Die Skipisten werden für die alpinen Skirennen so gut vorbereitet, wie es nur geht, aber das Wetter spielt nicht immer mit. Manchmal sind die Bedingungen so schwierig, dass man ein Rennen absagen muss, doch meistens kann man mit künstlichen Hilfsmittel wie Wasser und Chemikalien nachhelfen, um eine Piste so herzurichten, dass sie für ein Skirennen geeignet ist.
Das Problem dabei ist aber, dass die Piste nicht von Nummer 1 bis 60 gleich bleibt, sie gibt nach, wobei diese Redewendung durchaus wörtlich zu nehmen ist. Die Piste gibt nach bedeutet, dass die Oberfläche sich aufgrund der zahlreichen Fahrten und der Kanteneinsätze verändert. Die harte und eisige Oberfläche, die noch bei den ersten Rennläuferinnen und Rennläufern erhalten ist und schnelle Fahrten zulässt, verabschiedet sich mit jedem weiteren Durchlauf, sodass sich die Struktur verändert.
Die Ideallinie ist häufig nicht mehr zu fahren, wobei es aber auch auf die Art des Rennens ankommt. Bei einem Slalom und teilweise auch bei einem Riesentorlauf ist das Problem größer, bei einem Super-G und bei einer Abfahrt geringer. Das liegt daran, dass bei den erstgenannten technischen Rennen sehr nah an die Tore gefahren wird und man hat nicht viel Spielraum. Man muss sich an die Ideallinie halten und je weiter man davon entfernt fährt, desto mehr Zeit verliert man. Doch genau dort, nahe bei den Kippstangen, bilden sich sogenannte Rillen und Wannen, die die optimale Fahrt nicht mehr zulassen.
Bei der Abfahrt und auch beim Super-G ist das Problem eher, dass die Piste weich wird und dass man nicht mehr die Höchstgeschwindigkeiten erreichen kann. Da aber die Piste viel breiter ist als bei den technischen Rennen, fahren auch nicht alle auf den Millimeter genau die gleiche Linie und so relativiert sich das Problem meist.
Generell gibt die Piste dann besonders stark nach, wenn es sehr warm ist - zum Beispiel bei den Frühjahrsrennen im März. Der Weltcup sucht noch die letzten Entscheidungen, vielleicht sogar noch die Gesamtsieger und es gibt Rennen zu einem Zeitpunkt, als die Temperaturen bereits 10 Grad plus und wärmer gemessen werden. Das ist natürlich für die Schneeauflage nicht so optimal, aber dennoch kann mit entsprechender Vorbereitung noch ein faires Rennen ermöglicht werden. Besser ist es aber für die Rennläufer, wenn es um null Grad hat und die Piste hart und eisig oder leicht griffig ist. Dann hält sie auch für die späteren Rennläufer/innen besser.
Der Überblick zu Begriffe im Ski Alpin liefert eine doch beachtliche Liste von Definitionen, die sich rund um den alpinen Skisport gebildet haben und betrifft speziell zwei Bereiche, nämlich die Piste und ihre Beschaffenheit einerseits und die Stangen als Fallen und Hindernisse andererseits.
In Bezug auf die Stangen gibt es das Doppeltor als Richtungsweiser vom Riesenslalom bis zur Abfahrt, wobei auch dort die Kippstangen zum Einsatz kommen, die speziell im Slalom das ganze Rennen und seinen Charakter massiv verändert haben. Unverändert gibt es speziell im Slalom die Gefahr vom Einfädler und damit dem Ausscheiden.
Bei der Piste sind die Schneebedingungen und die Temperatur zu beachten. Die Piste gibt nach ist etwa häufiger zu hören, weil die Oberfläche ihre Struktur verliert. Die Präparierung oder auch Vorbereitung soll das verhindern, aber das geht nicht immer, speziell bei sehr warmen Temperaturen wird der Schnee schnell weich und es bilden sich Rillen. Der Schneefall kann auch ein Thema sein und gerade bei der Abfahrt fühlt man sich mit einer frühen Startnummer wie ein Schneepflug für die anderen Rennläufer, die später an der Reihe sind.
Was gibt es noch? Die 30er-Regel veränderte den Charakter von Slalom und Riesenslalom enorm, da die besten Rennläufer erst am Ende an der Reihe sind. Das macht es spannend, war aber umstritten, speziell von den Stars, die eine schwächere Piste befahren mussten. Doch das System setzte sich durch. Weiterhin wichtig ist die Ideallinie auf dem Weg zum Erfolg. Und eine große Veranstaltung wurde das Weltcupfinale mit fast allen Disziplinen innerhalb der letzten Bewerbswoche einer Saison.
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