Die Erweiterung des 32er-Rasters, der bei kleineren Turnieren auf internationaler Ebene im Tennis verwendet wird, ist der 48er-Raster. Er wird heute seltener verwendet, ist aber auch eine Möglichkeit für ein Tennisturnier und bevorzugt die topgesetzten Spieler, die sich eine Partie auf dem Weg zum Finale sparen können.
Beim Tennisturnier mit 48er-Raster wird das Hauptfeld nicht nur um 16 Plätze aufgestockt, sondern auch um eine Runde erweitert. Beim 32er-Raster ist der Sieg in der ersten Runde gleichbedeutend mit der Qualifikation für das Achtelfinale. Im 48er-Feld braucht es schon zwei Siege, um das gleiche sportliche Ziel erreichen zu können.
Es gibt aber nicht 32 x 2 = 64 Spielerinnen bzw. Spieler, sondern deren 48, was bedeutet, dass die halben Plätze für die topgesetzten Leute reserviert sind, die ein Freilos haben. Das heißt, sie müssen in der ersten Runde nicht antreten und haben bereits ihr Ticket für die 2. Runde in der Tasche. Alle anderen müssen in der ersten Runde antreten, was als Ergebnis für die 2. Runde das übliche 32er-Feld ergibt. Somit gibt es eine Erweiterung des Turniers.
Der 48er-Raster war früher öfter im Einsatz, wurde aber durch den 56er-Raster meist ersetzt, was bedeutet, dass nur die besten acht fix für die nächste Runde qualifiziert sind und alle anderen müssen die erste Runde durch einen Sieg überwinden. Die Option, mit einem Hauptfeld mit 48 Akteuren ein Turnier zu veranstalten, kann Sinn machen, wenn man das Turnier zwar etwas vergrößert anbieten möchte, aber nicht genug Spieler anwerben kann.
Es gilt aber weiterhin, dass es nicht unbedingt ein Vorteil sein muss, wenn man als favorisierter Spieler in der zweiten Runde auf einen Außenseiter trifft, der bereits ein Spiel erfolgreich absolviert hat. Denn der ist schon im Turnier drinnen und hat dadurch möglicherweise einen entscheidenden Vorteil, während der Favorit sich erst in die Verhältnisse einfinden muss.
Das Tennisturnier hat auf verschiedenen Ebenen entscheidende Strukturen. Die eine Ebene betrifft die Durchführung selbst mit der Einschlagzeit vor dem eigentlichen Spiel, den Aufgaben der Schiedsrichter und verschiedenen Zeitregeln im Spiel. Dazu gibt es den Bewerb im Einzel und im Doppel oder auch Mixed als Bewerbe der Tennisturniere selbst.
Die andere Ebene ist die Frage, wie ein Turnier organisiert ist. Das beginnt beim Raster und damit bei der Frage, wie viele Spieler überhaupt teilnehmen können. Der Raster entscheidet über die Qualifikation und die Dimension im Hauptfeld, in das man mit Glück auch noch als Lucky Loser rutschen kann.
Der Raster selbst definiert die Runden bis zum großen Finale. Die kleinste Version ist der 32er-Raster mit somit 32 Spielerinnen oder Spielern. Selten wird der 48er-Raster bemüht, eher schon der 56er-Raster und häufig bei großen Turnieren der 64er-Raster. Eine Sonderform stellt der 96er-Raster dar, den es nur im März in Miami und Indian Wells gibt. Die größte Struktur bietet der 128er-Raster an, bei dem volle sieben Runden gespielt werden und das nur bei den vier Grand Slam-Turnieren.
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