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Durchführung des Tennisspiels

Regeln von der Wahl der Seiten bis zum Spielende

Die kleinste Einheit eines Tennisturniers ist das einzelne Tennismatch oder auch Tennisspiel. Das setzt sich natürlich aus Punkt, Game und Satz zusammen, wie im Bereich der Zählweise bereits ausgeführt wurde. Das Tennisspiel zwischen zwei Damen oder Herren und auch zwischen den Doppelpaaren bildet die Grundlage bei jedem Nachwuchsturnier ebenso wie beim großen Grand Slam Turnier. Die Qualität der Teilnehmer ist unterschiedlich, die Regeln sind klar und gelten auch für die Turniere kleinerer Tennisvereine.

Tennisspiel: Wahl der Seiten

Bevor überhaupt der Schläger geschwungen werden kann, braucht es eine Entscheidung, wer auf welcher Seite des Netzes beginnt und in welcher Funktion. Zu diesem Zweck treffen die beiden Spieler mit dem Schiedsrichter beim Netz zusammen und per Münzwurf wird entschieden, wer sich die Seite aussuchen kann. Der Gewinner dieses Münzwurfs kann sich dafür entscheiden ob er als Aufschläger oder Rückschläger beginnen möchte oder von welcher Seite er beginnen möchte. Das kann zum Beispiel bei unangenehmem Wind oder bei unangenehmen Winkel der Sonne für den Beginn des Spiels wichtig sein. Der Münzsieger kann aber nicht beides wählen.

Wählt er Aufschlag, dann entscheidet der Gegner, von welcher Seite er beginnen möchte. Wählt der Münzsieger die Seite, dann überlegt sich der Gegner, ob er Aufschlag oder Rückschlag als Erstes spielen will. Diese Regeln gelten im gleichen Sinne auch die Doppelspiele.

Große Diskussionen gibt es dabei aber nicht, weil alle Teilnehmer wissen, dass es ohnehin regelmäßige Seitenwechsel gibt. Wenn man also starken Gegenwind hat, hat man ohnehin bald Rückenwind und umgekehrt.

Seitenwechsel

Um Gerechtigkeit walten zu lassen, werden nach jedem ungeraden Spiel die Seiten gewechselt. Das heißt, dass nach dem ersten, dritten, fünften und allen weiteren ungeraden Spielen die Seiten getauscht werden. Seit einigen Jahren neu ist, dass es nach dem ersten Spiel keine Unterbrechung gibt. Zwar dürfen die Spieler zu ihrem Sitzplatz gehen und kurz etwas trinken, aber es gibt nicht die Wechselpause wie sonst beim Seitenwechsel. Erst nach dem dritten Spiel ist die Wechselpause zulässig.

Der Seitenwechsel macht absolut Sinn, weil die äußeren Bedingungen schwierig sein können - das Licht, die direkte Sonne und der Wind können starke Unterschiede von Seite zu Seite mit sich bringen und der regelmäßige Wechsel sorgt für mehr Fairness.

Ablauf eines Tennisspiels

Nach der Wahl der Seiten beginnt der ermittelte Aufschläger sein Aufschlagspiel (englisch Servicegame) und wenn er damit fertig ist, wird ungeachtet des Erfolgs oder Misserfolgs der Aufschlag gewechselt, sodass aus dem Aufschläger ein Rückschläger wird und umgekehrt. Diese Reihenfolge bleibt bis zum Ende des Tennisspiels erhalten. Es gibt keine Möglichkeit, dass man zweimal in Folge Aufschläger oder Rückschläger sein kann.

Der Ball gilt als "im Spiel", sobald der Aufschlag ordnungsgemäß durchgeführt wurde und das ist so lange der Fall, bis der Punkt fertig gespielt wurde. Trifft der Ball eine Linie, so gilt er als im Feld, denn die Linien sind Teil des Feldes. Nur wenn er die Linie nicht trifft und außerhalb landet, ist der Ball im Aus und der Gegner gewinnt den Punkt.

Ein Thema im Spiel selbst sind auch die ständigen Einrichtungen. Diese umfassen das Publikum und deren Ränge, den Schiedsrichter, sämtliche Schiedsrichter rund um den Platz selbst sowie die Ballkinder. Trifft ein Spieler mit seinem Schlag den Platz ordnungsgemäß und der Ball fliegt dann ins Publikum - zum Beispiel nach einem Smash - gilt der Punkt als gewonnen. Natürlich ist der Punkt verloren, wenn man davor nicht das Feld ordnungsgemäß getroffen hat und der Ball direkt Richtung Publikum fliegt.

Trifft der Ball das Netz und fliegt aber trotzdem weiter zum Gegner und landet ordnungsgemäß im Feld, dann wird weitergespielt, als wäre dies nicht passiert. Wenn der Ball aber nach dem Netz ins Aus fliegt, ist der Punkt verloren.

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Das Tennisturnier hat auf verschiedenen Ebenen entscheidende Strukturen. Die eine Ebene betrifft die Durchführung selbst mit der Einschlagzeit vor dem eigentlichen Spiel, den Aufgaben der Schiedsrichter und verschiedenen Zeitregeln im Spiel. Dazu gibt es den Bewerb im Einzel und im Doppel oder auch Mixed als Bewerbe der Tennisturniere selbst.

Die andere Ebene ist die Frage, wie ein Turnier organisiert ist. Das beginnt beim Raster und damit bei der Frage, wie viele Spieler überhaupt teilnehmen können. Der Raster entscheidet über die Qualifikation und die Dimension im Hauptfeld, in das man mit Glück auch noch als Lucky Loser rutschen kann.

Der Raster selbst definiert die Runden bis zum großen Finale. Die kleinste Version ist der 32er-Raster mit somit 32 Spielerinnen oder Spielern. Selten wird der 48er-Raster bemüht, eher schon der 56er-Raster und häufig bei großen Turnieren der 64er-Raster. Eine Sonderform stellt der 96er-Raster dar, den es nur im März in Miami und Indian Wells gibt. Die größte Struktur bietet der 128er-Raster an, bei dem volle sieben Runden gespielt werden und das nur bei den vier Grand Slam-Turnieren.

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Ablauf eines TennisspielsArtikel-Thema:
Durchführung des Tennisspiels
Beschreibung: Die 🎾 Durchführung eines professionellen Tennisspiels basiert auf dem ✅ Regelwerk von der Wahl der Seiten über den Seitenwechsel mit zum Zustand des Balles.

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