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Bergzeitfahren in der Radrundfahrt

Kampf gegen die Uhr und den Berg

Das Zeitfahren ist Teil einer Rundfahrt und auch bei einer einwöchigen Rundfahrt ist es in den Etappenplan eingearbeitet. Es gibt aber verschiedene Formen von Zeitfahren von kurzen bis langen Zeitfahren über das Mannschaftszeitfahren bis zum Bergzeitfahren. Das Bergzeitfahren ist dabei etwas für die Kletterer und spielt für die Gesamtwertung eine große Rolle.

Was ist ein Bergzeitfahren?

Der Name Bergzeitfahren ist Programm und das heißt, dass gegen die Uhr einzeln gefahren wird, wie dies bei jedem anderen Zeitfahren auch der Fall ist - Ausnahme: Mannschaftszeitfahren - aber es wird zugleich auf einen beachtlichen Berg hinaufgeklettert. Hügel werden in längere Zeitfahren immer wieder eingebaut, damit der Rhythmus unterbrochen wird und die Fahrt sich damit schwieriger gestaltet. Beim Bergzeitfahren wird hingegen ein beachtlicher Berg ausgewählt und es kann gut 700 oder mehr Höhenmeter nach oben gehen, gleichzeitig ist jede Sekunde wichtig, sodass man stets unter Druck steht. Ein Bergzeitfahren kann für den Ausgang einer ganzen Rundfahrt entscheidend sein und bevorzugt die Bergziegen - die stärksten Kletterer. Genau jene sind meist klar unterlegen, wenn etwa ein flaches, aber langes Einzelzeitfahren am Programm steht.

Bedeutung des Bergzeitfahrens

Bei langen flachen Einzelzeitfahren muss man eine hohe Geschwindigkeit lange halten können, das ist bergauf nur bedingt möglich. Denn ein Berg ist selten gleichmäßig wie ein Lineal aufgebaut und so gibt es steilere Rampen und flachere Stücke, weshalb es zum Rhythmuswechsel kommt. Außerdem fahren die Radprofis häufig auch im Stehen und versuchen so noch mehr Kraft einzusetzen, um das Tempo hochzuhalten.

Üblicherweise beginnt ein Bergzeitfahren mit ein paar flachen Kilometern, sodass man sich einrollen kann. Danach steigt das Profil an und findet seinen Höhepunkt im Ziel, dem höchsten Punkt der Fahrt. Die Kunst beim Bergzeitfahren besteht darin, seinen Rhythmus richtig zu wählen, nicht zu schnell zu beginnen, aber auch nicht die ersten Kilometer zu verschlafen. Die Favoriten haben größtenteils den Vorteil, dass sie über die Zwischenzeiten informiert sind und können sich das Rennen besser einteilen.

Gewonnen werden Bergzeitfahren entweder von den Favoriten selbst, die gut die Berge hochfahren können müssen oder von Bergfahrern, die für eine solche Übung bestens geeignet sind, in der Gesamtwertung aber meist keine Chance haben, weil sie dazu nicht beständig genug sind.

Bedeutung des Bergzeitfahrens

Diese Form von Zeitfahren kommt nicht allzu oft vor, wird aber doch ganz gerne zwecks Abwechslung eingebaut. Bei Bergetappen über hohe Gipfel kann das Team einem Favoriten weiterhelfen und er kann sich zumindest über lange Strecken im Windschatten verstecken. Beim Bergzeitfahren ist das nicht möglich. Hier muss vom ersten Meter an selbst gezeigt werden, was man drauf hat. Die Abstände sind bei einem solchen Zeitfahren aber meistens eher gering, und zwar deshalb, weil solche Zeitfahren überwiegend nur über 10 bis 20 Kilometer verlaufen. Das ist anstrengend genug, aber die Favoriten in der Gesamtwertung der großen Rundfahrten können alle gut über die Berge fahren.

Nicht jeder ist ein ausgewiesener Kletterer, aber man ist so stabil, dass man sich nicht leicht abhängen lässt - andernfalls hat man in der Gesamtwertung keine Chance. Daher ist das Leistungsvermögen auch ein ähnliches und so gibt es nicht die ganz großen Abstände. Allrounder und erst recht die Sprinter verlieren hingegen einige Minuten und mögen so eine Etappe gar nicht. Nicht wegen des Abstandes, sondern weil das Hochklettern alleine einfach mühsam ist. Im Gruppetto kann man sich gegenseitig helfen.

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Die Etappen bei der Rundfahrt werden in drei Kategorien untergliedert, wobei es noch eine zusätzliche Einheit mit dem Zeitfahren gibt. Die drei Kategorien sind die Flachetappe, die Mittelgebirgsetappe sowie die Bergetappe als schwerstes Teilstück. Zusätzlich gibt es die Fahrt gegen die Uhr, die jede der drei Kategorien nutzen kann.

Das Zeitfahren ist meist ein Einzelzeitfahren als persönlicher Kampf gegen die Uhr, aber es gibt auch das Teamzeitfahren mit der gesamten Mannschaft. Und seltener wird das Bergzeitfahren angesetzt, bei dem die Kletterer im Vorteil sind, sonst sind sie meist chancenlos.

Für viele Radsportfans sind gerade die Bergetappen das Herz einer Rundfahrt, vor allem der großen Rundfahrten. Man nennt die schwersten Stücke auch Königsetappe mit meist den höchsten Pässen, wobei hier auch der Begriff Hochgebirgsetappe genutzt wird. Die Karenzzeit ist dann ein Thema der Sprinter, denn sie dürfen sich nicht zu viel Zeit lassen. Immer öfter wird die Bergetappe am Berg selbst entschieden und das führt zur Bergankunft.

Generell kommt es oft zu einem Zielsprint selbst bei einer Bergankunft. Bei den Flachetappen ist das häufig ein Massensprint mit sehr hoher Geschwindigkeit. Für das Punktetrikot spielt der Zwischensprint eine Rolle, weil es dort wie auch im Ziel eine Bonifikation geben kann.

Wichtig bei der Durchführung ist die Verpflegungszone mit frischer Nahrung und mit Getränke, wobei man aus dem Teamwagen auch versorgt werden kann. Wesentliche Begriffe sind auch der Prolog als Einführung in die Rundfahrt, der Tourfunk wie bei der Tour de France Radio Tour und natürlich der Teufelslappen als Kennzeichnung des letzten Kilometers - diesen gibt es am Berg genauso wie auf der Flachetappe.

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Bergzeitfahren in der RundfahrtArtikel-Thema:
Bergzeitfahren in der Radrundfahrt
Beschreibung: Das 🚲 Bergzeitfahren ist eine spezielle Form eines Zeitfahrens bei einer Rundfahrt als ✅ Anstieg und individuellem Kampf gegen die Uhr.

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