Im Rahmen eines Tennisspiels gibt es entsprechend den Regeln und der aktuellen Spielsituation die Trennung zwischen jenem Spieler, der gerade aufschlägt und damit zum Aufschläger wird und jenem, der als Rückschläger agiert. Diese Trennung erfolgt natürlich auch im Doppelspiel, wobei dann das Team als solches definiert wird, je nachdem, welche Aufgabe gerade ansteht.
Aber die Spieler kann man auch auf andere Weise charakterisieren und damit auch ein wenig aufteilen. Denn es gibt Spieler, die sehr angriffslustig sind und das Netz lieber aufsuchen und andere, die lieber an der Grundlinie kleben bleiben und sich dort viel wohler fühlen. Zwar hat sich durch die Dynamik des modernen Tennissports viel verändert und das ständige Serve-And-Volley lässt sich kaum mehr durchführen, aber trotzdem gibt es tendenziell Spieler, die es lieber offensiv angehen und andere, die eher auf der vorsichtigen Seite sind und einmal abwarten, was der oder die Gegner so zu tun gedenkt.
Beides kann strategisch interessant sein, weil man mit dem Angriff den Gegner unter Druck setzt und umgekehrt kann man mit der defensiven Spielweise auch den Gegner zur Verzweiflung bringen, weil er sehr genau spielen muss, um schnell zum Punkt zu kommen. Ist er ungenau, hat man leichtes Spiel.
Dass man defensiv agiert, sagt also nichts über die eigentlichen Gewinnchancen im Tennismatch selbst aus, sondern umschreibt nur, wie man sich wohler am Feld führt. Das kann natürlich auch ausgenutzt werden. Wenn einer nicht zum Netz kommen will, lockt man ihn mit einem Stoppball genau dorthin und hat ihn dort, wo er nicht sein will und nicht seine besten Aktionen zeigen kann.
Es gibt aber auch Spieler, die man überhaupt nicht einteilen kann. Man nennt sie Gambler, weil sie gerne mit dem Gegner spielen. Erwartet man, dass ein harter Schuss an die Grundlinie kommt, dann spielen sie einen langsamen Ball und erwartet man einen Netzangriff, bleiben sie hinten. Man weiß nie, was als Nächstes kommt, was für das Publikum witzig ist, für den betroffenen Gegenspieler aber eher weniger.
Das Tennisspiel bietet verschiedene Spielsituationen und auch verschiedene Arten, wie man das Spiel anlegt. Manche Spielarten sind vorgegeben wie der Aufschläger im Fall des durchzuführenden Service oder der Rückschläger im Falle dessen, dass man gerade nicht der Aufschläger ist.
Aber es gibt auch Unterscheidungen, wie man das Tennisspiel generell anlegt. Ein Angriffsspieler stürmt oft ans Netz vor, wobei das heute nicht mehr so oft durchgeführt wird als zu Zeiten von Edberg & Becker. Ein Grundlinienspieler bleibt lieber hinten, kann aber trotzdem mit druckvollem Tennis offensiv agieren. Angriffsspieler und Grundlinienspieler kennt man und kann sie gut einschätzen. Das ist beim Gambler nicht so, denn der spielt nahezu jeden Punkt anders und ist unberechenbar und entsprechend unangenehmer.
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