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Taktik im alpinen Riesenslalom

Angriff, Sicherheit und das Ergebnis von Durchgang 1

Dadurch, dass im alpinen Skisport der Riesentorlauf zwei Durchgänge gibt, hat man ein paar taktische Möglichkeiten. Auch der Trainer hat, wenn er für das Ausflaggen eines Durchganges bestimmt worden ist, ein paar Optionen, um seinen Favoriten zu helfen. Wesentlich ist aber die Rennsituation selbst.

Welche Taktik ist im Riesenslalom möglich?

Der Trainer kann ähnlich wie bei Slalom oder Super-G Kombinationen in den Kurs einbauen, die im Training oft ausprobiert werden und die bestimmte Läuferinnen oder Läufer gut beherrschen, womit ein Vorteil gegenüber der Konkurrenz gegeben sein kann. Allerdings sind die Trainer recht häufig als Kurssetzer im Einsatz und ihre Eigenheiten kennt man bald recht gut und kann sich darauf einstellen.

Bei der Renntaktik selbst gibt es im Riesenslalom verschiedene Möglichkeiten. Vom Start weg mit angezogener Bremse zu fahren ist häufig keine Lösung, weil man dann zu langsam ist. Zwar fährt man sicher ins Ziel, riskiert aber vielleicht sogar, dass man es nicht unter die besten 30 schafft und verpasst die Qualifikation für den zweiten Durchgang. Volles Risiko ist die Alternative, aber diese ist bei manchen Kursen nicht ratsam, wobei es auch vom Gelände abhängt. Der steile Schlusshang in Adelboden in der Schweiz lässt zum Beispiel volles Risiko kaum zu, denn dazu ist das Tempo in den letzten Toren einfach zu hoch.

Also ist bei der Taktik zweierlei zu überlegen: einerseits eine Kombination aus Risiko und sicher gewählter Geschwindigkeit und andererseits gibt es auch Läuferinnen und Läufer, die im ersten Durchgang schnell, aber nicht übertrieben riskant fahren, um im zweiten Durchgang voll anzugreifen.

Andere wählen die umgekehrte Taktik und geben im ersten Durchgang alles, um im zweiten Durchgang vom möglichen Vorsprung zu zehren. Beide Varianten sind denkbar und werden auch umgesetzt, lassen sich aber nicht planen. Hat man im zweiten Durchgang zu viel Rückstand aus dem ersten, dann muss man mehr riskieren, als gut ist und umgekehrt ist selbst bei einer klaren Bestzeit nach dem ersten Durchgang das gebremste Fahren im zweiten Durchgang für die Konzentration nicht förderlich, wie viele Beispiele schon gezeigt haben.

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Der Riesenslalom ist im Vergleich zu Super-G und Abfahrt eine technische Disziplin und so ist die Durchführung mit zwei Durchgängen statt einem für sich stehenden Rennen eine ganz andere. Das heißt auch, dass es kein Training gibt wie in der Abfahrt und man muss bei der Besichtigung vor jedem Durchgang genau die Tücken der Kurssetzung beachten und einprägen. Auch der Zustand der Strecke ist zu beachten.

Bei der Taktik gibt es einen gewissen Spielraum, wenn man einen sehr guten ersten Lauf abliefern hat können. Aber mit Reserve kann man trotzdem nicht fahren, weil dazu die Konkurrenz zu stark ist. Ein Kriterium sind natürlich die Tore mit ihren Kippstangen, die man sehr eng ansteuern kann, um Strecke zu sparen.

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Ski Alpin Riesenslalom TaktikArtikel-Thema:
Taktik im alpinen Riesenslalom
Beschreibung: Die 🎿 Taktik im Riesenslalom betrifft speziell die Fahrt im zweiten Durchgang, aber auch die ✅ Entscheidung zwischen Sicherheit und vollen Angriff.

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