Egal welche Disziplin auch immer im alpinen Skizirkus gefahren wird - das Rennen ist nicht immer gleich, denn der Kurs ändert sich von Rennen zu Rennen. Das betrifft nicht nur den Unterschied zwischen einem Slalom mit vielen Toren und geringerer Fahrzeit und der Abfahrt mit weniger Toren und längerer Fahrzeit, sondern auch die klassischen Abfahrten an sich.
Der Kurssetzer wird eigens ausgewählt und ist für einen Durchgang (Slalom, Riesenslalom) oder für den Kurs des ganzen Rennens (Abfahrt, Super-G) zuständig. Die Aufgabe des Kurssetzers besteht daher darin, das Rennen attraktiv zu machen, dabei aber das Risiko zu reduzieren und innerhalb der Regeln zu bleiben. Die Abstände der Tore können aber den Charakter eines Kurses deutlich unterscheiden. Weite Torabstände im Slalom erschweren den Rhythmus, enge Abstände beim Riesentorlauf oder auch beim Super-G sind ebenfalls eine große Herausforderung.
Jedes Rennen, jeder Durchgang verfolgt eine bestimmte Streckenführung, auch Kurs genannt. Und diese Streckenführung wird durch die Tore erzielt, die mal links, mal rechts passiert werden müssen. Beim Slalom ist noch klar, dass jeder Durchgang neu gesteckt wird, bei der Abfahrt ist das nicht so bekannt. Tatsächlich ist die Strecke meist ident mit dem Vorjahr, zum Beispiel Klassiker wie die Streif in Kitzbühel oder das Lauberhorn in Wengen, aber es gibt doch Unterschiede.
Wenn in einer bestimmten Kurve das Tor um einen Meter mehr nach innen oder außen versetzt wurde als im Vorjahr, verändert dies die gesamte Linienführung. Verantwortlich dafür ist der Kurssetzer, der die Tore steckt und diesen Kurs dann abnehmen lassen muss. Der Kurssetzer ist dabei ein nationaler Trainer, der für die Aufgabe und einen bestimmten Durchgang oder ein bestimmtes Rennen auserwählt wurde.
Seinen Kurs muss er abnehmen lassen, was bedeutet, dass der Hauptverantwortliche die Tore überprüft - vor allem dahingehend, dass die Spielregeln eingehalten wurden. Das betrifft sowohl die Anzahl der verwendeten Tore als auch den Abstand zwischen den Toren.
Eine sehr heikle Geschichte ist dies beim Super-G, weil es Läufer gibt, die gerne einen schnellen Kurs haben wollen, weil sie von der Abfahrt kommen und andere, die gerne einen technischen Kurs wünschen, da sie vom Riesentorlauf kommen. Hier einen Kompromiss zu finden, ist sehr schwierig.
Es braucht zwei grundsätzliche Elemente, damit ein alpines Skirennen stattfinden kann, nämlich einerseits die Strecke und andererseits die Organisation, wobei man aus Sicht der Rennläufer die Ausrüstung auch nicht vergessen darf. Bei der Strecke beginnt alles mit dem Startbereich und endet mit dem Zielbereich. Die Strecke muss über die notwendige Zeitnehmung verfügen, damit eine Zwischenzeit möglich ist und es gibt einige andere Notwendigkeiten als Schnittmenge von Organisation und Strecke wie etwa die Gelbe Flagge als Zeichen von Gefahr auf der Strecke. Auch die Videokontrolle ist eine Grundvoraussetzung für moderne Rennen.
Bei der Organisation braucht es die Rennjury und das Organisationskomitee für alle notwendigen Entscheidungen. Der Kurssetzer definiert den Verlauf auf der Strecke für den Durchgang im Rennen und die Vorläufer sorgen für das erste Einfahren und können Rückmeldungen von der Strecke liefern. Die Jury kontrolliert den Ablauf und spricht notwendige Entscheidungen aus, was auch eine Disqualifikation sein kann.
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