Der Tennissport ist ein flexibler Ballsport, bei dem die Tenniskugel auf unterschiedliche Weise gespielt werden kann und darf. Einzige Vorgabe ist der Aufschlag, meist englisch als Service bezeichnet, womit jeder Punkt begonnen wird, aber selbst dann hat man verschiedene Möglichkeiten, wie man das Service ausführt.
Im Tennisspiel hängt viel davon ab, auf welchem Belag man spielt, gegen wen man spielt und wie man selbst bevorzugt auftritt. Ein klassischer Grundlinienspieler wählt defensive Schläge, um den Gegner zu ermüden und bringt ihn zum Laufen. Die Alternative ist, dass man selbst läuft, aber der Gegenspieler langsam müde wird und die Konzentration nachlässt. Ein offensiver Spieler geht auf die direkten Punkte oder versucht sein Glück am Netz. Abhängig von den eigenen Vorlieben, dem Belag und dem Gegenspieler hat man eine ganze Reihe an Möglichkeiten bei den Schlagarten.
Ob man dann aber an der Grundlinie bleibt und mit Grundschlägen sein Glück versucht oder ob man zum Netz stürmt, um als Angriffsspieler eine offensivere Variante zu wählen, bleibt den Spielerinnen und Spielern selbst überlassen. Dabei gibt es aber auch Trends, die das Tennisspiel geprägt haben, wobei seit einigen Jahren fast Stillstand herrscht und das wird wohl auch so bleiben.
Denn bis zu den 1990er-Jahren gab es bei Damen und besonders bei den Herren Angriffsspieler, die den Weg zum Netz sehr gerne gesucht haben. Serve-and-Volley war die Devise von Spielern wie Boris Becker, Stefan Edberg oder Pete Sampras und auch einige Damen wie Martina Navratilova wussten diese Technik einzusetzen. Dabei wurde gleich nach dem Aufschlag zum Netz gestürmt, um den Punkt mit einem Volley abzuschließen.
Der Tennissport ist aber so dynamisch geworden, dass man kaum mehr die Zeit hat, das Netz rechtzeitig zu erreichen, um mit dem Volley den Punkt abschließen zu können. Und daher spielt man sowohl bei Damen als auch bei Herren meist an der Grundlinie und rückt nur zum Netz vor, wenn es die Spielsituation erlaubt. Trotzdem blieb das Tennisspiel dynamisch, weil mit viel mehr Druck als früher von der Grundlinie aus agiert wird.
Generell kann man die verschiedenen Schlagarten in drei Gruppen untergliedern, die mit dem Service oder Aufschlag beginnen, über die Grundschläge gehen und schließlich das Netzspiel betreffen.
Aufschlag
Mit dem Aufschlag wird jeder Punkt eröffnet. Der Aufschlag unterliegt klaren Regeln und eröffnet den Ballwechsel. Er kann zwar mit einem Ass schnell wieder erledigt sein, er kann aber auch zu einem Ballwechsel mit 30 Ballberührungen führen.
Grundschläge
Meist spielt man von der Grundlinie, und zwar mit der Vorhand und mit der Rückhand und daraus ergeben sich viele Begriffe und Grundtechniken. Die Grundschläge sind das Rüstzeug für das Tennisspiel. Man braucht sie für die Beantwortung des Aufschlags und man braucht sie für jede Form von Technik, etwa auch für Gewinnschläge (Winner) oder als Vorbereitungsschläge für den Netzangriff.
Netzspiel
Das Netzspiel ist ein Überbegriff für alle Techniken, die man direkt hinter dem Netz wählen kann, um einen Punkt abzuschließen. Der Volley in jeglicher Form zählt etwa auch dazu, den man in verschiedener Art und Weise spielen kann.
Die wesentlichen Schläge im Tennisspiel oder im Tennissport generell sind der Aufschlag und vor allem die Vorhand und die Rückhand abhängig von der Spielsituation. Die meisten Spieler bevorzugen die Vorhand und da gelingen auch mehr direkte Punkte, also Vorhand Winner. Manche Spieler haben aber auch eine starke Rückhand und es gelingen dort direkte Punkte, die dann Rückhand Winner bezeichnet werden.
Vorhand und Rückhand sind auch die Werkzeuge bei der Beantwortung des gegnerischen Aufschlags und zu deutsch Rückschlag genannt, international aber meist als Return bezeichnet. Gelingt ein Rückschlag als direkter Punkt, hat man den Return Winner erzielen können. Die Grundschläge sind aber auch bei einem Netzangriff gefragt, wenn man selbst an der Grundlinie sich bewegt und den Passierschlag versucht.
Spezielle Schläge gibt es auch wie etwa den Stoppball direkt hinter das Netz, um den Gegner zum Laufen zu bringen. Das Gegenteil ist bei einem Netzangriff der Fall, wenn man den Gegner mit einem hohen Lob ausspielen möchte.
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