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Rückenwind beim Skispringen

Rückenwind: Feind vieler Skispringer

So gerne die Skispringer den Aufwind haben, so ungern nehmen sie zur Kenntnis, wenn es Rückenwind gibt. Denn dieser reduziert die Möglichkeit, im Skispringen auf große Weiten zu kommen und verlangt eine gute Technik, um dennoch erfolgreich zu sein. Vor allem die Sprungkraft wird dann zum Kriterium.

Was bedeutet der Rückenwind?

Der Rückenwind ist genau das Gegenteil von Aufwind. Während der Aufwind vom Auslauf hinauf zum Schanzentisch bläst und die Skispringer samt Ski trägt, wodurch große Weiten möglich werden, bläst der Rückenwind von hinten (daher auch der Name), also vom Sprungturm zum Auslauf. Der Aufwand wirkt von unten auf die Ski und sorgt für Thermik, wodurch die großen Weiten erreicht werden können, der Rückenwind wirkt gar nicht auf die Ski, sondern drückt eher auf den Körper des Skispringers.

Damit verliert der Skispringer an Höhe und muss früher zur Landung ansetzen. Bläst der Wind immer gleich von hinten, ist das aber kein Problem, weil der Rückenwind für alle Skispringer gleich ist. Die Konkurrenz muss dann ohne weite Sprünge auskommen und die Streuung ist bei den Weiten geringer als beim Aufwind. Es gibt weniger Weitenpunkte, aber auch das ist für alle Teilnehmer gleich.

Längerer Anlauf gegen den Rückenwind

Allerdings kann man hier genauso wie beim Aufwind gegensteuern, indem man den Anlauf verlängert. Das bedeutet, dass man das Gate erhöht, wodurch die Position des Zitterbalkens höher am Sprungturm angebracht wird. Eine längere Anfahrt bedeutet höhere Geschwindigkeit und damit auch größere Weiten trotz des Rückenwindes.

Gemein ist es natürlich, wenn für den einen Aufwind bläst und der nächste hat bei wechselnden Windverhältnissen Rückenwind. In diesem Fall wirkt der Windkorridor als Kriterium für die Jury und der Springer muss warten, bis der Wind wieder im Korridor ist, Außerdem helfen die Windpunkte und Gatepunkte als Ausgleich bei der Bewertung des Sprunges.

Reaktion der Skispringer

Es gibt Schanzen, die bekannt dafür sind, dass hier oft Rückenwind bläst und das weiß man schon vor der Anreise. Darauf müssen sich die Skispringerinnen und Skispringer schlichtweg einstellen. In Garmisch-Partenkirchen ist zum Beispiel der Rückenwind ein oft anzutreffender Gast. Neben diesem Wissen gibt es aber auch die individuellen Reaktionen der Teilnehmer.

Manche Skispringer sind bei Rückenwind sogar besser, weil sie weit springen können und bei Rückenwind wissen sie, dass es nicht zu weit gehen kann. Sie können also alles riskieren und springen gar nicht so viel kürzer als sonst. Die meisten anderen Skispringer haben größere Probleme, weil sie für eine gute Luftfahrt Aufwind und Thermik brauchen. Diese Springer müssen mental sich auf den ungeliebten Rückenwind einstellen und trotzdem eine gute Leistung bringen, haben aber vielleicht nicht das Flugsystem dafür.

Janne Ahonen aus Finnland war zum Beispiel ein absoluter Experte für Rückwindspringen. Gab es starken Rückenwind und keine großen Weiten, war fast sicher, dass er unter den Siegkandidaten war, denn ihn störte der Wind von hinten weniger als andere.

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Ob es überhaupt einen Wind geben wird oder aktuell im Bewerb des Skispringens gibt, zeigt der Windmesser, wobei es mehrere Anzeigen gibt. Eine Möglichkeit, störenden Wind ein Stück weit auszuschließen, ist die Errichtung von einem Windnetz.

Der Wind generell kann als Aufwind von vorne kommen und damit große Weiten möglich machen, er kann als Rückenwind von hinten blasen und die Weiten dadurch verkürzen oder er kann als sehr gefährlicher Seitenwind wirken, der schwer zu kontrollieren ist. Ein wichtiges Kriterium bei der Beurteilung des Windes ist im Wettbewerb des Skispringens der Windkorridor.

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Skispringen RückenwindArtikel-Thema:
Rückenwind beim Skispringen
Beschreibung: Der 🎿 Rückenwind beim Skispringen ist ein Spielverderber und drückt die ✅ Skispringer nach unten, weshalb die Sprünge kürzer erfolgen als üblich.

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