Wenn die Radprofis im Rahmen ihrer Mannschaften an der Tour de France teilnehmen dürfen, sind sie Teil eines Radrennens, bei dem es um viel Geld geht. Die Fernsehübertragungen bringen viel Geld, die Sponsoren tragen ihren Teil bei, aber der einzelne Radfahrer sieht von all dem Geld nicht viel. Ist er Mitglied jener Mannschaft, die den Gesamtsieger stellt, dann erhält er einen Anteil an den Geldern, die dieser Sieg einbringt, denn das ist das wirtschaftliche Dankeschön für die Unterstützung des Kapitäns und Siegers.
Aber auch das betrifft nur die Leute, die diesem Team angehören. Ein bekannter Rennfahrer ohne dieser Teamangehörigkeit, der es auf den guten 12. Platz in der Gesamtwertung geschafft hatte, sieht wenig Geld. Hier setzen aber die Einladungsrennen an, die die finanziellen Möglichkeiten deutlich aufbessern. Ein solches Einladungsrennen ist eine Strecke, bei der zwar auch Geld ausgefahren wird, aber es gibt keinen Wettbewerb im eigentlichen Sinn, sondern eine Radveranstaltung mit Volksfestcharakter und bekannten Radprofis, die dafür mit Geld angelockt werden.
Durch die Tour de France ist der Radsport allgegenwärtig und es werden nach Ende der dreiwöchigen Etappenfahrt in großen Städten Kriterien gefahren, zu denen bekannte Radprofis eingeladen werden. Dabei kann es bei den besonders erfolgreichen Fahrern zu fünfstelligen Startgeldern kommen, womit man seine Finanzen sehr leicht aufbessern kann, aber auch weniger bekannte Radprofis können mit Siege, aber auch mit den Antrittsgeldern für eine Verbesserung der finanziellen Lage sorgen.
Die Einladungsrennen sind nicht für eine Jahreswertung relevant, sie sind ein Spektakel, bei dem man häufig ein Rundkurs durch eine Stadt wählt, wodurch die Leute am Straßenrand die Fahrer häufig zu sehen bekommen. Solche Rennen kommen und gehen, werden manchmal jedes Jahr veranstaltet und verschwinden dann wieder, auch abhängig davon, ob es bekannte Fahrer aus dem eigenen Land gibt oder nicht. In Österreich war eines der bekanntesten Einladungsrennen das Altstadtkriterium in Graz, zu dem man sogar einen Lance Armstrong - damals noch nicht des Dopings überführt - eingeladen hatte. Auch in Deutschland und in der Schweiz fanden und finden solche Einladungsrennen immer wieder statt.
Sie haben drei Vorteile: für die Stadt ist das ein perfektes Marketing, weil tausende Leute heranströmen und nach dem Rennen gemeinsam etwas essen und trinken, für die Rennfahrer gibt es gutes Startgeld und für das Publikum eine riesige Show. Ob man das Rennen wirklich voll fährt, hängt vom Charakter ab, wobei es den Profis auch Spaß macht, weil hier kein Druck von der Mannschaftsführung besteht und die Leute haben eine große Freude. Kinder ernten nach dem Rennen viele Autogramme und insgesamt ist das die beste Werbung für den Radsport, weshalb solche Kriterien oder Einladungsrennen auch allseits beliebt sind.
Der Radsport ist vielseitig und reicht von der Bahn über BMX-Rennen bis zur Straße. Aber gerade die Straße oder der Straßenradsport hat besonders viel Tradition und weiterhin eine große Bedeutung. Besonders die Tour de France wird rund um den Erdball präsentiert, aber auch die Eintagesklassiker im Frühjahr interessieren die Massen.
Daher gibt es viele Begriffe, die sich herausgebildet haben. Wir haben sie in Kategorien untergliedert, die von den Bewerben und der Rennabwicklung bis zu einschlägigen Begriffen im Renngeschehen reichen.
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