Zwar hat man mit der Superkombination einen Slalomdurchgang gestrichen, doch trotzdem sind die Slalomfahrer in der Kombination des Ski-Weltcups klar gegenüber den Abfahrtsspezialisten im Vorteil, weil man in der Abfahrt nicht soviel Zeit verlieren kann, wie im Urwald der Slalomstangen.
Die Weltcupwertung in der Kombination wurde immer mehr zu einer unnötigen und daher gibt es auch seit einigen Jahren keine eigene Wertung mehr. Zwar gibt es Weltcuppunkte und auch eine Zusammenfassung der Rennen pro Saison, aber keine eigene Kristallkugel, weil meist nicht mehr als zwei Kombinationen pro Saison gefahren werden. Dabei gibt es die Abfahrt und einen Slalomdurchgang und gewinnen kann eigentlich nur, wer gut Slalom fährt. Reine Abfahrer haben keine Chance.
Die letzten, die gut in der Abfahrt sind und doch in der Kombination eine Wertung für sich entscheiden konnten, waren Bode Miller aus den USA und Carlo Janka aus der Schweiz. Beide können passabel Slalom fahren, sind aber gegen die Experten chancenlos, sie können aber Vorsprünge aus der Abfahrt verteidigen - zumindest teilweise. Zuletzt hat sich aber der Franzose Alexis Pinturault als Experte für die Superkombination herauskristallisiert. Mit der Saison 2019 holte er sich den fünften Wertungssieg, auch wenn es genau zwei Stück an Kombinationen in der ganzen Saison gab - auch ein Grund, warum dieser Bewerb umstritten ist und bleibt.
Aber die Kombination wurde nicht gestrichen, sondern sogar leicht ausgebaut und 2020 gab es wieder Kristall für die Wertung, nachdem dies bei zwei Rennen schon gestrichen war. Pinturault gewann erneut die Wertung und man fuhr mehr Super-G statt Abfahrt, die Rennen waren dabei durchaus spannend verlaufen.
2020 Alexis Pinturault (Frankreich)
2019 Alexis Pinturault (Frankreich)
2018 Peter Fill (Italien)
2017 Alexis Pinturault (Frankreich)
2016 Alexis Pinturault (Frankreich)
2015 Carlo Janka (Schweiz)
2014 Alexis Pinturault (Frankreich) + Ted Ligety (USA)
2013 Alexis Pinturault (Frankreich) + Ivica Kostelic (Kroatien)
2012 Ivica Kostelic (Kroatien)
2011 Ivica Kostelic (Kroatien)
2010 Benjamin Raich (Österreich)
2009 Carlo Janka (Schweiz)
2008 Bode Miller (USA)
2007 Aksel Lund Svindal (Norwegen)
2006 Benjamin Raich (Österreich)
2005 Benjamin Raich (Österreich)
2004 Bode Miller (USA)
2003 Bode Miller (USA)
2002 Kjetil Andre Aamodt (Norwegen)
2001 Lasse Kjus (Norwegen)
2000 Kjetil Andre Aamodt (Norwegen)
1999 Kjetil Andre Aamodt + Lasse Kjus (beide Norwegen)
1998 Werner Franz (Österreich)
1997 Kjetil Andre Aamodt (Norwegen)
1996 Günther Mader (Österreich)
1995 Marc Giradelli (Luxemburg)
1994 Kjetil Andre Aamodt + Lasse Kjus (beide Norwegen)
1993 Marc Giradelli (Luxemburg)
1992 Paul Accola (Schweiz)
1991 Marc Giradelli (Luxemburg)
1990 Pirmin Zurbriggen (Schweiz)
1989 Marc Giradelli (Luxemburg)
1988 Hubert Strolz (Österreich)
1987 Pirmin Zurbriggen (Schweiz)
1986 Pirmin Zurbriggen (Schweiz)
1985 Andreas Wenzel (Liechtenstein)
1984 Andreas Wenzel (Liechtenstein)
1983 Phil Mahre (USA)
1982 Phil Mahre (USA)
1981 Phil Mahre (USA)
1980 Phil Mahre (USA)
1979 nicht ausgetragen
1978 nicht ausgetragen
1977 nicht ausgetragen
1976 Walter Tresch (Schweiz)
Die Grundlage jedes Weltcuprennens sind die Weltcuppunkte für den erzielten Rang, sofern man in den besten 30 Positionen fahren konnte - ungeachtet der Art des Rennens. Für einen 5. Platz in der Abfahrt gibt es genausoviele Punkte wie für einen 5. Platz im Slalom. Zusätzlich, weniger bekannt, gibt es auch FIS-Punkte für die erzielten Leistungen.
Das Herzstück des Weltcups im alpinen Skisport ist der Gesamtweltcup, der sich aus allen Punkten aller Rennen zusammensetzt. Wer die meisten Punkte sammeln konnte, hat gewonnen. Das kann mit Slalom und Riesenslalom genauso erfolgt sein wie mit den schnellen Disziplinen, die Punkte sind immer gleich viel wert. Sowohl Abfahrer wie auch Slalomläufer haben den Gesamtweltcup schon gewinnen können, Ski Alpin Rekorde gibt es daher von verschiedenen Leuten in einer Saison, bei den Punkten, Siegen oder auch als Karrieresammlung von Erfolgen.
Innerhalb des Weltcups gibt es zwei wesentliche Säulen. Die erste ist die der Speed-Disziplinen, bei denen zusätzlich zur Abfahrt auch der Super-G eingeführt wurde.
Die andere Säule sind die technischen Disziplinen mit jeweils zwei Durchgänge und mit der viel größeren Chance, auszufallen. Dafür stürzt man hier nicht so leicht und schwer wie bei Abfahrt oder Super-G.
Und dann gibt es noch die Kombination aus beiden Sparten. Zu Beginn des Weltcups gab es gar eine Zusammenfassung aller Rennen eines Wochenendes, dann die klassische Kombination und in der Gegenwart die Superkombination.
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