Im Rahmen der Alpinen Ski-Weltmeisterschaften von Crans-Montana 1987 in der Schweiz wurde der Super-G das erste Mal als WM-Rennen ausgetragen, nachdem er im Weltcup schon etabliert war. Diese Kombination aus Riesenslalom einerseits und Abfahrt andererseits ist seither ein stets fixer Bestandteil des Weltcups und somit auch der Alpinen Ski-Weltmeisterschaften.
Der Super-G ist am schwersten auszurechnen, weil man viel mehr Möglichkeiten hat als bei allen anderen Bewerben im Rahmen des Ski-Weltcups und damit auch der alpinen Ski-Weltmeisterschaften. Denn man kann als geloster Trainer einen Kurs setzen, der eher wie ein schneller Riesenslalom wirkt und technisch versierten Fahrern entgegenkommt, man kann ihn aber auch so setzen, dass man eine leicht gebremste Abfahrt vor sich hat, was wiederum den schnellen Leuten entgegenkommen sollte. Die Kurssetzung muss natürlich den Regeln entsprechen, aber man hat einige Möglichkeiten, abhängig natürlich davon, was das Gelände tatsächlich zulässt.
Trotzdem sind die Experten meist erfolgreich, sei es beim WM-Titel selbst oder auch bei jenen Leuten, die Silber oder Bronze gewinnen konnten. Die eine oder andere Überraschung hat es aber dann doch schon gegeben, wie etwa Silber 2015 durch Dustin Cook aus Kanada oder auch die Silbermedaille von Gauthier de Tessieres kann man hier anführen.
Gold: James Crawford (Kanada)
Silber: Aleksander Aamodt Kilde (Norwegen)
Bronze: Alexis Pinturault (Frankreich)
Jahr | Gold | Silber | Bronze |
2023 | James Crawford (CAN) | Aleksander Aamodt Kilde (NOR) | Alexis Pinturault (FRA) |
2021 | Vincent Kriechmayr (AUT) | Romed Baumann (GER) | Alexis Pinturault (FRA) |
2019 | Dominik Paris (ITA) | Vincent Kriechmayr (AUT) Johann Clarey (FRA) |
|
2017 | Erik Guay (CAN) | Kjetil Jansrud (NOR) | Manuel Osborne-Paradis (CAN) |
2015 | Hannes Reichelt (AUT) | Dustin Cook (CAN) | Adrien Theaux (FRA) |
2013 | Ted Ligety (USA) | Gauthier de Tessieres (FRA) | Aksel Svindal (NOR) |
2011 | Christof Innerhofer (ITA) | Hannes Reichelt (AUT) | Ivica Kostelic (CRO) |
2009 | Didier Cuche (SUI) | Peter Fill (ITA) | Aksel Svindal (NOR) |
2007 | Patrick Staudacher (ITA) | Fritz Strobl (AUT) | Bruno Kernen (SUI) |
2005 | Bode Miller (USA) | Michael Walchhofer (AUT) | Benjamin Raich (AUT) |
2003 | Stephan Eberharter (AUT) | Bode Miller (USA) Hermann Maier (AUT) |
|
2001 | Daron Rahlves (USA) | Stephan Eberharter (AUT) | Hermann Maier (AUT) |
1999 | Hermann Maier (AUT) Lasse Kjus (NOR) |
Hans Knauß (AUT) | |
1997 | Atle Skardal (NOR) | Lasse Kjus (NOR) | Günter Mader (AUT) |
1996 | Atle Skardal (NOR) | Patrik Järbyn (SWE) | Kjetil-André Aamodt (NOR) |
1991 | Stephan Eberharter (AUT) | Kjetil-André Aamodt (NOR) | Franck Piccard (FRA) |
1989 | Martin Hangl (SUI) | Pirmin Zurbriggen (SUI) | Tomaz Cizman (JUG) |
1987 | Pirmin Zurbriggen (SUI) | Marc Giradelli (LUX) | Markus Wasmeier (BRD) |
Die Alpinen Ski-Weltmeisterschaften finden an ungeraden Jahren und damit in einem Rhythmus von zwei Jahren statt, wobei durch die Anforderungen die üblichen Länder des Wintersports herangezogen werden. Das kann in Nordamerika USA und Kanada sein, viele europäische Länder von Schweden bis sogar Spanien und auch Japan oder Südkorea.
Was die Bewerbe selbst betrifft, gibt es keinen Unterschied zwischen Frauen und Männer, denn es werden die gleichen Bewerbe ausgetragen. Allerdings fahren die Frauen kürzere Strecken etwa bei der Abfahrt und ein Stück kürzer in den technischen Bewerben auf der Jagd nach Gold, Silber und Bronze.
Die Männer haben die gleichen Bewerbe zur Verfügung, um WM-Titel im alpinen Skilauf erreichen zu können. Die Abfahrt wird gerne in den Mittelpunkt gerückt, aber andere sehen im Slalom die größte Herausforderung, weil dort die Konkurrenz viel größer ist.
Neben den Einzelbewerben gibt es seit einigen Jahren auch den Teambewerb, bei dem die scheinbar kleinen Skinationen die großen wie Schweiz und Österreich auch auf WM-Ebene gerne ärgern und auch ärgern können.
Ein wichtiges Thema ist immer auch die Medaillenbilanz, bei der die Goldmedaillen höherwertig sind als die Bronzemedaillen, Silber liegt dazwischen. Wer also drei Bronzemedaillen erzielen konnte, liegt hinter einer Nation, die eine Silbermedaille gewinnen konnte. Wer einmal Gold gewinnt, liegt vor einer Nation mit vier Silber- und vier Bronzemedaillen, obwohl man sieben Medaillen mehr gewonnen hatte.
Themenseiten
Rund um den Ball
Fußball
Golfsport
Tennis
Ballsportarten
Sommer und Winter
Wintersport
Wassersport
Motorsport
Ausdauersport
Radsport
Leichtathletik
Lauftraining
Training
und noch mehr...
Weitere Sportarten
Sportstorys
Olympia
Olympische Spiele