Der große Unterschied bei den Straßenrennen des Radsports besteht darin, dass ein Rennen innerhalb eines Tages, aber auch innerhalb von drei Wochen erfolgen kann. Zu ersterer Gruppe zählen die Eintagesrennen, deren Name Programm ist und die daher eine andere Anforderung mit sich bringen als die Rundfahrten.
Das Eintagesrennen hat seinen Namen daher, weil das Straßenrennen innerhalb eines Renntages erfolgt. Dabei gibt es meist eine vorgegebene Strecke, die von A nach B führt und wer zuerst im Ziel angekommen ist, hat das Rennen gewonnen. Damit ist auch für das Publikum klar ersichtlich, wer eine Chance hat und wer bereits abgeschlagen ist. Zwar ist jede Etappe bei einer Rundfahrt auch irgendwo ein Eintagesrennen, weil auch diese am selben Tag entschieden wird, doch am nächsten Tag geht es weiter und alle Ergebnisse werden zusammengefasst. Daher kann man eine Fluchtgruppe auch gewinnen lassen, wenn man weiß, dass man in den Bergen ohnehin besser ist.
Beim Eintagesrennen ist das nicht so. Wenn eine Gruppe zu viel Vorsprung hat, kann sie das Rennen für sich entscheiden und man hat keine Möglichkeit mehr, um den Sieg mitzufahren. Daher werden die Eintagesrennen auch viel nervöser gestaltet als etwa eine Etappe bei einer Rundfahrt.
Neben einer Strecke von A nach B gibt es auch die Möglichkeit, ein Eintagesrennen mit einem Rundkurs zu veranstalten, sodass eine bestimmte Runde oftmals gefahren wird, bis das Ziel erreicht wird. Diese Variante wird vor allem bei der jährlichen Straßenrad-WM durchgeführt, bei der ein Rundkurs mit zumindest einem Anstieg bis zu 20-mal gefahren wird, um etwa 240 bis 250 Kilometer an Distanz absolvieren zu können.
Da die Eintagesrennen in verschiedenen Ländern durchgeführt werden und jede Landschaft anders aussieht und anders beschaffen ist und auch die klimatischen Bedingungen sich ändern, gibt es eigentlich nicht das Eintagesrennen als Typus. Jedes Rennen startet von null weg und der Verlauf lässt sich überhaupt nicht vorhersagen. Es gibt Eintagesrennen in Kanada, in China, in den USA und natürlich sehr viele in Europa.
Gerade die im Frühjahr durchgeführten Eintagesrennen in Frankreich, Belgien und in den Niederlanden bezeichnet man als Klassiker, weil sie jedes Jahr gefahren werden und das oftmals schon seit dem Ende des 19. Jahrhunderts. Auch wenn diese Rennen gemeinsam haben, dass sie sehr viel Tradition mitbringen, ist doch jedes Rennen für sich ein eigenes, mit besonderen Merkmalen wie Paris - Roubaix mit den zahlreichen Kopfsteinpflasterstücken - auch "die Hölle des Nordens" bezeichnet.
Es gibt richtig schwere Eintagesrennen wie jenes von San Sebastian in Spanien oder die Lombardei-Rundfahrt in Italien und andere, die sehr flach verlaufen und ein gebuchter Erfolg für die Sprinter ist - bloß: Welcher Sprinter gewinnt? Daher gibt es auch verschiedene Favoriten, je nach Profil. Und nicht jeder mag jedes Wetter. Es gibt Profis, die bei Regen einfach nicht funktionieren und andere halten Hitze nicht aus. Also sind die Rahmenbedingungen auch wichtig.
Der Radsport ist vielseitig und reicht von der Bahn über BMX-Rennen bis zur Straße. Aber gerade die Straße oder der Straßenradsport hat besonders viel Tradition und weiterhin eine große Bedeutung. Besonders die Tour de France wird rund um den Erdball präsentiert, aber auch die Eintagesklassiker im Frühjahr interessieren die Massen.
Daher gibt es viele Begriffe, die sich herausgebildet haben. Wir haben sie in Kategorien untergliedert, die von den Bewerben und der Rennabwicklung bis zu einschlägigen Begriffen im Renngeschehen reichen.
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