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Struktur im Snowboard-Weltcup

Drei Säulen für die Bewerbe

Der Snowboard-Weltcup wurde zu einer immer größeren, aber auch spezielleren Rennserie im Rahmen des Wintersports. Das hat auch dazu geführt, dass man den Gesamtweltcup nach der Saison 2011/12 aufgegeben hat. Bis zu dieser Saison konnte man mit den Parallelrennen (Riesenslalom und Slalom) oder mit den Rennen im Boardercross (Snowboardcross) oder mit den Freestyle-Bewerben (Halfpipe und Slopestyle bzw. bei den Herren auch noch Big Air) den Gesamtweltcup gewinnen. Aber meist hat dann der Gesamtsieger der Parallelrennen auch den Gesamtweltcup gewonnen und das hat sich nun aufgehört.

Die Neuorientierung war nötig, weil Springer beim Big Air nichts mit den Riesentorläufern im Parallelbewerb zu tun hatten und umgekehrt. Ein Vergleich innerhalb der Fachsparte war daher viel sinnvoller und daher gibt es seit 2012 eine neue Struktur mit drei Fachrichtungen.

Struktur im Snowboard-Weltcup

Die Überlegung war, dass man die verschiedensten Bewerbe zu einer Einheit zusammenfasst, die für sich stehen kann. Das gilt für die Damen genauso wie für die Herren. Es wurden daher schon bestehende Weltcupwertungen neu zugeordnet oder überhaupt neu geschaffen, manches wie der Big Air bei den Damen kam später noch dazu. Die Folge ist, dass es nicht einen Gesamtsieger geben kann, wie es früher der Fall war, sondern es gibt drei Stück, je nach Ausrichtung.

PAR-Gesamtsieger (PAR, PSL, PSG)

Dies ist der Punktbeste aller Rennen im Parallel-Bewerb (PAR), also im Slalom (PSL) und Riesentorlauf (PSG), wobei die beiden Disziplinen eigene Wertungen aufweisen. Wer also eine Top-Saison fährt, kann die große und zwei kleine Kristallkugeln erreichen. Es ist aber auch möglich, dass man keine der beiden kleinen Wertungen gewinnt und dennoch den Gesamtsieg davonträgt, weil man die meisten Punkte sammeln hat können.

Die Wertung im Parallel-Bereich kommt dem alpinen Skilauf noch am nächsten.

SBX-Gesamtsieger (SBX)

Im Boardercross (SBX) gibt es die Wertung für die Zusammenfassung aller Rennen und das ist zugleich auch die Gesamtwertung, weil eine weitere Disziplin steht nicht zur Verfügung. Theoretisch könnte man in den anderen Snowboard-Bewerben teilnehmen, aber das spielt es kaum, weil die Veranstaltungen zum Teil auch an unterschiedlichen Plätzen und zum Teil sogar am gleichen Wochenende stattfinden.

AFU-Gesamtsieger (AFU, HP, SBS, BA)

Hier werden die Freestyle-Wertungen (AFU) zusammengefasst. Bei den Damen waren dies die Bewerbe in der Halfpipe (HP) und im Slopestyle (SBS) bis 2013/14, seither wird auch wie bei den Herren der Big Air (BA) ausgetragen und hinzugefügt. Damen und Herren könnten damit eine große und drei kleine Kristallkugeln gewinnen, aber es ist sehr schwer, wirklich in allen Freestyle-Bewerben gleich überlegen zu sein - dazu sind die Bewerbe zu speziell geworden und dazu gibt es auch in den verschiedenen Bewerben zu spezialisierte Leute, die stets gut punkten könnten.

Manche sind nur in der Halfpipe sehr stark, andere wählen lieber die Kombination aus Big Air und Slopestyle. Die Punkte zählen immer gleich, wo man also seine Punkte abholt, ist für den Gesamtsieg nicht wesentlich.

Sinn der Trennung

Im alpinen Skisport gibt es für Frauen und Männer stets an einem Tag nur ein bestimmtes Rennen. Bei der Abfahrt nehmen nicht alle teil, beim Slalom nicht, aber man hat keine Entscheidung zu treffen, ob man am Tag X da oder dort an den Start geht.

Im Snowboardsport kann es passieren, dass in Russland ein Bewerb in der Halfpipe stattfindet, in Kanada Parallelrennen und in Italien ein Boardercross-Bewerb. Es ist nicht möglich, an allen Rennen teilzunehmen und daher macht auch für die Weltcupwertungen diese Trennung absolut Sinn. Wobei es im AFU-Weltcup sehr wohl auch Spezialisierungen mit der Halfpipe oder dem Big Air sowie dem Slopestyle geben kann, wie dies bei den Alpinen auch der Fall ist oder bei den Nordischen mit der Entscheidung langer oder kurzer Langlaufrennen.

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Der Snowboardsport ist längst zu einer sehr professionellen Rennserie geworden, bei der es verschiedene Arten von Bewerbe gibt, die durch die zahlreichen Abkürzungen für Laien gar nicht so leicht zu erfassen sind. Ein Klassiker ist dabei die Halfpipe, die man auch vom Skateboard her kennt und davon ist der Bewerb auch abgeleitet.

Der Bewerb in der Halfpipe (abgekürzt HP) gehört zu den Freestyle-Bewerben. Die beiden anderen ist der große Sprung auf der Schanze als Big Air (BA) bezeichnet und der Hindernisparcour des Slopestyle (SBS).

Ein wahres Spektakel ist die Fahrt im Snowboardcross oder Boardercross (SBX) mit vier Teilnehmern, die gleichzeitig einen anspruchsvollen Kurs samt Steilkurven und Sprünge zu absolvieren haben. Die Strecke wäre schon eine Herausforderung, aber das Ganze dann noch zu viert ist immer ein Garant für spannende Momente.

Die dritte Säule neben Freestyle und Snowboardcross ist im Snowboardsport das Parallelrennen. Dabei gibt es den Slalom und den Riesenslalom, wobei immer zwei Läufer gegeneinander auf der Strecke einen Kurs abfahren. Diese Bewerbe sind noch am ehesten mit den alpinen Skirennen vergleichbar.

Die Höhepunkte in der Saison sind jedes Jahr der Weltcupwertungen mit den Einzelbewerben, aber auch die Medaillen bei den olympischen Winterspielen sowie bei der alle zwei Jahre stattfindenden Weltmeisterschaft. Beim Weltcup irritiert so manchen Beobachter, wie es sich mit den Punkten verhält, weil hier werden nicht 100 Punkte für einen Sieg vergeben, sondern 1.000 und selbst auf Rang 96 würde man noch Punkte erhalten - so viele Teilnehmer gibt es in anderen Wintersportarten oftmals gar nicht.

Was auch eine Herausforderung für das gelegentliche Publikum sein kann, sind die Begriffe. Je nach Richtung der Drehung, Kombination oder auch dem Griff zum Snowboard bei Sprüngen gibt es unterschiedliche Begriffe und zwar eine ganze Reihe davon.

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Snowboard WeltcupArtikel-Thema:
Struktur im Snowboard-Weltcup
Beschreibung: Der Snowboardsport ist im 🏂 Weltcup auf drei Säulen aufgebaut, abhängig von den ✅ Bewerben mit Parallelrennen, Snowboardcross und den Freestylebewerben.

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