Der Begriff Ideallinie wird in der Welt des Sports häufig angetroffen. Es gibt die Ideallinie im Motorsport, wenn man die Kurventechnik so perfekt anlegt, dass man mit möglichst hoher Geschwindigkeit unfallfrei die Kurven und Schikanen zurücklegen kann und eine ähnliche Überlegung gibt es auch im alpinen Skirennen.
Es hängt natürlich von der Disziplin des alpinen Skirennens ab, wie man die Ideallinie finden kann, denn bei einem Slalom sind viel engere Abstände zwischen den Toren gegeben als bei einem Super-G oder erst recht bei einer Abfahrt. Aber generell gilt es, die beste Linie zu finden, um mit der schnellsten, ergo kürzesten Zeit das Ziel erreichen zu können. Dabei besteht die Kunst darin, dass man zwar schnell ist, aber nicht immer den kürzesten Weg wählt.
Denn zum Beispiel bei einem Slalom kann es durchaus Sinn machen, einen weiteren Bogen vor einer Geländewelle einzulegen, um den Rhythmus im folgenden steilen Gelände einfacher finden zu können. Würde man direkter fahren, kann es passieren, dass man die nächsten Tore nur mit Mühe richtig erreichen und überwinden kann.
Noch wichtiger ist die Überlegung bei den schnelleren Rennen, denn die Ideallinie kann helfen, die Strecke abzukürzen, sie soll aber auch garantieren, dass man danach keine Probleme bekommt. Fährt man eine Kurve vor einem Sprung zu eng und direkt an, kann es passieren, dass man nach dem Sprung die Linie verliert, weil man eigentlich schon davor die Richtung für die nächsten Tore einschlagen müsste. Es ist also die Kunst, verschiedene Überlegungen zusammenzuführen, um den Kurs richtig "lesen" zu können, was bedeutet, dass man ein Gefühl dafür bekommt, wo man mehr riskieren sollte und wo man besser eine weitere und sicherere Linie wählt, um im Kurs zu bleiben und gleichzeitig auch eine Erfolgschance zu wahren.
Nicht nur die verschiedenen Geschwindigkeiten unterscheiden die Rennen, auch die Vorbereitung ist nicht gleich. Bei einem Slalom kann man erst am Renntag vor den Durchgängen erkennen, wie der Kurs gesteckt ist und muss sich die Richtungsänderungen und den Rhythmus einprägen. Das Gleiche gilt für den Riesentorlauf und auch für den Super-G. Bei der Abfahrt hat man neben der Besichtigung auch die Möglichkeit von Trainingsläufen. Der Kurs bleibt gleich, es sei denn, es ist eine Umsetzung eines Tores notwendig geworden. Damit kann man bei der Abfahrt den Kurs testen und die eigene gewählte Ideallinie hinterfragen.
Diese Möglichkeit hat man beim Slalom zum Beispiel nicht. Ob man richtig gelegen ist, weiß man dann erst im Ziel, nachdem der Durchgang durchgeführt wurde.
Der Überblick zu Begriffe im Ski Alpin liefert eine doch beachtliche Liste von Definitionen, die sich rund um den alpinen Skisport gebildet haben und betrifft speziell zwei Bereiche, nämlich die Piste und ihre Beschaffenheit einerseits und die Stangen als Fallen und Hindernisse andererseits.
In Bezug auf die Stangen gibt es das Doppeltor als Richtungsweiser vom Riesenslalom bis zur Abfahrt, wobei auch dort die Kippstangen zum Einsatz kommen, die speziell im Slalom das ganze Rennen und seinen Charakter massiv verändert haben. Unverändert gibt es speziell im Slalom die Gefahr vom Einfädler und damit dem Ausscheiden.
Bei der Piste sind die Schneebedingungen und die Temperatur zu beachten. Die Piste gibt nach ist etwa häufiger zu hören, weil die Oberfläche ihre Struktur verliert. Die Präparierung oder auch Vorbereitung soll das verhindern, aber das geht nicht immer, speziell bei sehr warmen Temperaturen wird der Schnee schnell weich und es bilden sich Rillen. Der Schneefall kann auch ein Thema sein und gerade bei der Abfahrt fühlt man sich mit einer frühen Startnummer wie ein Schneepflug für die anderen Rennläufer, die später an der Reihe sind.
Was gibt es noch? Die 30er-Regel veränderte den Charakter von Slalom und Riesenslalom enorm, da die besten Rennläufer erst am Ende an der Reihe sind. Das macht es spannend, war aber umstritten, speziell von den Stars, die eine schwächere Piste befahren mussten. Doch das System setzte sich durch. Weiterhin wichtig ist die Ideallinie auf dem Weg zum Erfolg. Und eine große Veranstaltung wurde das Weltcupfinale mit fast allen Disziplinen innerhalb der letzten Bewerbswoche einer Saison.
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