Um den Skisport noch populärer zu machen und auch neue Reize zu setzen, versucht die FIS als Weltverband unterschiedliche Erweiterungen. Eine davon ist der Teambewerb, der auch bei den Großveranstaltungen durchgeführt wird. Im Weltcup wird er hingegen selten ausgetragen, meist eigentlich nur im Weltcupfinale.
Beim Teambewerb soll die Nationalmannschaft als Einheit ihre Leistungen abrufen, wodurch der Einzelsport vom alpinen Skifahren zum Mannschaftssport wird. Zu Beginn sah der Teambewerb so aus, dass einige Mitglieder einen Super-G fuhren und andere den abschließenden Slalom, doch das Format setzte sich nicht durch.
Mittlerweile wird ein Parallelslalom ausgetragen, bei dem mit einer Fahrt als Duell ermittelt wird, wer schneller ist. Das ergibt einen Punkt und vier Punkte sind erreichbar, denn pro Runde werden vier Fahrten durchgeführt. Damit sieht man sofort, wer gewonnen hat und wer nicht und vom Achtelfinale bis zum Finale kämpfen sich die Nationalmannschaften durch die Runden.
Das Problem dabei ist, dass es einige Teams mit nur wenigen guten Fahrern gibt, aber andererseits braucht es nur vier Fahrer in Topform - Damen und Herren - die teilnehmen. Ein Team besteht aus sechs Mitglieder und vier davon werden pro Runde eingesetzt. Natürlich ist es von Vorteil, wenn man mehr Leute einsetzen kann, die auch Topzeiten zu fahren imstande sind. Hat man lauter Abfahrer im Team, weil man in den technischen Disziplinen nicht die Leute hat, dann wird ein Erfolg eher schwer zu erreichen sein. Zu beachten ist aber auch, dass man Frauen und Männer braucht, denn es fahren in jeder Runde zwei Frauen und zwei Männer. Das heißt aber auch, dass mit wenigen guten Könnern in beiden Geschlechtern auch kleine Verbände gute Chancen auf Erfolg haben, während die großen Verbände wie Schweiz oder Österreich gar nicht ihr Potenzial ausschöpfen können.
Mit dem Parallelslalom wurde das Format deutlich verbessert und es wird damit auch immer spektakulärer, weil die Fans von oben bis unten auf die Fahrer sehen können und damit stets im Bilde sind und der nationale Gedanke sorgt zusätzlich für Spannung und Stimmung.
Zu Beginn war der Teambewerb höchst umstritten, aber die Besonderheit ist einfach das Faktum, dass man normalerweise nur für sich fährt und nun plötzlich man ein Teammitglied ist, was eine ganz andere Verantwortung für seine Fahrt bedeutet. Durch die Anpassung hin zum Parallelslalom gelang der richtige Schritt zu einem Spektakel, das beim Publikum gut ankam. Die Durchführung mit zwei Fahrer im direkten Vergleich macht einfach mehr Spaß.
Bei der Taktik hat man als Trainer vor allem Möglichkeiten bei der Wahl der Aufstellung für jeden Durchlauf, aber das hängt auch davon ab, wie viele starke Läuferinnen und Läufer man im eigenen Team hat.
Themenseiten
Rund um den Ball
Fußball
Golfsport
Tennis
Ballsportarten
Sommer und Winter
Wintersport
Wassersport
Motorsport
Ausdauersport
Radsport
Leichtathletik
Lauftraining
Training
und noch mehr...
Weitere Sportarten
Sportstorys
Olympia
Olympische Spiele