Im Rahmen der Alpinen Ski-Weltmeisterschaften von Crans-Montana 1987 in der Schweiz wurde der Super-G erstmals als WM-Bewerb ausgetragen. Diese Kombination aus Riesentorlauf und Abfahrt ist seither fixer Bestandteil des Weltcups und somit auch der Alpinen Ski-Weltmeisterschaften.
Der Super-G hat nicht die Tradition von Slalom oder Abfahrt, ist aber ein fixer Programmpunkt im Weltcup und das zweite Standbein für die Abfahrerinnen, die sich auf hohe Geschwindigkeiten spezialisiert haben. Sie ist aber auch eine der spannendsten, weil die Technikerinnen, vor allem die Riesentorläuferinnen, und die Abfahrerinnen ähnliche Chancen haben, eine Medaille zu erringen. Und das hängt wieder davon ab, wie der Kurs gesetzt wird.
Denn man kann einen Super-G so setzen, dass er zum schnellen Riesenslalom wird, was für die Abfahrerinnen zum Problem werden kann. Man kann aber das gleiche Rennen so setzen, dass es eine langsame Abfahrt ist, was wiederum für die Technikerinnen zu schnell sein kann und so muss das Ziel ein gesunder Kompromiss sein. Doch der zuständige Trainer weiß natürlich auch, welche Damen er im Team hat und wo ihre Stärken liegen und möchte ihnen eine größere Chance bieten, indem er den Kurs entsprechend setzt. Wobei das Gelände auch eine Rolle spielt, weil nicht immer hat man viele Möglichkeiten, wenn der Hang eher schmal beschaffen ist.
Gold: Marta Bassino (Italien)
Silber: Mikaela Shiffrin (USA)
Bronze: Cornelia Hütter (Österreich) + Kajsa Vickhoff Lie (Norwegen)
Jahr | Gold | Silber | Bronze |
2023 | Marta Bassino (ITA) | Mikaela Shiffrin (USA) | Cornelia Hütter (AUT) Kajsa Vickhoff Lie (NOR) |
2021 | Lara Gut-Behrami (SUI) | Corinne Suter (SUI) | Mikaela Shiffrin (USA) |
2019 | Mikaela Shiffrin (USA) | Sofia Goggia (ITA) | Corinne Suter (SUI) |
2017 | Nicole Schmidhofer (AUT) | Tina Weirather (LIE) | Lara Gut (SUI) |
2015 | Anna Fenninger (AUT) | Tina Maze (SLO) | Lindsey Vonn (USA) |
2013 | Tina Maze (SLO) | Lara Gut (SUI) | Julia Mancuso (USA) |
2011 | Elisabeth Görgl (AUT) | Julia Mancuso (USA) | Maria Riesch (GER) |
2009 | Lindsey Vonn (USA) | Marie Marchand-Arvier (FRA) | Andrea Fischbacher (AUT) |
2007 | Anja Pärson (SWE) | Lindsey Vonn (USA) | Renate Götschl (AUT) |
2005 | Anja Pärson (SWE) | Lucia Recchia (ITA) | Julia Mancuso (USA) |
2003 | Michaela Dorfmeister (AUT) |
Kirsten Lee-Clark (USA) |
Joanna Mendes (USA) |
2001 | Regine Cavagnoud (FRA) | Isolde Kostner (ITA) | Hilde Gerg (GER) |
1999 | Alexandra Meissnitzer (AUT) | Renate Götschl (AUT) | Michaela Dorfmeister (AUT) |
1997 | Isolde Kostner (ITA) | Katja Seizinger (GER) | Hilde Gerg (GER) |
1996 | Isolde Kostner (ITA) | Heidi Zurbriggen (SUI) | Picabo Street (USA) |
1993 | Katja Seizinger (GER) | Sylvia Eder (AUT) | Astrid Lodemel (NOR) |
1991 | Ulrike Maier (AUT) | Carole Merle (FRA) | Anita Wachter (AUT) |
1989 | Ulrike Maier (AUT) | Sigrid Wolf (AUT) | Michaela Gerg (BRD) |
1987 | Maria Walliser (SUI) | Michaela Figini (SUI) | Matja Svet (JUG) |
Die Alpinen Ski-Weltmeisterschaften finden an ungeraden Jahren und damit in einem Rhythmus von zwei Jahren statt, wobei durch die Anforderungen die üblichen Länder des Wintersports herangezogen werden. Das kann in Nordamerika USA und Kanada sein, viele europäische Länder von Schweden bis sogar Spanien und auch Japan oder Südkorea.
Was die Bewerbe selbst betrifft, gibt es keinen Unterschied zwischen Frauen und Männer, denn es werden die gleichen Bewerbe ausgetragen. Allerdings fahren die Frauen kürzere Strecken etwa bei der Abfahrt und ein Stück kürzer in den technischen Bewerben auf der Jagd nach Gold, Silber und Bronze.
Die Männer haben die gleichen Bewerbe zur Verfügung, um WM-Titel im alpinen Skilauf erreichen zu können. Die Abfahrt wird gerne in den Mittelpunkt gerückt, aber andere sehen im Slalom die größte Herausforderung, weil dort die Konkurrenz viel größer ist.
Neben den Einzelbewerben gibt es seit einigen Jahren auch den Teambewerb, bei dem die scheinbar kleinen Skinationen die großen wie Schweiz und Österreich auch auf WM-Ebene gerne ärgern und auch ärgern können.
Ein wichtiges Thema ist immer auch die Medaillenbilanz, bei der die Goldmedaillen höherwertig sind als die Bronzemedaillen, Silber liegt dazwischen. Wer also drei Bronzemedaillen erzielen konnte, liegt hinter einer Nation, die eine Silbermedaille gewinnen konnte. Wer einmal Gold gewinnt, liegt vor einer Nation mit vier Silber- und vier Bronzemedaillen, obwohl man sieben Medaillen mehr gewonnen hatte.
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