Sehr große Tennisturniere wie die sogenannten Premier Mandatory Turniere von Peking oder Madrid agieren mit einem 64er-Raster, der von den sonst üblichen Hauptfeldern in den Tennisturnieren abweicht, bei denen 32, 48 oder 56 Spielerinnen bzw. Spieler zu Werke gehen können. Und das hat auch Folgen für die topgesetzten Spieler.
Das Tennisturnier mit 64-Raster bedeutet, dass es in der ersten Runde kein Freilos für die Stars gibt, wie dies bei einem Feld mit 48 oder 56 Spielerinnen bzw. Spieler der Fall ist. Mit der ersten Runde beginnt auch schon die Aufgabe, um den Turniersieg zu kämpfen und mit voller Konzentration an diesem Erfolg zu arbeiten. Da man es mit Qualifikanten auch zu tun haben kann, die schon einige Spiele ausgetragen haben, ist die erste Runde oft sehr heikel. Denn selbst muss man sich erst an die neuen Bedingungen gewöhnen, auch wenn man jedes Jahr das Turnier spielt. Wind und Wetter oder auch das Hallenlicht können durchaus unterschiedlich empfunden werden.
Das 64er-Feld ist eher ungewöhnlich und wird nur bei großen Turnieren eingesetzt. Das sind Tennisturniere mit einer Gesamtdotation jenseits der 4 Millionen US-Dollar und zählen zu den wesentlichen Turnieren, bei denen auch viele Weltranglistenpunkte gesammelt - aber natürlich auch verloren werden können.
Größere Teilnehmerfelder haben nur noch die großen US-Turniere in Indian Wells und Miami sowie die Grand Slam Turniere. Im ersteren Fall spielen 96, im zweiteren Fall 128 Spielerinnen bzw. Spieler und dementsprechend gibt es auch sieben Runden, bis der Turniersieger feststeht.
Die Masters-Turniere, die immer wieder neue Titel erhalten, wie etwa bei den Herren als ATP-1000-Turniere, sind von großer Bedeutung für die Weltrangliste. Wenn man bei ein paar dieser Turniere bis ins Halbfinale vordringen konnte, hat man eine Platz 10-Platzierung fast schon sicher in der Tasche. Noch bedeutender sind die Grand Slam Turniere, aber von denen gibt es 4 Stück im Jahr, von den ATP-1000-Turnieren sind es hingegen meist 8 oder 9 im Jahr.
Dabei braucht es sechs Siege, um das Turnier zu gewinnen und schon die erste Runde kann den Abschied bedeuten. Anfänger sind keine anzutreffen, weil das Feld gespickt ist mit sehr guten Leuten. Auch diejenigen, die Qualifikation spielen, befinden sich meist unter den Top 100 der Weltrangliste. Gleiches gilt für die Damenturniere, bei denen es auch schwierig ist, bis zu diesen Turnieren vorzudringen.
Das Tennisturnier hat auf verschiedenen Ebenen entscheidende Strukturen. Die eine Ebene betrifft die Durchführung selbst mit der Einschlagzeit vor dem eigentlichen Spiel, den Aufgaben der Schiedsrichter und verschiedenen Zeitregeln im Spiel. Dazu gibt es den Bewerb im Einzel und im Doppel oder auch Mixed als Bewerbe der Tennisturniere selbst.
Die andere Ebene ist die Frage, wie ein Turnier organisiert ist. Das beginnt beim Raster und damit bei der Frage, wie viele Spieler überhaupt teilnehmen können. Der Raster entscheidet über die Qualifikation und die Dimension im Hauptfeld, in das man mit Glück auch noch als Lucky Loser rutschen kann.
Der Raster selbst definiert die Runden bis zum großen Finale. Die kleinste Version ist der 32er-Raster mit somit 32 Spielerinnen oder Spielern. Selten wird der 48er-Raster bemüht, eher schon der 56er-Raster und häufig bei großen Turnieren der 64er-Raster. Eine Sonderform stellt der 96er-Raster dar, den es nur im März in Miami und Indian Wells gibt. Die größte Struktur bietet der 128er-Raster an, bei dem volle sieben Runden gespielt werden und das nur bei den vier Grand Slam-Turnieren.
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