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Wertungsgericht im Halfpipe-Bewerb

Bewertung durch drei bis fünf Punkterichter

Jede einzelne Demonstration seines Könnens in der Halfpipe per Snowboard muss bewertet werden, das gilt für die Qualifikation genauso wie für jeden Lauf im Finale. Denn die Bewertung führt zu den Punkten und die Punkte zu der Entscheidung, ob man ein Finale erreichen kann oder auch im Finale selbst, ob man siegreich ist. Verantwortlich für die Bewertung ist das Wertungsgericht mit klar definierten Vorgaben.

Wertungsgericht beim Snowboard Wettkampf in der Halfpipe

Es müssen mindestens drei Punkterichter vorrätig sein, um einen ordnungsgemäßen Wettkampf sicherzustellen, wobei auf jeden Fall folgende Aufgaben zu bewältigen sind:

Wenn nur drei Punkterichter eingesetzt werden, dann teilen sie sich 1-3 auf und übernehmen alle die Wertung des Gesamteindrucks, aber meist gibt es fünf Punkterichter.

Chef des Wertungsgerichts ist der Chefwertungsrichter. Er überwacht die ordnungsgemäße Durchführung der Bewertungen und dazu zählen

Jeder Punkterichter oder auch Wertungsrichter muss am Laufenden sein, was die verschiedenen Aktionen betrifft - Sprünge, Drehungen und dergleichen mehr. Man muss objektiv jede Leistung bewerten und diskutiert diese nicht mit dem Kollegen, bevor man seine Wertung abgibt.

Bewertung im HP-Wettkampf

Wie wird überhaupt bewertet? Man sieht im Fernsehen immer Wertungen bis 100 Punkte, was hat es damit auf sich? Die Beobachtung ist schon ganz richtig, denn jeder Wertungsrichter beurteilt mit 1 bis 100 Punkte, wobei 1 die schwächste Wertung wäre und 100 Punkte ist das Maximum. Aus den einzelnen Wertungen wird ein Durchschnitt errechnet und das ergibt die finale Wertung. Wertungen um die 90 Punkte sind also schon sehr gut und oft ausreichend, um einen Weltcupbewerb oder auch bei den Großereignissen siegreich zu sein.

Wertungskriterien

Wie wird beim HP-Wettkampf bewertet? Es gibt die bereits in den Aufgaben ausgeführten Grundthemen Standardfiguren, Rotationen, Höhe und Gesamteindruck.

Standardfiguren
Dazu zählen alle Figuren ohne Rotationen (horizontal und vertikal) und alle Sprünge, bei denen mit der Hand das Snowboard berührt werden. Zudem sind alle Figuren inkludiert, die auf oder an der Oberkante der Pipe gezeigt werden. Hoch eingestuft werden dabei Schwierigkeitsgrad, Variationen sowie die Ausführung selbst.

Rotationen
Die Rotationen umfassen die Spins (aufrechte Drehungen), Flips (Überschläge) sowie Hybrides als Figuren mit Drehungen um die horizontale und vertikale Achse. Auch Handabstützungen zählen dazu. Hier gilt ebenso, dass Schwierigkeit, Variationen und die grundsätzliche Ausführung bewertet werden.

Höhe
Die Höhe zeigt das Ausmaß der Bewegungsausführung an und wird nach dem Energieaufwand des Wettkampfes bewertet. Damit wird die Kraft und Energie beurteilt, die ein Wettkämpfer während der Übung zeigt. Die Höhe der Manöver ist dabei genauso wichtig wie auch das Tempo des Laufs und die Effizienz, mit der man die Energie einsetzt.

Gesamteindruck
Die einzelnen Manöver werden in den drei Hauptkategorien bereits bewertet, aber beim Gesamteindruck spielen sie nochmals eine Rolle, und zwar in dem Sinne, wie der Lauf gestaltet ist, wie harmonisch die Kombinationen gewählt wurden und wie der Lauf als Ganzes gewirkt hat. Bewertet werden auch Stürze oder Fehler bei den Moves. Dazu gehört auch, dass man die Halfpipe ausgenutzt hat. Wenn man auf halber Strecke schon mit seinen Übungen endet, ist das nicht so schön, als wenn die Halfpipe bis zum Ende ausgefahren wird.

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Der Snowboardsport ist längst zu einer sehr professionellen Rennserie geworden, bei der es verschiedene Arten von Bewerbe gibt, die durch die zahlreichen Abkürzungen für Laien gar nicht so leicht zu erfassen sind. Ein Klassiker ist dabei die Halfpipe, die man auch vom Skateboard her kennt und davon ist der Bewerb auch abgeleitet.

Der Bewerb in der Halfpipe (abgekürzt HP) gehört zu den Freestyle-Bewerben. Die beiden anderen ist der große Sprung auf der Schanze als Big Air (BA) bezeichnet und der Hindernisparcour des Slopestyle (SBS).

Ein wahres Spektakel ist die Fahrt im Snowboardcross oder Boardercross (SBX) mit vier Teilnehmern, die gleichzeitig einen anspruchsvollen Kurs samt Steilkurven und Sprünge zu absolvieren haben. Die Strecke wäre schon eine Herausforderung, aber das Ganze dann noch zu viert ist immer ein Garant für spannende Momente.

Die dritte Säule neben Freestyle und Snowboardcross ist im Snowboardsport das Parallelrennen. Dabei gibt es den Slalom und den Riesenslalom, wobei immer zwei Läufer gegeneinander auf der Strecke einen Kurs abfahren. Diese Bewerbe sind noch am ehesten mit den alpinen Skirennen vergleichbar.

Die Höhepunkte in der Saison sind jedes Jahr der Weltcupwertungen mit den Einzelbewerben, aber auch die Medaillen bei den olympischen Winterspielen sowie bei der alle zwei Jahre stattfindenden Weltmeisterschaft. Beim Weltcup irritiert so manchen Beobachter, wie es sich mit den Punkten verhält, weil hier werden nicht 100 Punkte für einen Sieg vergeben, sondern 1.000 und selbst auf Rang 96 würde man noch Punkte erhalten - so viele Teilnehmer gibt es in anderen Wintersportarten oftmals gar nicht.

Was auch eine Herausforderung für das gelegentliche Publikum sein kann, sind die Begriffe. Je nach Richtung der Drehung, Kombination oder auch dem Griff zum Snowboard bei Sprüngen gibt es unterschiedliche Begriffe und zwar eine ganze Reihe davon.

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Snowboard Halfpipe BewertungenArtikel-Thema:
Wertungsgericht im Halfpipe-Bewerb
Beschreibung: Das Wertungsgericht im 🏂 Halfpipe-Wettkampf des Snowboardsports entscheidet über die gezeigte ✅ Leistung und das Resultat.

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