Theoretisch könnte man davon ausgehen, dass beim Radsport und dem Straßenrennen die Teams im Ziel warten, um zu erfahren, wer das Rennen gewonnen hat. Aber so läuft dies nicht, weil auch während des Rennens das Team benötigt wird. Deshalb wird mit zwei Teamfahrzeugen die Unterstützung der Radprofis gewährleistet.
Die Teamfahrzeuge fahren hinter dem Hauptfeld in der Reihenfolge der Weltrangliste bei Eintagesrennen oder der Gesamtwertung bei Rundfahrten. Das bedeutet, dass das Team, das in der Mannschaftswertung beispielsweise einer Tour de France in Führung liegt, direkt hinter dem Auto der Rennorganisation sich einreiht, während das Team, das am letzten Platz liegt, ganz am Ende der Kolonne fahren muss. Das ist schon entscheidend, weil ersteres Teamfahrzeug die Fahrer viel schneller erreichen kann als zweiteres.
Denn das Teamfahrzeug hat die Aufgabe, die Fahrer zu unterstützen. Einerseits gibt es neue Getränke, die massenweise vorbereitet wurden, andererseits kann es auch sein, dass Regen einsetzt und man eine Regenjacke braucht oder umgekehrt diese wieder abgeben möchte. Zudem kann es sein, dass man ein technisches Problem hat und dann kann man sich am Teamfahrzeug anhalten, während der Techniker an der Schaltung herumschraubt. Oftmals tauscht man aber stattdessen das gesamte Fahrrad und nutzt das vorbereitete Reserverad, um weiterfahren zu können.
Gibt es eine Fluchtgruppe, dann teilen sich die Teamfahrzeuge auf. Für jedes Team, das in der Fluchtgruppe vertreten ist, darf ein Teamfahrzeug hinter der Rennleitung mitfahren, sodass man die Fahrer schneller versorgen kann. Das gilt aber nur dann, wenn die Fluchtgruppe einen Vorsprung von mindestens 30 Sekunden auf das Hauptfeld hat. Oftmals ist zu beobachten, dass eine Fluchtgruppe großen Vorsprung hatte und Rennleitung samt Teamfahrzeuge fährt dahinter, aber wenn am Ende des Rennens der Vorsprung schmilzt, ziehen sich die Fahrzeuge zurück, sodass sie nicht zwischen Fluchtgruppe und Hauptfeld im Weg sein können. Dies ist immer ein Anzeichen dafür, dass das Hauptfeld die Flüchtenden bald gestellt haben wird.
Sind in der Fluchtgruppe drei Fahrer eines Teams enthalten, darf trotzdem nur ein Teamfahrzeug nach vorne kommen und mitfahren - es gibt auch nur zwei pro Team und die Fahrer im Hauptfeld müssen auch versorgt werden.
Es gibt auch Rennsituationen, in denen ein Teamfahrzeug nicht erlaubt ist. Diese sind selten, sie kommen aber vor. Das ist eigentlich nur bei Bergetappen der großen Rundfahrten denkbar, wenn so schmale und/oder steile Straßen befahren werden, dass man mit dem Teamfahrzeug einfach nur noch im Weg wäre. Beim Giro d´Italia hat man einmal eine ganz spezielle Lösung erarbeitet und Reserveräder auf Motorräder verfrachtet. Diese durften den Radprofis auf einen Pass hinauf folgen, um zu helfen, wenn ein Problem auftritt. Die Straße war so schmal, dass die Autos nur mit Mühe folgen hätten können und fuhren eine Schleife um den Pass, um später wieder die Aufgaben erledigen zu können.
Der Radsport ist vielseitig und reicht von der Bahn über BMX-Rennen bis zur Straße. Aber gerade die Straße oder der Straßenradsport hat besonders viel Tradition und weiterhin eine große Bedeutung. Besonders die Tour de France wird rund um den Erdball präsentiert, aber auch die Eintagesklassiker im Frühjahr interessieren die Massen.
Daher gibt es viele Begriffe, die sich herausgebildet haben. Wir haben sie in Kategorien untergliedert, die von den Bewerben und der Rennabwicklung bis zu einschlägigen Begriffen im Renngeschehen reichen.
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