Sie sind hier: Startseite -> Tennis -> Match Tie-Break

Match Tie-Break oder Champions Tie-Break

Abkürzen des finalen Satzes

Den Tie-Break kennt man vom Tennismatch, wenn ein Satz 6:6 steht und der entscheidende siebente Punkt über den Gewinner des Satzes - und vielleicht auch gleich des Matches - entscheiden soll. Diese Regelung des Tennisspiels findet seit einigen Jahren auch im Doppel Anwendung, und zwar in Form des Champions-Tie-Break, wobei man den Begriff mittlerweile als Match Tie-Break bezeichnet.

Was ist das Match Tie-Break?

Das Doppel wurde früher als das Einzel gespielt, meistens "best-of-three", also auf zwei Gewinnsätze. Diese Methodik hat man aber geändert, um die Spieldauer zu kürzen. Hat ein Doppel den ersten, das andere den zweiten Satz gewonnen, dann wird nicht wie früher ein dritter Satz gespielt, sondern es gibt das Match-Tie-Break, bei dem aber nicht auf sieben, sondern auf zehn Punkte gespielt wird und das den dritten Satz komplett ersetzt. Wie beim Tie-Break werden daher nicht ganze Games gespielt, sondern Punkt für Punkt die Entscheidung gesucht, womit eine viel schnellere Entscheidung möglich wird.

Das bedeutet, dass das Match-Tie-Break 10:8 enden kann. Zwei Punkte Vorsprung sind Voraussetzung, um dieses Tie-Break und damit auch das gesamte Match für sich entscheiden zu können. Daher sind die Regeln ident mit jenen des normalen Tie-Break, bei dem auch ein Ergebnis von 17:15 möglich sein kann, wenn es davor keinem Spieler bzw. keiner Spielerin gelang, zwei Punkte Vorsprung herauszuholen. Das gilt beim Doppel durch diese Regel ebenso.

Kürzere Spiele im Doppelbewerb

Der Match-Tie-Break ist eine sehr spannende Angelegenheit und verkürzte die Doppelspiele, was zum einen die Attraktivität erhöhte und zum anderen auch Spielerinnen und Spielern, die sowohl im Einzel als auch im Doppel engagiert sind, mehr Möglichkeiten bietet, beide Bewerbe zu bestreiten, ohne sich zu überlasten. Außerdem hat es sehr lange Doppelspiele gegeben, wodurch auch die Spielpläne manchmal durcheinander geraten waren.

Mit der Abkürzung des dritten Satzes hat man die Attraktivität deutlich erhöhen können und die Spiele sind planbarer, wenngleich auch der frühere dritte Satz nicht so lange gedauert hatte wie etwa eine lange Einzelpartie. Einfach deshalb, weil im Doppel oder auch im Mixed viel am Netz gespielt wird und daher kürzere Punkte gegeben sind. Trotzdem spart man Energie und Zeit, wenn man nach zwei engen Sätzen diese kürzere Form austragen kann.

Lesen Sie auch

Die Zählweise im Tennisspiel ist für Laien oft schwierig zu verstehen. Das System ist ungewöhnlich, aber nachvollziehbar. Jede Aktion für zu einem Punkt und mehrere dieser Punkte werden zum Spiel. Zumindest sechs Stück davon muss man für sich entscheiden, um einen Satz gewonnen zu haben. Und zwei oder manchmal auch drei gewonnene Sätze braucht es, um das ganze Tennismatch für sich entscheiden zu können.

Ein Kriterium ist oftmals das Tie-Break für die Entscheidung im Satz. Dessen Ablauf ist für Außenstehende nicht sofort erfassbar, ist aber von der Zählweise eigentlich klarer als die Punkte und Spiele. Abgeleitet vom normalen Tie-Break wurde etwa für Doppel und Mixed das Match Tie-Break eingeführt, damit die Gesamtspieldauer kürzer wird.

Themenseiten

Diesen Artikel teilen

Artikel-Infos

Match Tie-Break oder Champions Tie-Break im TennisArtikel-Thema:
Match Tie-Break oder Champions Tie-Break
Beschreibung: Mit dem 🎾 Match Tie-Break oder Champions Tie-Break wird ein ✅ finaler Satz abgekürzt und damit die Spieldauer etwa im Doppel oder Mixed reduziert.

Kategorien

Rund um den Ball
Fußball
Golfsport
Tennis
Ballsportarten

Sommer und Winter
Wintersport
Wassersport
Motorsport

Ausdauersport
Radsport
Leichtathletik
Lauftraining
Training

und noch mehr...
Weitere Sportarten
Sportstorys

Olympia
Olympische Spiele