Die Kombination setzt sich aus dem schnellen und technischen Bewerb zusammen, meist aus der Abfahrt und einem Slalomdurchgang als Superkombination. Die Kombination im klassischen Stil hat ausgesorgt, weil die Abfahrer bei zwei Slalomdurchgängen überhaupt keine Chance hatten. Mit der neueren Form ist es noch immer schwierig, erfolgreich zu sein, aber wesentlich fairer.
Die Besichtigung von Abfahrt und Slalom erfolgt wie bei diesen beiden Disziplinen üblich, die Taktik in der Superkombination ergibt sich aus verschiedenen Komponenten. Ein sehr guter Slalomfahrer, der kaum Abfahrt fährt, hat die Taktik, möglichst wenig Rückstand in der Abfahrt einzustecken, um im Slalom angreifen zu können. Diese Rechnung geht oft auf, weil er im Slalom mehr Zeit gutmachen kann als er in der Abfahrt verliert. Slalomfahrer, die auch Riesenslalom fahren, sind die höheren Geschwindigkeiten durchaus mehr gewöhnt als reine Slalomartisten und manche fahren sogar hin und wieder einen Super-G. Dann ist die Überwindung nicht so groß.
Umgekehrt versucht ein sehr guter Abfahrer in der Abfahrt möglichst viel Zeit auf den Slalomfahrer herauszuholen, um eine kleine Chance zu haben. Und dabei gibt es einige Besonderheiten. Die Superkombination findet oft auch in Verbindung mit einer echten Abfahrt statt. Die Superkombination wird dabei meist früher angesetzt als die echte Abfahrt, weshalb einige Abfahrer im rennmäßigen Tempo die Superkombination mitfahren.
Ihr Ziel ist ein Trainingslauf unter Rennbedingungen, wodurch sie sehen, wie die Strecke beieinander ist und wie sie in Relation zur Konkurrenz liegen. Der Plan ist oft, dies wirklich als Training zu nutzen und nach der Abfahrt auszusteigen, weil man im Slalom keine Chance hat. Nun ist es aber auch schon passiert, dass jemand viel besser unterwegs war, als man angenommen hatte und die Slalomläufer mehr Rückstand hatten, als erwartet worden war. Damit erhöht sich die Chance auf eine gute Platzierung in der Superkombination und prompt überlegt man es sich anders und fährt den Slalom doch.
Diese ungeplanten Teilnahmen am Slalom gibt und gab es immer wieder und tatsächlich hat es auch bei den Weltmeisterschaften auf einmal Medaillengewinner in der Kombination gegeben, die überhaupt niemand auf der Rechnung hatte. Skifahren können sie alle, aber der Slalom erfordert ein gezieltes Training mit den kurzen Schwüngen und natürlich auch mit den extrem kurzen Skiern, auf die man sich erst einstellen muss. Und doch kann es passieren, dass gerade in der Kombination der eigene Plan durchkreuzt wird und man eine Medaille gewinnt, weil man viel besser unterwegs war, als vermutet. Auch die Abfahrt muss trainiert werden, weil mit 130 km/h fährt der Slalomfahrer nie.
Das zeigt aber auch, dass die Superkombination eher Chancengleichheit bietet, wenngleich die Slalomfahrer noch immer im Vorteil sind.
Meistens wird die Abfahrt - oder auch der Super-G - zuerst bestritten und man kennt die Zeitabstände. Für die Slalomfahrer gibt es nur noch volles Risiko, für die schnellen Rennläufer hingegen die Verteidigung des guten Ergebnisses. Bei manchen Superkombinationen haben die Slalomläufer weniger als zwei Sekunden Rückstand und damit ist klar, wer gewinnen wird - nur nicht, welcher Läufer konkret. Haben die Slalomläufer mehr Rückstand, wird es hingegen interessant, weil in der Hektik natürlich auch ein Ausfall (Einfädler) passieren kann.
Die Kombination in der originalen Version wäre heute sinnlos mit zwei Slalomdurchgänge. Die Superkombination mit ihrer Durchführung ist die bessere Version, wird aber auch immer wieder angepasst wie etwa bei der Startreihenfolge im Slalom. Es gab aber auch schon den Slalom vor der Abfahrt oder dem Super-G. Das verändert natürlich auch die Möglichkeiten bei der Taktik.
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