Wenn man ein Weltcuprennen im alpinen Skizirkus gewinnen möchte, muss man sich an die Regeln halten. Das ist in jeder Sportart so und das gilt auch bei Slalom, Riesenslalom, Abfahrt und den anderen Bewerben. Verletzt man die Regeln, dann wird man disqualifiziert, was bedeutet, dass man keine Punkte und Medaillen gewinnen kann.
Es gibt eine ganze Reihe an Situationen, die im Regelkatalog festgeschrieben sind und eine Disqualifikation zur Folge haben. Dazu gehört in erster Linie einmal die regelkonforme Zulassung. Wer bei einem Rennen teilnimmt, muss auch die Berechtigung dafür besitzen, und zwar im Sinne seines Landesverbandes und im Sinne des Weltverbandes FIS. Mit "Hoppla, da bin ich" ist eine Zulassung nicht möglich und das gilt auch für die großen Rennen bei Weltmeisterschaften und bei den olympischen Winterspielen.
Für die "Exoten" aus Ländern, die üblicherweise nicht im Weltcup teilnehmen können, gibt es Sonderregelungen, um bei den olympischen Spielen an den Start gehen zu dürfen. Dabei müssen bestimmte Rennen absolviert werden, um auch im olympischen Rennen mitwirken zu dürfen. Schwindelt man bei diesen Angaben und Voraussetzungen, wird man disqualifiziert.
Es gibt auch Regeln abseits des eigentlichen Rennens, wie gesperrte Trainingszonen. Trainiert man trotzdem dort, dann wird man auch disqualifiziert, obwohl man die Zulassung erbracht hätte. Diese Regeln sind daher auch zu beachten.
Die meisten Disqualifikationen werden aber ausgesprochen, wenn man den Kurs nicht richtig bewältigt hat. Das ist bei einem Torfehler der Fall, wenn man die Tore nicht richtig passiert hat, wobei die Rennläuferinnen und Rennläufer das wissen und ohnehin ihre Fahrt einstellen. Es gibt dabei die Vorgabe, das Rennen auch wirklich zu beenden und die meisten halten sich daran. Manche fahren aber dann doch bis ins Ziel weiter und sorgen für Ärger, weil ihre Zeiten im Computer aufscheinen und das Ergebnis verändern - sehr zum Ärger von Publikum und Rennjury. Daher wird manchmal auch eine Verwarnung ausgesprochen oder eine Geldstrafe möglich.
Schließlich ist auch die Fairness gefragt. Wer vor dem Start eine Konkurrentin behindert, muss mit einer Disqualifikation rechnen. Das gleiche Ergebnis ist zu erwarten, wenn man nicht die entsprechende Ausrüstung mit sich führt. Ein Sturzhelm ist zum Beispiel Pflicht. Möchte man nur mit einer Haube starten, wird man aus dem Rennen genommen.
Weitere mögliche Gründe für das Ausscheiden aus dem Rennen sind ein zu spätes Erscheinen beim Start, Manipulationen an der Strecke oder wenn man das Ziel ohne Ski erreicht. Die Manipulation gibt es im Spitzensport praktisch nicht, weil zu viele Leute an der Strecke sind und es gar keine Gelegenheit gibt. Das Ziel ohne Ski kann man fast nicht erreichen, es sei denn, man stürzt bei einem steilen Hügel und rutscht auf dem Hang ins Ziel.
Es braucht zwei grundsätzliche Elemente, damit ein alpines Skirennen stattfinden kann, nämlich einerseits die Strecke und andererseits die Organisation, wobei man aus Sicht der Rennläufer die Ausrüstung auch nicht vergessen darf. Bei der Strecke beginnt alles mit dem Startbereich und endet mit dem Zielbereich. Die Strecke muss über die notwendige Zeitnehmung verfügen, damit eine Zwischenzeit möglich ist und es gibt einige andere Notwendigkeiten als Schnittmenge von Organisation und Strecke wie etwa die Gelbe Flagge als Zeichen von Gefahr auf der Strecke. Auch die Videokontrolle ist eine Grundvoraussetzung für moderne Rennen.
Bei der Organisation braucht es die Rennjury und das Organisationskomitee für alle notwendigen Entscheidungen. Der Kurssetzer definiert den Verlauf auf der Strecke für den Durchgang im Rennen und die Vorläufer sorgen für das erste Einfahren und können Rückmeldungen von der Strecke liefern. Die Jury kontrolliert den Ablauf und spricht notwendige Entscheidungen aus, was auch eine Disqualifikation sein kann.
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