Der 48er-Raster ist eine Möglichkeit, das Tennisturnier um eine Runde zu erweitern, eine andere Möglichkeit besteht darin, ein 56er-Feld anzubieten. Auch bei diesem Turnier wird schließlich über sechs Runden gespielt, bevor die Turniersiegerin bzw. der Turniersieger ermittelt ist. Für die topgesetzten Teilnehmerinnen oder Teilnehmer gibt es aber weiterhin ein Freilos.
Das Tennisturnier mit 56er-Raster heißt, dass es für das 64er-Feld um acht Spielerinnen bzw. Spieler zu wenig gibt. Das ist durchaus beabsichtigt, denn das bedeutet gleichzeitig, dass die topgesetzten Favoritinnen bzw. Favoriten ein Freilos haben. Im Gegensatz zum kleineren 48er-Feld sind aber nicht die Nummer 1 bis 16 mit einem Freilos ausgestattet, sondern nur die Nummer 1 bis Nummer 8.
Alle anderen müssen die erste Runde mit einem Sieg überwinden, um dann in der zweiten Runde im üblichen 32er-Feld mitwirken zu können. Von dieser Runde an geht es dann über die 3. Runde, ergo dem Achtelfinale bis zum Finale, in dem schließlich entschieden wird, wer das Turnier gewinnen konnte und wer nicht.
Die Größe des Teilnehmerfeldes bzw. Rasters hat aber keine verbindliche Aussage für das Tennisturnier selbst. Es gibt Turniere, die mit 250.000 US-Dollar dotiert sind und ein 56er-Raster verwenden und es gibt sehr große Turniere mit einer Gesamtdotation von 2 Millionen US-Dollar oder gar mehr, die ebenfalls diesen Weg wählen.
Interessant ist es für die Stars, die in der Weltrangliste weit vorne liegen, weil sie nicht gleich am ersten Tag spielen müssen. Das macht auch Sinn, weil oft diese Leute am Sonntag noch ein Finale bei einem anderen Turnier hatten und daher beim nächsten Turnier es angenehm ist, wenn man erst am Mittwoch an der Reihe ist. Aber es gilt auch hier, dass die Gegner eine Runde bereits gespielt haben und schon voll im Turnier sind. Das kann ein wesentlicher Vorteil sein, muss es aber nicht sein.
Die Idee hinter diesem Tableau besteht darin, dass man acht sehr guten Spielern eine Runde nachlässt, wodurch man sie vielleicht leichter für das Turnier gewinnen kann. Insgesamt ist das 56er-System eines, das eher für die größeren und höher dotierten Turniere gewählt wird.
Das Tennisturnier hat auf verschiedenen Ebenen entscheidende Strukturen. Die eine Ebene betrifft die Durchführung selbst mit der Einschlagzeit vor dem eigentlichen Spiel, den Aufgaben der Schiedsrichter und verschiedenen Zeitregeln im Spiel. Dazu gibt es den Bewerb im Einzel und im Doppel oder auch Mixed als Bewerbe der Tennisturniere selbst.
Die andere Ebene ist die Frage, wie ein Turnier organisiert ist. Das beginnt beim Raster und damit bei der Frage, wie viele Spieler überhaupt teilnehmen können. Der Raster entscheidet über die Qualifikation und die Dimension im Hauptfeld, in das man mit Glück auch noch als Lucky Loser rutschen kann.
Der Raster selbst definiert die Runden bis zum großen Finale. Die kleinste Version ist der 32er-Raster mit somit 32 Spielerinnen oder Spielern. Selten wird der 48er-Raster bemüht, eher schon der 56er-Raster und häufig bei großen Turnieren der 64er-Raster. Eine Sonderform stellt der 96er-Raster dar, den es nur im März in Miami und Indian Wells gibt. Die größte Struktur bietet der 128er-Raster an, bei dem volle sieben Runden gespielt werden und das nur bei den vier Grand Slam-Turnieren.
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