionellen Sport ist ungleich höher, die Präzision, aber auch die Anforderung an die Kraft ebenso.
Beim Kunstturnen der Frauen gibt es verschiedene Disziplinen wie bei jenem der Männer auch. Es unterscheiden sich die Geräte und deren Einsatzmöglichkeiten manchmal ein wenig, manchmal sogar sehr. Gleich ist die Grundlage mit dem Podium als Fläche, auf der die Übungen gezeigt werden.
Die Frauen turnen am Boden, sie zeigen ihre Künste am Schwebebalken und beim Sprung sowie am Stufenbarren. Die Männer sind auch beim Sprung und am Boden im Einsatz, es gibt zudem den Barren, das Pauschenpferd, das Reck und die Ringe und somit eine Übung mehr.
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