Manche Spielerinnen und Spieler fühlen sich im Tennissport beim Netz überhaupt nicht wohl und möchten am liebsten die Grundlinie gar nicht verlassen, aber manchmal werden sie durch einen Stoppball dazu gezwungen. Andere greifen gerne an und rücken zum Netz vor. In beiden Fällen kann der Gegenspieler einen Lob versuchen, einen hoch gespielten Ball, um den Netzspieler zu überheben. Wenn der Lob perfekt gespielt wird, hat man kaum eine Möglichkeit, etwas dagegen zu unternehmen. Manchmal kann man schnell zurücklaufen und den Ball normal von der Grundlinie aus zurückspielen, aber manchmal gelingt nicht einmal dieses.
Wird der Lob aber nicht perfekt gespielt und gerät zu kurz, kann der Netzspieler die Angriffsposition beibehalten und einen Smash versuchen. Der Smash, eingedeutscht Schmetterball, ist ein Schlag, bei dem man wie beim Aufschlag den Ball über dem Kopf trifft. Es ist ein Schlag, der nicht immer gelingt und der insofern ein Problem darstellt, als man dabei häufig in die Sonne - oder in der Halle in das künstliche Licht - blicken muss und damit wird die Ausführung schwierig. Auch der Wind kann in der Freiluftanlage ein Problem darstellen.
Als Vorbereitung für den Smash bringt man sich in die richtige Position und hebt den Arm, der den Schläger nicht führt, um das Gleichgewicht zu halten und um sich zu stabilisieren. Dann holt man mit dem Schlagarm aus und wartet den richtigen Punkt ab, um den Ball von oben nach unten zu spielen, sodass er mit großer Geschwindigkeit in das Feld des Gegenspielers geschlagen werden kann. Manchmal ist der Smash bereits ein Punktschlag, weil der Gegner gar nichts machen kann, manchmal gelingt ihm aber das Zurückspielen und in kuriosen Situationen gibt es diese Situation mehrfach, weil beim Zurückspielen der Ball wieder hochgespielt wird - aus der Not heraus, weil der Tennisball nach dem Smash mit großer Geschwindigkeit zu Boden rast.
So kann es sein, dass der Netzspieler mal nach links, mal nach rechts einen Smash ausführt und der Grundlinienspieler von Ecke zu Ecke rast, um jeweils den Ball zurückzuspielen. Solche Ballwechsel sind beim Publikum natürlich besonders beliebt und genau solche spektakulären Ballwechsel werden auch per Video im Internet gerne geteilt und von den Tenniskanälen auch entsprechend veröffentlicht.
Beim Grundlinienspiel weiß man meist, wer mit der Vorhand gut ist und wer auf der Rückhandseite vielleicht Unsicherheiten hat. Aber man kann leicht beurteilen, was Sache ist. Beim Smash ist das nicht so der Fall. Man kennt natürlich die Leute, die häufiger diesen Schlag ausführen und solche, die sehr unsicher sind, wenn sie über dem Kopf agieren müssen, doch kein Lob oder misslungener hoher Ball ist gleich und so lässt sich das auch schwer trainieren.
Gerade bei starkem Wind ist die Berechnung des Balles schwierig und auch der Winkel, in dem der Ball Richtung Boden fliegt, lässt sich nicht genau feststellen. Man muss sehr selbstbewusst seine Bewegung durchführen, um erfolgreich sein zu können. Wer ohnehin unsicher ist, hat ein Problem.
Es gibt aber den Plan B, wenn man den Smash so ganz und gar nicht spielen will, und zwar in dem Sinne, dass man den hohen Ball am Boden aufspringen lässt, um den nächsten Schlag besser kontrollieren zu können. Dabei kann es sein, dass man aus dem Halbfeld heraus einen Winner schlagen kann, wobei man eher höher ansetzt und somit manchmal über Schulterhöhe durchzieht.
Es kann aber auch sein, dass der Ball trotzdem so hoch springt, dass ein Smash nötig ist, doch der ist leichter zu kontrollieren, da der Ball nicht mehr die große Höhe hat. Man kann sich besser positionieren und den Schlag durchführen.
Das Netzspiel erfordert viel Reaktionsvermögen und vor allem Instinkt. Man muss frühzeitig wissen, was der Gegner so spielen könnte, um dann mit dem Volley oder zu deutsch Flugball einen Punkt abschließen zu können. Eine Variante ist der Halbvolley mit einem ähnlichen Ziel. Eine ganz andere Lösung in der Offensive beim Tennisspiel bietet sich mit dem Smash oder zu deutsch Schmetterball an, wenn der Ball aktuell durch eine hohe Flugkurve gespielt wird.
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