Der Schneepflug ist einerseits die Maschine, mit der eine Skipiste für die Touristen und Gäste oder auch für ein alpinen Skirennen vorbereitet wird. Der Schneepflug ist andererseits die erste Technik, die man beim Skifahren lernt, um Kurven in seine Fahrt einbauen zu können und die Geschwindigkeit zu reduzieren. Im alpinen Skizirkus gibt es aber noch eine Definition und diese ist vor allem sarkastisch zu verstehen.
Angenommen, es hat in der Nacht vor dem Rennen stark geschneit und möglicherweise schneit es auch am Renntag, dann ist die Strecke zum Beispiel bei einem Abfahrtsrennen sehr langsam. Mit jedem weiteren Läufer werden die Bedingungen besser und auf der Ideallinie gibt es daher bald eine schnellere Oberfläche, weil durch die Fahrten der Schnee zusammengepresst wird. Das heißt aber, dass jene Rennläuferinnen oder Rennläufer, die mit niedriger Startnummer das Rennen aufnehmen müssen, ein Pech haben.
Solche Leute nennt man Schneepflug, weil sie für die hinteren Startnummer praktisch unfreiwillig den Schnee aus der Strecke räumen. Natürlich arbeiten die Pistenkommandos daran, den Schnee aus der Piste zu bringen, doch die Bedingungen sind keinesfalls optimal. Wenn es zudem stark schneien sollte, kommt immer wieder neuer Schnee auf die Rennstrecke. Also müssen diese Teilnehmerinnen oder Teilnehmer damit rechnen, dass die Rennstrecke immer schneller wird, je mehr Leute gefahren sind.
Mit einer niedrigen Nummer hat man praktisch keine Chance, eine gute Platzierung zu erreichen und so ist man der Schneepflug für die anderen, die sich glücklich schätzen dürfen, wenn vor ihnen schon viele die Ideallinie befahren haben. Optimal wird die Rennstrecke auch dann nicht sein, aber man hat viel bessere Bedingungen mit Nummer 15 als mit Startnummer 1.
Wobei es richtiges Pech ist, wenn das mehrfach in Folge passiert. Das ist aber in den letzten Jahren seltener geworden, weil dichter Schneefall eher nicht das Thema ist - eher Schneemangel.
Der Überblick zu Begriffe im Ski Alpin liefert eine doch beachtliche Liste von Definitionen, die sich rund um den alpinen Skisport gebildet haben und betrifft speziell zwei Bereiche, nämlich die Piste und ihre Beschaffenheit einerseits und die Stangen als Fallen und Hindernisse andererseits.
In Bezug auf die Stangen gibt es das Doppeltor als Richtungsweiser vom Riesenslalom bis zur Abfahrt, wobei auch dort die Kippstangen zum Einsatz kommen, die speziell im Slalom das ganze Rennen und seinen Charakter massiv verändert haben. Unverändert gibt es speziell im Slalom die Gefahr vom Einfädler und damit dem Ausscheiden.
Bei der Piste sind die Schneebedingungen und die Temperatur zu beachten. Die Piste gibt nach ist etwa häufiger zu hören, weil die Oberfläche ihre Struktur verliert. Die Präparierung oder auch Vorbereitung soll das verhindern, aber das geht nicht immer, speziell bei sehr warmen Temperaturen wird der Schnee schnell weich und es bilden sich Rillen. Der Schneefall kann auch ein Thema sein und gerade bei der Abfahrt fühlt man sich mit einer frühen Startnummer wie ein Schneepflug für die anderen Rennläufer, die später an der Reihe sind.
Was gibt es noch? Die 30er-Regel veränderte den Charakter von Slalom und Riesenslalom enorm, da die besten Rennläufer erst am Ende an der Reihe sind. Das macht es spannend, war aber umstritten, speziell von den Stars, die eine schwächere Piste befahren mussten. Doch das System setzte sich durch. Weiterhin wichtig ist die Ideallinie auf dem Weg zum Erfolg. Und eine große Veranstaltung wurde das Weltcupfinale mit fast allen Disziplinen innerhalb der letzten Bewerbswoche einer Saison.
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