Bei den Streckenbedingungen wird in den Regeln des Weltverbandes FIS bereits festgelegt, wie ein Hang beschaffen sein muss, um für den alpinen Slalom infrage zu kommen. Dabei wird vor allem die Höhendifferenz zwischen dem Start und der Ziellinie zum Thema gemacht. Es gibt darüber hinaus noch weitere Kursbedingungen, die erfüllt werden müssen.
Mit der Höhendifferenz ist bereits eine grundsätzliche Vorgabe gegeben, die zum Beispiel bis zu 220 Meter betragen kann und darf. Aber wie sich der Hang im Speziellen zeigen soll, wird erst bei den Regeln um die Beschaffenheit des Hanges besprochen. Dabei wird vorgeschrieben, dass man bei einem Hang als Kurssetzer verschiedene Möglichkeiten hat, um den Kurs interessant und auch technisch anspruchsvoll zu gestalten.
Geländeübergänge sind ein Beispiel für diese Beschaffenheit, also flachere Stücke und Steilhänge, sodass nicht vom Start bis zum Ziel in einer Art und Weise das Rennen durchgeführt wird. Auch die Steigung an sich ist ein Thema, wobei diese mit der vorgeschriebenen Höhendifferenz bereits abgehandelt ist. Generell gilt, dass im Schnitt 33 bis 45 % Steigung wünschenswert wäre. Punktuell darf es weniger als 33 % sein, kurzfristig sind bis 52 % erlaubt, aber nur für ein paar Tore, weil sonst der Hang zu schwierig wäre.
Die Übergänge und die Steilheit sind Grundvoraussetzungen, interessant ist auch ein wechselndes Terrain, um interessante Kurssituation herstellen zu können. Kuppen und Wellen zählen dazu, um für attraktive Rennen sorgen zu können. Ein Tor nach einer Kuppe ist immer eine spezielle Situation, zumal man mit hoher Geschwindigkeit von Tor zu Tor rast und dieses Tor vielleicht erst gesehen werden kann, wenn man sich bereits davor befindet.
Eine wichtige Angelegenheit abseits der Kurssetzung ist der Zustand der Piste. Für den alpinen Slalom ist vorgeschrieben, dass die Oberfläche so hart als nur irgend möglich sein sollte, damit auch die Läuferin mit Nummer 40 noch eine reale Chance hat, sich für den zweiten Durchgang zu qualifizieren. Das ist nicht immer einfach herzustellen, denn vor allem die frühen und späten Rennen in einer Saison haben durch höhere Temperaturen häufig weiche Pisten als Folge. Hier muss durch Pistenarbeiter stets der Schnee aus der Spur gebracht werden, um faire Bedingungen zu ermöglichen.
Ein Slalomhang sollte um die 40 Meter Breite aufweisen, wenn man davon ausgeht, dass beide Läufe auf diesem Hang durchgeführt werden.
Der Slalom ist per Definition das langsamste Rennen im alpinen Skilauf, aber mit der Dynamik der Kippstangen und der großen Zahl an Tore ist das Rennen keineswegs langweilig - ganz im Gegenteil. Die Durchführung erfolgt so wie beim Riesenslalom in zwei Durchgängen und daher braucht es eine gute Besichtigung der Kurssetzung und des Zustandes der Strecke für die eigene Fahrt. Ein Training gibt es nicht, man muss seine Erinnerung an die Besichtigung abrufen, wenn man den Hang hinunterfährt.
Bei der Taktik gibt es nicht viele Möglichkeiten, weil die Zeitabstände so gering sind, dass man nicht auf Sicherheit fahren kann. Ein Kriterium ist der Rhythmus, der Umgang mit den Kippstangen und auch das richtige Befahren der Vertikale als verpflichtende Variante bei der Kurssetzung.
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