Wenn es einem Radprofi gelingt, dem Hauptfeld und vielleicht auch verschiedenen Fluchtgruppen zu enteilen und man kommt alleine in den Zielbereich eines Eintagesrennens oder einer Etappe einer Rundfahrt, dann gibt es ihn nicht - den Zielsprint. Doch diese Situationen sind sehr selten anzutreffen, meist nur bei Bergankünften, bei denen sich ein starker Bergfahrer von den anderen verabschieden konnte oder bei einer Fluchtgruppe, bei der sich der Stärkste lösen konnte, um den Sieg einzufahren.
In allen anderen Rennsituationen des Straßenradsports gibt es den Zielsprint, bei dem zumindest zwei Fahrer beteiligt sind. Dabei erhöht man das Tempo, um schneller als die Konkurrenz über die Ziellinie fahren zu können und das kann ein Sprint einer kleinen Fluchtgruppe ebenso sein wie auch ein Massensprint von 50 und mehr Fahrern.
Gesprintet wird dabei auf den letzten 500 Metern und es hängt davon ab, wie viele Leute sich beteiligen, denn wenn es zu einer Sprintentscheidung von einer großen Gruppe kommt, spricht man sowohl vom Zielsprint als auch vom Massensprint. Ein Sprint des Hauptfeldes, zum Beispiel im Rahmen einer Flachetappe einer Rundfahrt, ist stets ein Massensprint.
Der Zielsprint ist eine spannende Rennsituation, denn wenn sich eine Fluchtgruppe vor dem Hauptfeld behaupten hat können, ist es dennoch so, dass jeder der Flüchtenden selbst gewinnen möchte - für sich und für seine Mannschaft. Diese Meinung vertreten alle Beteiligten und so fährt man nicht in einer fixen Reihenfolge ins Ziel, sondern sprintet gegeneinander, um den stärksten Fahrer zu ermitteln, der das Rennen für sich entscheiden kann.
Problematisch wird es, wenn ein Sprinter Teil einer Fluchtgruppe ist, weil er die besten Chancen hat. Das wissen natürlich die anderen und versuchen diesen Fahrer möglichst weit vor dem Ziel loszuwerden, damit die Siegchancen für die anderen steigen. Der Sprinter weiß um diese Situation natürlich auch und hält dagegen, aber wenn Angriff auf Angriff erfolgt, kann es trotzdem passieren, dass man ihn abhängen kann. Damit ist für die anderen aber noch keine Garantie gegeben, dass sie gewinnen, weil der Zielsprint schwer auszurechnen ist.
Das gilt auch für den Massensprint. Obwohl es klare Favoriten gibt, wer gewinnen könnte, ist es oft ein anderer Fahrer, mit dem niemand gerechnet hatte. Genau diese Überraschung ist der Grund für die Spannung, die dem Zielsprint innewohnt.
Der Radsport ist vielseitig und reicht von der Bahn über BMX-Rennen bis zur Straße. Aber gerade die Straße oder der Straßenradsport hat besonders viel Tradition und weiterhin eine große Bedeutung. Besonders die Tour de France wird rund um den Erdball präsentiert, aber auch die Eintagesklassiker im Frühjahr interessieren die Massen.
Daher gibt es viele Begriffe, die sich herausgebildet haben. Wir haben sie in Kategorien untergliedert, die von den Bewerben und der Rennabwicklung bis zu einschlägigen Begriffen im Renngeschehen reichen.
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