Im Tennismatch - beim Einzel wie beim Doppel - wechselt man nach jedem gespielten Punkt ungeachtet dessen Ausgangs die Ausgangsposition für den nächsten Aufschlag. Das Spielfeld auf der Spielerseite vom Netz aus gesehen, teilt sich in zwei Hälften - die linke und die rechte Hälfte, die jeweils von der Grundlinie hinten und dem Netz vorne begrenzt sind. Die Mittellinie ist für die Aufschlagsregeln wichtig und teilt das Spielfeld exakt auf die beiden Hälften.
Dabei gibt es immer gleiche Spielsituationen. Wenn ein neues Game begonnen wird und es in diesem daher noch 0:0 steht, schlägt der Aufschläger von der rechten Seite auf, bei 30:0 oder anderen geraden Punkten wie 15:15 oder 30:30 schlägt er ebenfalls von rechts auf, bei ungeraden Punkten wie 15:30, 30:15 oder 40:0 schlägt er von der linken Seite auf. Ungerade und gerade bezieht sich dabei auf die Summe der Punkte nach der tennistypischen Zählweise von 0 - 15 -30 - 40. 30:15 heißt demnach, dass drei Punkte gespielt wurden und daher ergibt sich eine ungerade Zahl und man schlägt von links auf.
Wenn nicht vorzeitig das Game gewonnen werden konnte, ergibt sich ein Spielstand von 40:40, der auch als Deuce im Englisch oder Einstand im Deutschen bezeichnet wird. Da bei geraden Ausgängen von rechts aufgeschlagen wird, bezeichnet man die rechte Aufschlaghälfte als Einstandseite, weil beim Spielstand von Einstand oder 40:40 immer von rechts serviert wird, um den nächsten Punkt zu spielen. Dieser Zusammenhang führte dazu, dass in Kommentaren von Tennisspielen, aber auch bei der Analyse oft von der Einstandseite gesprochen wird.
Die Einstandseite ist das Gegenteil der Vorteilsseite, die natürlich die linke Aufschlagposition meint. Gerade beim Doppel wird oft darüber diskutiert, ob Spieler B nicht besser auf der Einstandseite spielen sollte und Spieler A auf der Vorteilsseite und nicht umgekehrt, um ihre Stärken auszuspielen. Auch bei der Analyse eines Einzelspielers wird häufig von der Einstandseite gesprochen. Damit ist meist gemeint, dass der Aufschlag von der einen Seite besser gelungen ist als von der anderen Seite. Warum das so ist, ist oft nicht erklärbar, weil der Bewegungsablauf ist der gleiche.
Der Aufschlag ist schon einmal eine gute Quelle für Vokabel. Mit dem Serve-And-Volley häufig ans Netz gestürmt, nachdem der Aufschlag durchgeführt worden war. Davor ist das Aufpeppeln ein Thema, bei manchen Spielern sogar ein Geduldsspiel.
Die Spielsituationen bringen sehr wichtige Begriffe zutage wie den Breakball oder auch den Spielball, wobei diees angstehenden Punkte auch als Big Points zusammengefasst werden. Der Spielstil führte auch zu Fachvokabel wie Chip and Charge oder das Powertennis. Die Seiten des Tennisplatzes spielen auch eine Rolle wie etwa die Einstandseite.
Die Ballkinder sind ein Garant dafür, dass ein Spiel überhaupt stattfinden kann. Der Mondball bringt den Ball in ungewohnte Höhen, der Netzroller ist eher das Gegenteil. Der Rahmentreffer ist wieder ein unglücklicher Treffer des Balles.
Themenseiten
Rund um den Ball
Fußball
Golfsport
Tennis
Ballsportarten
Sommer und Winter
Wintersport
Wassersport
Motorsport
Ausdauersport
Radsport
Leichtathletik
Lauftraining
Training
und noch mehr...
Weitere Sportarten
Sportstorys
Olympia
Olympische Spiele