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Aufschlag im Tennisspiel

Beginn eines Punktes

Das Tennismatch beginnt immer mit dem Aufschlag und der Aufschlag ist auch die Eröffnung jedes weiteren Punktes - also jedes Spieles, jedes Satzes und somit jeder Aktion, die im Tennisspiel gefragt ist. Dabei kann der Aufschlag aber auch gleichzeitig das Ende des Punktes sein, wenn man ein Ass geschlagen hat oder wenn es zu einem Service Winner kommt.

Selbst im deutschsprachigen Raum wird aber oft statt Aufschlag Service gesagt, wobei beides die gleiche Aktion meint. Vom Aufschlag gehen einige weitere Ausdrücke aus, der Aufschlag selbst ist aber die verpflichtende Aktion und der Überbegriff, losgelöst vom Ergebnis oder wie man den Aufschlag spielt.

Wie wird der Aufschlag durchgeführt?

Die Aufgabe beim Aufschlag besteht darin, dass man sich als Aufschläger hinter der Grundlinie aufstellt, den Ball mit der schlägerlosen Hand hochwirft und im richtigen Augenblick mit dem Schläger ausholt, um den Ball zu treffen und in das diagonal gelegene Aufschlagfeld zu spielen. Schlägt man also von rechts auf, dann muss das linke Aufschlagfeld am Tennisplatz getroffen werden. Die Linien sind dabei auch gültige Treffer. Das Aufschlagfeld ist durch die Aufschlagmittellinie und Seitenlinie seitlich begrenzt, vorne und hinten durch das Netz bzw. durch die Aufschlaglinie. So ergibt sich das rechteckige Feld, das man hinter dem Netz treffen muss.

Trifft man das Feld nicht, dann hat man die Möglichkeit eines zweiten Aufschlags. Ist auch dieser nicht erfolgreich, hat man einen Doppelfehler produziert und der Gegner erhält einen Punkt. Das Gegenteil vom Doppelfehler ist das Ass - ein Aufschlag, der so gewählt und gespielt wurde, dass der Gegner den Ball nicht mehr berühren kann. Damit hat man einen direkten Punkt erzielt - die schnellste Möglichkeit im Tennissport, um einen Punkt gewinnen zu können. Aber es gibt auch den Service Winner, ein weiterer direkter Punkt, der dann erzielt wird, wenn man den Aufschlag durchführt und der Gegenspieler zwar noch mit dem Schläger den Ball berührt, aber ihn nicht mehr über das Netz regelkonform zurückspielen kann.

Ob man nun eher in Richtung Seitenlinie oder eher zentral in Richtung Aufschlagmittellinie seinen Aufschlag spielt, ist Sache des Spielers. Für die Regeln ist wichtig, dass das Netz nicht berührt wird und dass der Ball im Aufschlagfeld aufspringt. Berührt der Ball das Netz und landet trotzdem regelkonform, dann muss der Aufschlag wiederholt werden.

Darf man den Aufschlag auch ohne Aufwurf spielen?

Der Aufschlag wird allgemein so gelehrt, dass man den Ball hochwirft und den Schläger rechtzeitig so schwingt, dass der Ball optimal getroffen wird. Es gibt aber auch die Möglichkeit, dass man den Ball gar nicht aufwirft, sondern von unten über das Netz spielt, also so, wie das viele im Training oder als Hobbyspieler auch machen. Im Profitennis ist das auch erlaubt, gilt aber als respektlos. Der Australier Nick Kyrgios ist bekannt dafür, dass er den Aufschlag mitunter so durchführt, wodurch der Ball sehr langsam fliegt und fast wie ein Stoppball wirkt. Damit kann man den Gegner überraschen, die Aktion gilt aber als absolut respektlos und wird oft auch kritisiert.

Es gab aber auch schon Situationen, in denen eine Spielerin oder ein Spieler so verzweifelt wegen des Aufschlags war, dass sie aus der Not heraus den Aufschlag ohne Aufwurf durchgeführt hat, um überhaupt den Ball ins Spiel bringen zu können.

Bedeutung des Aufschlags im Tennisspiel

Der Aufschlag, meist englisch Service genannt, ist ein komplexer Vorgang. Einerseits hat man den Vorteil, dass man in aller Ruhe die Vorbereitungen treffen kann, andererseits braucht es viel Konzentration und Training, um den Aufschlag wirklich als "Waffe" nutzen zu können. Im Tennissport gilt der Aufschlag als Garantie, dass man das Spiel gewinnt, doch gibt es auch Spieler, die als Rückschläger viel besser und effektiver sind, weil ihr Aufschlag zu langsam und zu berechenbar ist.

Umgekehrt gibt es auch "Aufschlagkanonen", die in einem Match 30 und mehr Asse schlagen können. Die wirklich starken Aufschläger sind überwiegend sehr große Spieler ab 1,85 bis 1,90 Meter bei den Herren und über 1,70 bei den Damen, die entsprechende Hebel nutzen können, um mit viel Wucht und von hoher Position aus den Ball zu schlagen. Denn je höher der Ball getroffen werden kann, umso schneller fällt er zu Boden und hat eine andere Flugkurve.

Es gibt aber reichlich Profis, die kleiner sind und trotzdem über einen starken Aufschlag verfügen und manche haben am Beginn ihrer Karriere den Aufschlag nur genutzt, um den Ball ins Spiel zu bringen und wurden erst im Laufe der Jahre richtig souverän in ihren Aufschlagspielen.

Wie wichtig der Aufschlag im Tennisspiel ist, zeigt sich dann, wenn er nicht funktioniert. Manche Spieler sind besonders davon abhängig und wenn der Aufschlag nicht gelingen will, der Ball stets ins Netz fällt oder man oft Doppelfehler erzeugt, hat man kaum eine Chance, das Spiel zu gewinnen. Es gibt auch andere Spieler, die genug gute Grundschläge haben, um einen schwächeren Aufschlag auszugleichen, doch generell gilt - besonders bei den Herren - dass man ohne guten Aufschlag kaum mehr eine Chance hat.

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Der Aufschlag ist ein sehr wichtiger Spielzug im Tennis und für einige Speiler wie Fans schon zu mächtig. Mit dem Ass kann man direkt einen Punkt schlagen und das Spiel verkürzen, aber auch der Service Winner führt zum gleichen Ergebnis.

Auf der anderen Seite braucht es Präzision. Ein Fußfehler ist schnell passiert und auch der Doppelfehler kann ungewollt zum Punkt des Gegners werden, der gar keine Aktion setzen musste. Denn der Aufschlag funktioniert nicht jeden Tag gleich. Wind und Wetter und vor allem die eigene Konzentration sind stets anders zu erleben. Es gibt auch verschiedene Spielvarianten, eine davon ist der Kick-Aufschlag.

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Aufschlag im Tennisspiel
Beschreibung: Der 🎾 Aufschlag oder englisch das ✅ Service ist der Beginn jedes Punktes im Tennisspiel und es gibt Möglichkeiten vom Ass bis zum Doppelfehler.

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