Sie sind hier: Startseite -> Radsport -> Straßenrennen -> Attackieren

Attackieren im Radrennen

Die Gegner durch hohes Tempo angreifen

Mit dem Attackieren verbindet man in vielen Sportarten das Angreifen und das ist auch beim Straßenrennen des Radsports so. Ein Fahrer erhöht die Geschwindigkeit und attackiert, indem er versucht, durch das höhere Tempo den anderen davonzufahren. Diese Definition kennt man auch als Ausreißversuch, aber der Ausreißversuch bezieht sich darauf, dass man dem Hauptfeld enteilen will.

Attackieren: Flucht vor den Kollegen

Das Attackieren im Straßenradrennen erfolgt als Angriff aus dem Hauptfeld heraus, es kann aber auch in einer Spitzengruppe stattfinden, wenn bei einer Bergankunft die Favoriten unter sich sind und ein Fahrer versucht, die anderen abzuhängen. Häufig greift er nur halbherzig an, um einmal nachzusehen, was die Konkurrenz so treibt. Es gibt Radprofis, die diese Angriffe und Tempoverschärfungen nicht mögen und lieber ein hohes Tempo stabil fahren. Andere greifen sehr gerne an, führen Tempowechsel durch und schauen dann nach, wer folgen kann. So kann es aber ermüdend werden und es kommt immer wieder zur Situation, dass die Angreifer durch jene Radprofis, die sich nicht beteiligt haben und ihr Tempo weitergefahren sind, wieder eingeholt werden. Dann hat das ganze Attackieren gar nichts gebracht und war eher negativ, weil man viel Kraft vergeudet hat.

Taktik beim Attackieren

Das Problem beim Attackieren ist die Tatsache, dass man das Tempo stark beschleunigen muss und das heißt, dass man an sein Limit herankommt. Dieses hohe Tempo ist weder auf der Ebene noch beim Klettern lange zu halten und so ist es immer eine Frage des Risikos, ob man einen Angriff wagt oder nicht. Gerade bei den Topfavoriten gibt es häufig Situationen, in denen sie sich gegenseitig neutralisieren, weil jeder weiß, dass der andere aufholen kann, wenn man selbst angreift, aber gleichzeitig verbraucht man selbst viel Energie.

Fühlt man sich sehr stark, kann man auf mehreren Ebenen angreifen. Zuerst attackiert man einmal halbherzig, um zu sehen, wer folgen kann und wenn man dann erkennt, dass die Konkurrenten Mühe haben, das Tempo zu erhöhen, attackiert man voll, um sich von der Konkurrenz zu lösen und schneller zu fahren, um Zeit gutzumachen. Das Risiko ist natürlich, dass bei einer Kletterei über viele Kilometer die Kraft nachlassen kann, erst recht, wenn man beim Angreifen viel Energie verbraucht hat. Die anderen können sich zu einer Gruppe formieren und sich gegenseitig helfen. Das Attackieren ist also oft eine Notwendigkeit, aber sie ist auch mit Risiko verbunden.

Lesen Sie auch

Der Radsport ist vielseitig und reicht von der Bahn über BMX-Rennen bis zur Straße. Aber gerade die Straße oder der Straßenradsport hat besonders viel Tradition und weiterhin eine große Bedeutung. Besonders die Tour de France wird rund um den Erdball präsentiert, aber auch die Eintagesklassiker im Frühjahr interessieren die Massen.

Daher gibt es viele Begriffe, die sich herausgebildet haben. Wir haben sie in Kategorien untergliedert, die von den Bewerben und der Rennabwicklung bis zu einschlägigen Begriffen im Renngeschehen reichen.

Themenseiten

Diesen Artikel teilen

Artikel-Infos

Radsport AttackierenArtikel-Thema:
Attackieren im Radrennen
Beschreibung: Im Radsport meint man mit 🚲 Attackieren den Angriff durch ein ✅ höheres Tempo aus dem Feld oder eine Gruppe heraus, um sich abzusetzen.

Kategorien

Rund um den Ball
Fußball
Golfsport
Tennis
Ballsportarten

Sommer und Winter
Wintersport
Wassersport
Motorsport

Ausdauersport
Radsport
Leichtathletik
Lauftraining
Training

und noch mehr...
Weitere Sportarten
Sportstorys

Olympia
Olympische Spiele