Die alpinen Ski-Weltmeisterschaften (offizielle Schreibweise: Alpine Ski-Weltmeisterschaften) finden seit 1985 alle zwei Jahre und in ungeraden Jahren statt (1985, 1987, usw.). Die Ausnahme von dieser Regelung waren die alpinen Ski-Weltmeisterschaften von 1996, die eigentlich 1995 in der Sierra Nevada stattfinden hätten sollen, aber wegen Schneemangels um ein Jahr verschoben werden mussten.
Die alpinen Ski-Weltmeisterschaften finden an ungeraden Jahren und damit in einem Rhythmus von zwei Jahren statt, wobei durch die Anforderungen die üblichen Länder des Wintersports herangezogen werden. Das kann in Nordamerika (USA und Kanada) sein, viele europäische Länder von Schweden bis sogar Spanien und auch Japan oder Südkorea.
Was die Bewerbe selbst betrifft, gibt es keinen Unterschied zwischen Frauen und Männer, denn es werden die gleichen Bewerbe ausgetragen. Allerdings fahren die Frauen kürzere Strecken etwa bei der Abfahrt und ein Stück kürzer in den technischen Bewerben auf der Jagd nach Gold, Silber und Bronze.
Die Männer haben die gleichen Bewerbe zur Verfügung, um WM-Titel im alpinen Skilauf erreichen zu können. Die Abfahrt wird gerne in den Mittelpunkt gerückt, aber andere sehen im Slalom die größte Herausforderung, weil dort die Konkurrenz viel größer ist.
Neben den Einzelbewerben gibt es seit einigen Jahren auch den Teambewerb, bei dem die scheinbar kleinen Skinationen die großen wie Schweiz und Österreich auch auf WM-Ebene gerne ärgern und auch ärgern können.
Ein wichtiges Thema ist immer auch die Medaillenbilanz, bei der die Goldmedaillen höherwertig sind als die Bronzemedaillen, Silber liegt dazwischen. Wer also drei Bronzemedaillen erzielen konnte, liegt hinter einer Nation, die eine Silbermedaille gewinnen konnte. Wer einmal Gold gewinnt, liegt vor einer Nation mit vier Silber- und vier Bronzemedaillen, obwohl man sieben Medaillen mehr gewonnen hatte.
Doch alpine Ski-Weltmeisterschaften gab es davor schon lange. Die ersten Weltmeisterschaften fanden bereits 1931 statt und waren bis zum Zweiten Weltkrieg jährlich ausgetragen worden. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden sie alle zwei Jahre ausgetragen, wobei dies damals noch an geraden Jahren der Fall war. Dadurch kam es oft zum Zusammentreffen mit Olympischen Spielen.
Daher gab es die Regelung, dass die Gewinnerinnen und Gewinner der Disziplinen bei den olympischen Spielen auch gleichzeitig Weltmeisterinnen und Weltmeister waren. Einzig für die Kombination galt diese Regelung nicht. Um eine Trennung dieser Großereignisse herbeizuführen und den Weltmeistertiteln mehr Gewicht zu verleihen, wurden diese Veranstaltungen auf die ungeraden Jahre verschoben, sodass es zu keinem Zusammenschluss mit den Olympischen Spielen mehr kommen konnte. Das machte auch wirtschaftlich Sinn, weil man das Großereignis besser vermarkten kann.
Das macht auch für die Sportlerinnen und Sportler Sinn, weil sie in einem Jahr als Höhepunkt die olympischen Winterspiele haben, im Jahr davor und danach jeweils die alpinen Ski-Weltmeisterschaften. Im Zyklus von vier Jahren gibt es daher nur ein Jahr, in dem kein Großereignis stattfindet und der Weltcup für sich zum Höhepunkt und Mittelpunkt wird.
Natürlich wurden die Bewerbe der alpinen Ski-Weltmeisterschaften im Laufe der Zeit verändert, was auch auf Entwicklungen im Ski-Weltcup zurückzuführen ist. So wurde 1987 im schweizerischen Crans-Montana erstmals der Super-G als Disziplin bei Weltmeisterschaften ausgetragen und 2005 gab es in Bormio erstmals den Teambewerb. Die Klassiker wie Abfahrt, Slalom und Riesenslalom sind aber erhalten geblieben und spielen stets eine Hauptrolle.
Die Herausforderung für die Favoritinnen und Favoriten besteht darin, am Tag X die Leistung abrufen zu können, die man die ganze Saison über gezeigt hat. Aber das probieren die anderen Rennläuferinnen und Rennläufer auch und so kommt es durchaus zu überraschenden Ergebnissen und manchmal auch zu Titelträgern, die außer bei dieser WM kaum in Erscheinung getreten sind. Das mag schade aus Sicht der Favoriten sein, bringt aber auch die Spannung für jedes Rennen mit sich.
Dazu kommt natürlich auch, dass es sich um einen Freiluftsport handelt und die Bedingungen können sich während eines Rennens stark verändern. Das gilt speziell für die Abfahrt und den Super-G, aber auch im Slalom oder Riesenslalom (oder Riesentorlauf) kann die Piste weicher werden und nicht mehr die besten Zeiten zulassen oder nach Schneefall auch schneller werden, wenn kein weiterer Schnee mehr vom Himmel fällt.
Das ganze Jahr über gibt es sehr viele Sportevents, die vom Weltcup über nationale Meisterschaften bis zu Weltmeisterschaften reichen können. Das ist auch im Jahr 2025 nicht anders.
Ganzjährige Rennserien
Es gibt einmalige Veranstaltungen, anders läuft es im Motorsport, denn da gibt es nicht eine Veranstaltung mit der Verleihung der WM-Titel, sondern eine Rennserie, die das ganze Jahr andauert.
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