Das Ende eines Skisprungs ist das Abbremsen im Auslauf, dem letzten Teil einer Sprungschanze bzw. eines Sprungstadions. Hier nähern sich die Skispringer dem Publikum und werden bejubelt - selbst bei nicht so gelungenen Sprüngen, weil die Leute Respekt vor dem Mut der Athleten haben.
Der Auslauf schließt an den Landebereich an und beendet die Landefläche, die man nutzen kann, nachdem man sich mit einem kräftigen Sprung von der Sprungschanze gelöst hatte. Dieser Landebereich beginnt mit dem Vorbau oder Aufsprunghügel, wo man nicht landen will, weil man dann den Wettbewerb vergessen hat. Er geht weiter über den Landebereich, wo die Skispringer eigentlich erwartet werden und reicht bis zum Auslauf, der flacher ist und schließlich in eine ebene Fläche mündet, damit die Skispringer, die mit 90 und mehr km/h unterwegs waren, ihre Fahrt abbremsen können, um schließlich zum Stillstand zu kommen.
Im Auslauf bleiben sie dann auch stehen und können ihre Ski abschnallen und auf die Wertungen warten. Bei gelungenen Sprüngen gibt es entsprechende Emotionen und Jubelgesten, bei schwachen Leistungen würden sich die Skispringer lieber gleich vergraben vor Enttäuschung, wobei die Springerinnen und Springer dann unterschiedlich reagieren. Manche schreien die Wut heraus, andere schleichen aus dem Zielbereich.
Neben der Funktion des Abbremsens ist der Auslauf auch häufig jener Ort, wo Siegerfeiern unmittelbar nach Bewerbsende durchgeführt werden und es gibt oft auch mit Tannenzweige nachgebildete Symbole des Veranstalters oder andere Darstellungen, wie man sie zum Teil auch beim Vorbau anlegt, um in den TV-Übertragungen Werbung für den Veranstaltungsort oder die Region zu machen.
Der Auslauf ist damit auch jener Bereich der Schanzenanlage, wo der Kontakt der mutigen Springerinnen oder Springer mit dem Publikum am größten ist. Gerade bei vollem Haus herrscht hier die beste Stimmung und nach einem gelungenen und weiten Flug ist Volksfeststimmung angesagt.
Nicht selten wird bei den TV-Kommentaren davon gesprochen, dass die Springer fast bis zum Auslauf gesprungen und dort erst gelandet sind. An sich ist für den Laien dies kein Problem - es wird eben weit gesprungen. Für die Skispringer sieht die Sache anders aus, weil der Auslauf vom steilen Landebereichbis zum eigentlichen Ziel immer flacher wird. Das bedeutet, dass die Landung viel schwieriger wird, weil der Druck auf Ski, Bindung und Beine des Skispringers sich erhöht. Das ist auch ein großes Problem bei starkem Aufwind, weil die Sprünge zu weit gehen können.
Es wäre wohl noch Platz für eine sichere Landung, aber man fällt aus hohem Niveau praktisch auf den Auslauf mit flachem Gelände und das kann sehr problematisch werden. Nicht selten sieht man Skispringer, die mit Rückenlage und nur durch die Beinkraft den Sprung mit Mühe stehen können und häufig sieht man dann auch im Ziel, dass die Skispringer Schmerzen haben, weil vor allem die Wadenmuskulatur überlastet wird.
Jede größere Schanzenanlage hat einen Sprungturm als grundsätzlichen Aufbau, von dem aus die eigentliche Schanze bergab führt. Für die Sportlerinnen und Sportler relevant ist die Startluke oder auch das Start Gate sowie der Zitterbalken, auf dem man Platz nimmt. Nimmt man den Sprung in Angriff, dann fährt am dank Anlaufspur mit möglichst hoher Geschwindigkeit in gebückter Haltung bis zum Schanzentisch und springt mit Kraft ab.
Klappt der Sprung nicht, kann es passieren, dass man am Aufsprunghügel oder Vorbau landet, doch der eigentliche Landebereich ist weiter unten zu erreichen. Mit dem Auslauf bis zum Publikum wird die Anlage abgeschlossen. Für das Publikum, aber auch für die Teilnehmer selbst gibt es die Anzeigentafel zur Information.
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