Die Steigerung der Vorhand als Grundschlag am Tennisplatz und im Tennismatch ist der Vorhand Winner. Man könnte diesen Begriff auch eindeutschen als Vorhand Gewinnschlag, doch meist wird der englische Begriff Winner für die Gewinnschläge im Tennissport herangezogen. Und mit der Vorhand erzielen die meisten Spieler mehr Winner als mit der Rückhand oder mit dem Aufschlag.
Ein Vorhand Winner ist ein direkt erzielter Punkt mit der Vorhand, der es dem Gegenspieler unmöglich macht, den Ball zurückzuspielen. Dieser Punkt ist neben dem Aufschlag der wohl am häufigsten verwendete Schlag, der durch die Tatsache, dass die meisten Spielerinnen und Spieler sich mit der Vorhand wohler fühlen als mit der Rückhand, zusätzliche Bedeutung gewinnt. Man spricht dann auch von einem direkten Punkt.
So gibt es auch verschiedene Möglichkeiten, wie man den Vorhand-Winner einsetzen kann. Sehr gerne setzt man mit der Vorhand den Gegner unter Druck und spielt einen Ball diagonal und flach, sodass der Gegner fast aus dem Platz getrieben wird. Mit Mühe kann er den Ball zurückspielen, den man dann druckvoll mit der Vorhand in die andere Ecke spielt, sodass er nicht mehr erreicht werden kann. Manchmal gelingt es dem Gegenspieler noch, den Ball mit dem Schläger zu berühren, aber es fehlt die Zeit für eine kontrollierte Schlagbewegung und damit ist der Punkt gewonnen.
Dieser Vorhand Winner steht symbolisch für den Wandel im modernen Tennis. Gerade bei den Herren, aber auch bei den Damen waren die Serve-and-Volley-Akteure im Vorteil, weil sie ans Netz stürmten und den Gegner unter Druck setzen konnten. Heute erledigt dies der Vorhand Winner von der Grundlinie aus.
Häufig versucht jener Spieler den Vorhand-Winner zu spielen, der den Druck ausübt und in den Platz geht, also ein bis zwei Schritte vor der Grundlinie spielt. Man spricht dann vom Halbfeld und damit wird der Winkel verkürzt und der Gewinnschlag kann noch effektiver eingesetzt werden.
Das Netz kann aber durchaus auch ein Thema sein, weil man seinen starken Vorhandschlag anbringt und dann ans Netz stürmt. Die Idee ist jene, dass es sein kann, dass der Spieler B den Ball doch irgendwie zurückspielen kann, doch er war so in Bedrängnis, dass man am Netz nur noch den Ball per Volley fertig spielen muss. In dem Fall ist es kein Vorhand-Winner, weil der Spieler den Ball richtig zurückspielen konnte, aber den Punkt gewinnt man doch.
Es hängt aber auch vom Bodenbelag ab, ob ein Netzangriff überhaupt eine gute Idee ist, weil bei Sand gerät man leicht unter Druck, wenn sein eigener Schlag doch nicht so effektiv war. Auf Hartplatz ist der Plan B mit dem Netzangriff hingegen eine gute Idee, doch meist ist der Winner ohnehin erfolgreich.
Die Bedeutung des Vorhandwinner zeigt sich auch in der Tennisstatistik, weil gezählt wird, wie viele Winner in einem Spiel erreicht worden sind. Es gibt normalerweise keine Teilung in Vorhand und Rückhand, wobei bei den meisten Spielerinnen und Spielern die Vorhandseite ohnehin die klar stärkere ist.
Die wesentlichen Schläge im Tennisspiel oder im Tennissport generell sind der Aufschlag und vor allem die Vorhand und die Rückhand abhängig von der Spielsituation. Die meisten Spieler bevorzugen die Vorhand und da gelingen auch mehr direkte Punkte, also Vorhand Winner. Manche Spieler haben aber auch eine starke Rückhand und es gelingen dort direkte Punkte, die dann Rückhand Winner bezeichnet werden.
Vorhand und Rückhand sind auch die Werkzeuge bei der Beantwortung des gegnerischen Aufschlags und zu deutsch Rückschlag genannt, international aber meist als Return bezeichnet. Gelingt ein Rückschlag als direkter Punkt, hat man den Return Winner erzielen können. Die Grundschläge sind aber auch bei einem Netzangriff gefragt, wenn man selbst an der Grundlinie sich bewegt und den Passierschlag versucht.
Spezielle Schläge gibt es auch wie etwa den Stoppball direkt hinter das Netz, um den Gegner zum Laufen zu bringen. Das Gegenteil ist bei einem Netzangriff der Fall, wenn man den Gegner mit einem hohen Lob ausspielen möchte.
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