Die leichtesten Etappen im Rahmen einer Radrundfahrt sind die Flachetappen, wobei das aber nicht heißt, dass sie auch leicht zu gewinnen sind. Die schwersten Etappen sind die Hochgebirgsetappen mit den hohen Pässen. Dazwischen gibt es die Mittelgebirgsetappen, die man als mittelschwere Teilstücke umschreiben könnte.
Das Mittelgebirge ist dabei nicht wirklich definiert, aber meist fährt man auf Berge um die 800 bis 1.200 Meter Seehöhe und damit nicht auf die hohen Pässe von 1.500 Meter Seehöhe aufwärts und auch nicht über Hügel, wie dies bei den Flachetappen mitunter der Fall ist. Die Mittelgebirgsetappe ist eine solche, bei der man am wenigsten ausrechnen kann, wie sich das Rennen abspielen wird. Sie ist für die Sprintermannschaften üblicherweise kein Thema, weil das Profil zu schwer für die Sprinterstars ist, sie ist aber für die Favoriten in der Gesamtwertung auch überwiegend kein Thema, weil man kaum Zeit gutmachen kann, aber dabei viel Kraft verliert.
Damit haben Ausreißergruppen ihre Chance, weil das Interesse im Feld geringer am Etappensieg ist. Das heißt aber noch nicht, dass man die Fluchtgruppe automatisch weglässt und es hängt auch vom Abstand und von der Zusammenstellung ab. Die Mittelgebirgsetappe ist häufig eine mit vielen Bergwertungen der unteren Kategorien. Typische Etappen sind jene vor oder nach den hohen Bergen bei der Tour de France, vor allem die Teilstücke im Central Massiv westlich der Alpen haben schon mal sieben Bergwertungen beinhaltet, häufig dreimal Bergwertungen der zweiten und viermal der dritten Kategorie - also schon anspruchsvollere Anstiege, ohne die ganz großen Probleme auszulösen.
Gerade das wellige Profil solcher Etappen macht es schwer, das Rennen auszurechnen, denn wenn eine der Bergwertungen knapp vor dem Ziel eingebaut ist, kann es sehr gut sein, dass auch die Topfavoriten für den Gesamtsieg der Rundfahrt etwas probieren und dann wird das Rennen noch hektischer, als es ohnehin schon ist, weil die Konkurrenten auch das Tempo verschärfen müssen.
Diese Etappen sind vielleicht sogar die spannendsten, vor allem bei einem anspruchsvollen Finale. Denn bei so einer Etappe kann man nicht viel Zeit gewinnen, aber man kann Zeit verlieren, die in der Endabrechnung fehlen könnte. Vor allem bei einem sehr welligen Finale passiert es immer wieder, dass einer der Topfavoriten bei einer großen Rundfahrt Probleme bekommt. Sobald einer der Konkurrenten Schwächen erkennen lässt, geben die anderen Gas, um dies auszunutzen.
Außerdem ist der Ausgang kaum vorherzusagen. Bei Bergetappen (oder Hochgebirgsetappen) kennt man die Favoriten und kann das Rennen recht gut einschätzen. Bei Sprintetappen ist dies auch der Fall. Aber wenn es bei den Mittelgebirgsetappen in ein welliges Profil geht, können sehr viele Leute mitmischen und das erweitert den Favoritenkreis enorm. Spielen dann die Topfavoriten mit ihren Bergqualitäten auch noch eine Rolle, wird die Lage noch unklarer.
Der Radsport ist vielseitig und reicht von der Bahn über BMX-Rennen bis zur Straße. Aber gerade die Straße oder der Straßenradsport hat besonders viel Tradition und weiterhin eine große Bedeutung. Besonders die Tour de France wird rund um den Erdball präsentiert, aber auch die Eintagesklassiker im Frühjahr interessieren die Massen.
Daher gibt es viele Begriffe, die sich herausgebildet haben. Wir haben sie in Kategorien untergliedert, die von den Bewerben und der Rennabwicklung bis zu einschlägigen Begriffen im Renngeschehen reichen.
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