Es gibt Fahrer im Feld eines Straßenrennens, die sich den Ruf erworben haben, besonders aussichtsreiche Kandidaten für den Sieg des Rennens zu sein. Das liegt daran, dass sie bereits viele Rennen für sich entscheiden haben können und dass sie jederzeit wieder zuschlagen können. Vor allem für Sprinter gilt diese Statistik, Bergfahrer gewinnen auch viele Rennen, aber nicht in dem Ausmaß, weil sie vor allem bei den Rundfahrten siegreich sind.
Wer viel gewinnt, kann auch als Siegfahrer bezeichnet werden. Ein Siegfahrer ist ein Radprofi, der stets in der Lage ist, das aktuelle Rennen für sich zu entscheiden, wenn der Charakter des Rennens seinen Vorzügen entspricht. Das ist bei einem Sprinter ein Rennen, das als Flachetappe einer Rundfahrt oder als flaches Rennen als Eintagesfahrt vorgesehen ist. Bei einer Alpenetappe wäre der Radprofi zwar immer noch ein Siegfahrer, aber nicht an diesem Tag.
Der Siegfahrer ist meist ein Sprinter, weil man als solcher besonders viele Rennen gewinnen kann. Die meisten Eintagesrennen sind eine Frage der Sprinter, Bergfahrer kommen kaum zum Zug. Doch gibt es viele Sprinter und daher ist Siegfahrer nur jener, der viele dieser Entscheidungen gewinnen kann. Bei jedem Massensprint versucht es die Konkurrenz aufs neue, aber dieser Fahrer schlägt sie auf den letzten Metern doch wieder und sammelt Sieg um Sieg. Das heißt natürlich nicht, dass er immer gewinnt, aber er zählt stets zu den Favoriten, wenn es um eine Sprintentscheidung geht.
Gleiches gilt für die Klassementfahrer, die vor einer großen Rundfahrt stehen. Dabei gibt es 15 bis 20 Leute, die unter die besten fünf fahren können, aber nur zwei oder drei sind für den Gesamtsieg gebucht und das sind die Siegfahrer, denen man als einzige den Gesamtsieg auch zutrauen will und kann. Diese Fahrer haben nicht so viele Rennsiege wie Sprinter, aber dafür sind ihre Siege bedeutender, denn eine dreiwöchige Rundfahrt muss man erst einmal gewinnen können. Schafft man dies sogar mehrfach, dann hat man sich ein umfassendes Image als Siegfahrer geschaffen und hat viel Respekt im Fahrerlager.
Im Radrennen gibt es die unterschiedlichsten Typen und Rollen innerhalb der Mannschaft. Wenn es um den Sprint geht, dann braucht es einen Anfahrer für ein hohes Thema. Davon profitiert der Sprinter und er muss aber auch liefern und den Sieg für seine Mannschaft holen. Bevor es zum Sprint kommt, sorgt der Wasserträger für die Unterstützung und holt Getränke vom Teamfahrzeug.
Geht es in die Berge, dann sind die Bergfahrer gefragt. Die besten unter ihnen werden auch als Bergziege bezeichnet. Sie sind leicht und können daher auch besser und schneller die Pässe hinaufklettern. In den großen Rundfahrten ist das die Voraussetzung für ein gutes Gesamtergebnis. Hat man die Fähigkeit, dann ist man auch ein Klassementfahrer und manche fahren ganz gut hinauf, aber noch besser hinunter, ein solcher Radprofi ist dann ein Abfahrtsspezialist.
Zwischen dem Sprinter und der Bergziege gibt es noch andere Fahrer wie den Allrounder, der alles recht gut kann. Ein Rouleur ist wiederum ein Radprofi, der eine hohe Geschwindigkeit lange halten kann. Und ein Ausreisser ist ein Fahrer, der dem Feld enteilt, wobei es auch Leute gibt, die ständig angreifen.
Weitere Bezeichnungen im Straßenradsport betreffen den Kapitän im Team, was einer sein kann, der viele Sprints in einem Sprinterteam gewinnt oder einer, der in der Gesamtwertung gewinnen soll. Radprofis mit vielen Erfolgen gelten auch als Siegfahrer, wobei sie meist Edelhelfer für den Erfolg zur Unterstützung brauchen.
Themenseiten
Rund um den Ball
Fußball
Golfsport
Tennis
Ballsportarten
Sommer und Winter
Wintersport
Wassersport
Motorsport
Ausdauersport
Radsport
Leichtathletik
Lauftraining
Training
und noch mehr...
Weitere Sportarten
Sportstorys
Olympia
Olympische Spiele