Während der Sprinter im Straßenrennen des Radsports schwer, muskulös und kraftvoll ist, um auf den letzten Metern eines Massensprints den Sieg sicherstellen zu können, zeigt der Bergfahrer ein ganz anderes Wesen. Er ist leicht gebaut, kann eine hohe Trittfrequenz treten und hat kein Problem damit, 20 Kilometer lang einen Berg hochzufahren.
Der Bergfahrer ist im Radsport normalerweise ein kleiner und leichter Fahrer, weil er weniger Gewicht bergauf wuchten muss. Er ist außerdem in der Lage, eine beachtliche Geschwindigkeit bergauf über lange Strecken aufrecht zu erhalten. Lange hinauffahren kann der viel schwerere Sprinter zwar auch, aber sicher nicht mit der gleichen Geschwindigkeit wie die guten Bergfahrer, denn diese sind in der Lage, mit bis zu 20 km/h einen Alpenpass hochzuradeln und das muss trainiert werden und man braucht auch das entsprechende Talent dafür. Denn das eigene Gewicht ist nur ein Faktor, um auf den hohen Bergen erfolgreich sein zu können. Wirklich wichtig wird der Bergfahrer erst bei den größeren und großen Rundfahrten.
Denn bei den Eintagesrennen sind es meist Hügel, die überwunden werden müssen. Manche sich zwar sehr steil - zum Beispiel bei den Klassikern in Belgien und in den Niederlanden - aber nicht lange genug, dass sich die Qualitäten der Bergfahrer besonders herauskristallisieren könnten. Die Allrounder kommen auch gut über diese Hügel und sind ebenbürtig. Bei den Rundfahrten sieht die Geschichte schon anders aus, denn beispielsweise bei einer Tour de Suisse kann man auf einer einzigen schweren Bergetappe den Mitstreitern einige Minuten Zeit anhängen, wenn man siegreich ist oder mit der Spitzengruppe ins Ziel kommen kann.
Bei den großen Rundfahrten wie Giro d`Italia, Tour de France oder La Vuelta gibt es mehrere solcher schwerer Etappen und damit ist klar, dass ein Allrounder so gut wie keine Chance hat, eine solche Rundfahrt zu gewinnen. Vielmehr sind es die Bergfahrer, die den Sieg unter sich ausmachen, wobei jene im Vorteil sind, die auch gute Zeitfahrer sind und damit auf zwei Ebenen punkten können.
Bergfahrer können von ihren Kollegen profitieren, die ihnen Wasserflaschen bringen und die sie in die Berge fahren, aber wenn dann die steilen Rampen anstehen, muss der Bergfahrer selbst dafür sorgen, dass er, mit einem guten Rhythmus und mit den Besten des Rennens mithalten kann.
Hier unterscheiden sich die Aufgaben. Der Klassementfahrer ist meist auch der Kapitän und das unterscheidet von einem Team, in dem der Kapitän für die Sprintsiege verantwortlich ist. Ein guter Klassementfahrer in einem starken Team hat Bergfahrer um sich, die etwa für ein hohes Tempo an der Spitze der Favoritengruppe sorgen können. Diese Fahrer sind gut genug, dass sie kleinere Rundfahrten selbst gewinnen können, aber bei den großen Rundfahrten müssen sie Helferdienste verrichten. Mitunter ist es schade, dass sehr gute Fahrer in einem Team für einen noch besseren Fahrer aktiv sind, denn als Konkurrenten würden sie das Rennen zusätzlich spannend machen.
Es gibt auch jene Bergfahrer, die bei einer Rundfahrt keinem Kapitän helfen müssen, aber selbst auch nicht in der Lage sind, unter die ersten 10 der Gesamtwertung zu fahren. Diese versuchen ihr Glück in der Fluchtgruppe und möchten möglichst viele Punkte bei den Bergwertungen abräumen, um vielleicht die Chance auf das Bergtrikot als Auszeichnung des besten Kletterers zu erhalten.
Der Radsport ist vielseitig und reicht von der Bahn über BMX-Rennen bis zur Straße. Aber gerade die Straße oder der Straßenradsport hat besonders viel Tradition und weiterhin eine große Bedeutung. Besonders die Tour de France wird rund um den Erdball präsentiert, aber auch die Eintagesklassiker im Frühjahr interessieren die Massen.
Daher gibt es viele Begriffe, die sich herausgebildet haben. Wir haben sie in Kategorien untergliedert, die von den Bewerben und der Rennabwicklung bis zu einschlägigen Begriffen im Renngeschehen reichen.
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