Die Regeln im Tennissport sind eigentlich recht einfach und dennoch gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, wie man den Ball beim aktuellen Ballwechsel spielen kann. Es muss nicht immer mit Kraft gespielt werden, es kann auch mit einem leichten Ball der Erfolg gesucht werden. Dennoch lassen sich gewisse Kategorien an Spielerinnen und Spieler im Profitennis ausmachen und das gilt im Hobbybereich ebenso.
Der Angriffsspieler im Tennissport ist entweder ein Netzspieler, der oft am Netz auftaucht oder ein von der Grundlinie aggressiv agierender Spieler mit harten Grundschlägen. In beiden Fällen wird der Gegenspieler unter Druck gesetzt und muss aus der Defensive heraus agieren. War Serve-and-Volley lange die typische Aktion eines Angriffsspielers, so ist es jetzt der Winner von der Grundlinie.
Man könnte jetzt annehmen, dass es sich dabei um die Beckers und Edbergs oder Navratilovas handelt, die sofort zum Netz stürmen und eine gewisse Zeit lang war dies auch im Tennis durchaus üblich, um offensiv agieren zu können. Mit dem Netzangriff wurde der Gegner unter Druck gesetzt und man hatte relativ leichtes Spiel. Auch heute noch gilt man als Angriffsspielerin oder Angriffsspieler, wenn man das Heil am Netz sucht. Doch die Dynamik im modernen Tennisspiel lässt dies kaum mehr zu, weil die Fitness viel besser wurde und die Grundschläge so präzise wurden, dass man am Netz nicht mehr in der Offensive ist, sondern vielmehr in der Defensive.
Daher ist auch die Definition eine andere geworden. Ein Andre Agassi verirrte sich selten ans Netz, er war aber trotzdem einer der aggressivsten Angriffsspieler. Warum? Weil er von der Grundlinie mit sehr schnellen Bällen den Gegner von Ecke zu Ecke gehetzt hatte und sich in das Feld hineinbewegen konnte. Damit machte er noch mehr Druck und spielte exakt an die Grundlinie des Gegners, der sich kaum wehren konnte. So wurde offensives Tennis von der Grundlinie aus neu definiert und damit auch die neuen Typen im Angriffsspiel.
Beispiele gibt es viele zu diesem Thema, wie etwa eine Serena Williams bei den Damen oder auch Pete Sampras und Roger Federer bei den Herren. Auch die folgende Generation mit Murray und Djokovic ist zu nennen. Während Sampras früher und Federer in den letzten Jahren auch Serve-and-Volley spielen können und dies manchmal auch zeigen, sind Murray und Djokovic am Netz ähnlich selten anzutreffen wie Agassi einst. Aber von der Grundlinie aus machen sie Druck. Sie unterscheiden sich damit von den defensiven Spielern, die eher abwarten, was der Gegner so treibt und auf einen Fehler warten.
Das Tennisspiel bietet verschiedene Spielsituationen und auch verschiedene Arten, wie man das Spiel anlegt. Manche Spielarten sind vorgegeben wie der Aufschläger im Fall des durchzuführenden Service oder der Rückschläger im Falle dessen, dass man gerade nicht der Aufschläger ist.
Aber es gibt auch Unterscheidungen, wie man das Tennisspiel generell anlegt. Ein Angriffsspieler stürmt oft ans Netz vor, wobei das heute nicht mehr so oft durchgeführt wird als zu Zeiten von Edberg & Becker. Ein Grundlinienspieler bleibt lieber hinten, kann aber trotzdem mit druckvollem Tennis offensiv agieren. Angriffsspieler und Grundlinienspieler kennt man und kann sie gut einschätzen. Das ist beim Gambler nicht so, denn der spielt nahezu jeden Punkt anders und ist unberechenbar und entsprechend unangenehmer.
Themenseiten
Rund um den Ball
Fußball
Golfsport
Tennis
Ballsportarten
Sommer und Winter
Wintersport
Wassersport
Motorsport
Ausdauersport
Radsport
Leichtathletik
Lauftraining
Training
und noch mehr...
Weitere Sportarten
Sportstorys
Olympia
Olympische Spiele