Das Skispringen auf der professionellen Ebene wie Weltcup und auch Continental Cup basiert auf einer Kombination verschiedener Wettkämpfe. Im Weltcup setzen sich diese vor allem durch viele Einzelkonkurrenzen oder Einzelwettkämpfe und Mannschaftsbewerbe zusammen, wobei meist das Einzelspringen ausgetragen wird.
Das Einzelspringen verrät mit seinem Titel bereits, dass es sich dabei um einen Wettkampf handelt, bei dem jeder teilnahmeberechtigte Skispringer oder auch jede Skispringerin bei den Damenbewerben gegen alle anderen 49 Konkurrentinnen oder Konkurrenten antreten. Die Aufgabenstellung besteht darin, in zwei Durchgängen die beste Leistung zu zeigen. Das muss nicht unbedingt die größte Weite sein, weil ein Meter kürzer und bessere Haltungsnoten auch zum Erfolg führen kann.
Der Einzelwettkampf basiert auf klaren Regeln des Weltverbandes FIS und das beginnt bei der Teilnahmeberechtigung. Man braucht einen FIS-Code als Mitglied des Verbandes, um mitspringen zu dürfen und muss vom nationalen Trainer aufgestellt werden. So kann es in einer Mannschaft auch 15 mögliche Teilnehmer geben, aber springen darf nur, wer auch wirklich genannt wird, was wieder mit der Länderquote im Zusammenhang steht. Denn nicht jedes Land darf gleich viele Leute nennen.
Im Weltcup sind 50 Leute für den Wettkampf teilnahmeberechtigt, wobei lange Zeit die besten zehn der aktuellen Weltcupwertung im Gesamtweltcup fix qualifiziert waren, die anderen 40 mussten sich qualifizieren. Das hat sich mittlerweile geändert, weil die Regelung ermöglicht hatte, dass die Topfavoriten die Qualifikation überhaupt ausgelassen haben.
Deshalb gilt seit einigen Wintern, dass sich alle für die 50 Plätze qualifizieren müssen. Das kann bedeuten, dass der Führende in der Gesamtwertung nicht teilnehmen darf, weil sein Qualifikationssprung nicht gelungen war.
Das bedeutet auch, dass es mehr Springer am Start gibt als im eigentlichen Wettkampf, weil es noch das Ausleseverfahren gibt. Die 50 qualifizierten Springer nehmen dann am ersten Durchgang teil und die besten 30 springen im zweiten Durchgang um den Sieg und die einzelnen Platzierungen. Nur selten gibt es mehr als 30 Leute, wenn zum Beispiel zwei Springer die gleiche Note erreicht haben und am 30. Platz klassiert sind. Dann gibt es 31 statt 30 Springer und die Gefahr, dass einer leer ausgeht, denn nur für 30 Leute gibt es auch Weltcuppunkte.
Eine Besonderheit ist auch gegeben, wenn in der Qualifikation jemand stürzt, aber 95 % der Höchstweite erreicht hat. Dann darf er ebenfalls teilnehmen, womit sich das Starterfeld auf 51 erhöht. Gleiches gilt, wenn er im ersten Durchgang stürzt und eine gute Weite erreicht hat. Als Beispiel kann man die Höchstweite von 120 Meter nehmen und dann wären 95 % 114 Meter. Springt jemand im ersten Durchgang 116 Meter und stürzt bei der Landung, dann ist er auch für den zweiten Durchgang qualifiziert.
Gesprungen wird im Weltcup auf der Normalschanze als kleineres Format mit Sprünge je nach Profil von 95 bis etwa 110 Meter und der Großschanze mit Flügen von 105 bis fast 150 Meter, wobei 150 Meter schon in Richtung Skifliegen geht. Meist sind es um die 130 Meter als Bestweiten. Ebenfalls als Einzelspringen gibt es das Skifliegen auf den sehr großen Flugschanzen, wobei der Weltrekord weit über 200 Meter liegt und neue Schanzen wie jene in Vikersund sogar noch neue Rekorde möglich machen können.
Im Rahmen des Skispringens gibt es sehr viele Einzelspringen und auch einige Bewerbe für die Nationalmannschaften als Teambewerb, wobei es für jede dieser Austragungen Weltcuppunkte gibt. Dazu gekommen ist auch das Super-Team. Jene für den Teambewerb aber "nur" für die Mannschaftswertung, die Punkte der Einzelspringen natürlich für die gesprungenen Frauen und Männer auf ihrem persönlichen Konto plus natürlich auch für die nationale Wertung, bei der alle Punkte zusammengezählt werden, um einen Vergleich und eine Grundlage für die Zahl der Springer pro Nation zu haben.
Insgesamt gibt es neben der Mannschaftswertung mit meist nur drei oder vier wirklich aussichtsreichen Mannschaften bei Frauen und Männer drei wichtige Wertungen: den Gesamtweltcup bei den Frauen, bei den Männern und zusätzlich den Weltcup im Skifliegen bei den Männern, der nicht immer ausgetragen wurde.
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