Der Teambewerb ist eine völlig andere Form von Skirennen als jedes andere, das beim alpinen Skisport angeboten wird. Zwar gibt es Ähnlichkeiten durch den Parallelslalom mit dem ebenfalls noch relativ neuen City-Event, aber die wesentliche Unterscheidung ist, dass beim Teambewerb das Einzelergebnis egal ist.
In einer Abfahrt, im Slalom und jedem anderen Rennen ist es zwar nett, wenn die Teamkollegin es auf das Podium der besten drei schafft, aber selber hat man nichts davon. Beim Teambewerb ist es egal, wer den Punkt holt, wenn nur die eigene Mannschaft gewinnt. Und damit bekommt die Motivation eine neue Form, weil man zusammen einen Erfolg einfahren kann und das hat dazu geführt, dass einige Nationen diesen Bewerb anfangs belächelt haben, letztlich aber sich dafür begeistern konnten.
Und es gibt auch Leute, die besonders gerne für das Team fahren. Einerseits hat man die Verantwortung für den Gesamterfolg, aber andererseits fährt man zusammen und dieses Gefühl mögen viele sehr. Und das Format wurde verändert, sodass mit zwei starken Damen und zwei starken Herren mehr Ausgeglichenheit möglich wird.
Es ist also egal, wenn Teams wie das aus Österreich oder der Schweiz viel mehr Leute in der Weltcupwertung vorne haben als zum Beispiel die Mannschaften aus Kanada oder Slowenien. Wenn diese kleinen Nationen im Sinne des alpinen Skisports gute Leute aufbieten können, sind sie ebenfalls für einen Erfolg im Teambewerb einzuplanen und daraus ergibt sich eine ganz eigene Spannung, denn die großen Nationen haben den Druck, nicht verlieren zu dürfen und das kann auch bremsen, während die kleinen Skinationen frei drauflosfahren können.
Vor allem braucht es nur zwei Spitzenleute, die mit großem Zeitpolster ihre Durchgänge gewinnen, dann kann man ein 2:2 erreichen und kommt mit der besseren Gesamtzeit eine Runde weiter. Damit sind schon Schweiz und Österreich besiegt worden und so wird das Feld ausgeglichen.
Anfangs hatte man mit Super-G und Slalom den Bewerb umgesetzt, aber erst mit der Version mit Parallelslalom wurde eine richtig spannende Veranstaltung gefunden und der Ausgang ist relativ ungewiss. Vor allem findet der Parallelslalom auf einem überschaubaren Hang statt und das Publikum bekommt im Gegensatz zu allen anderen Rennen spektakuläre Parallelduelle in reichlicher Zahl geboten. Das gibt eine sehr große Stimmung und macht Athleten wie Publikum Spaß.
Zu Beginn war der Teambewerb höchst umstritten, aber die Besonderheit ist einfach das Faktum, dass man normalerweise nur für sich fährt und nun plötzlich man ein Teammitglied ist, was eine ganz andere Verantwortung für seine Fahrt bedeutet. Durch die Anpassung hin zum Parallelslalom gelang der richtige Schritt zu einem Spektakel, das beim Publikum gut ankam. Die Durchführung mit zwei Fahrer im direkten Vergleich macht einfach mehr Spaß.
Bei der Taktik hat man als Trainer vor allem Möglichkeiten bei der Wahl der Aufstellung für jeden Durchlauf, aber das hängt auch davon ab, wie viele starke Läuferinnen und Läufer man im eigenen Team hat.
Themenseiten
Rund um den Ball
Fußball
Golfsport
Tennis
Ballsportarten
Sommer und Winter
Wintersport
Wassersport
Motorsport
Ausdauersport
Radsport
Leichtathletik
Lauftraining
Training
und noch mehr...
Weitere Sportarten
Sportstorys
Olympia
Olympische Spiele