Aufgrund der verschiedenen Rennformen im alpinen Skisport und den unterschiedlichen Bedingungen, die man beim Rennen antreffen kann, gibt es zum Teil technische und zum Teil auch fast schon zynische Begriffe, die durch die Übertragungen via Radio, Fernsehen und nun auch Internet-Liveticker bekannt geworden sind.
Manche Begriffe wie die Kippstangen sind dabei technischer Natur und für Skifans selbsterklärend, für Leute, die Rennen nie oder selten gesehen haben, aber durchaus interessant. Andere Begriffe betreffen die Rahmenbedingungen der Skirennen selbst wie die Präparierung der Piste, die über Sieg und Niederlage und den Vorlieben der Rennläuferinnen und Rennläufer entscheiden kann, wobei diese in Kombination mit der Kurssetzung eine Rolle spielt.
Es gibt aber auch zynische Begriffe, die durchaus im Zusammenhang mit den Skirennen genannt werden können. Der Schneepflug ist zum Beispiel eine der ersten Techniken, die man lernt, wenn man sich das Skifahren aneignen möchte. Im alpinen Skisport ist der Schneepflug hingegen ein armer Teilnehmer, der am Beginn der Startliste steht und bei Neuschnee eine Strecke vorfindet, die sehr langsam befahren wird. Erst mit einer späteren Nummer wird die Strecke schneller.
Und so bildeten sich im Laufe der Zeit unterschiedlichste Begriffe heraus, die im Zusammenhang mit Abfahrt, Riesentorlauf und weiteren Rennen stehen und Rennsituationen, die Rahmenbedingungen oder allgemeine Begriffe umschreiben. Wie im Fußball oder auch im Tennissport gibt es daher einige Fachbegriffe, die Situationen beschreiben, die man anders auch formulieren könnte. Aber es klingt im spannenden Rennen witziger und abwechslungsreicher, andere Definitionen zu wählen. Dabei gibt es welche, die durch die Wiederholung entstehen und andere, die von den Rennläufern selbst entwickelt werden - einfach, weil sie in Interviews immer wieder zum Besten gegeben werden.
Der Überblick zu Begriffe im Ski Alpin liefert eine doch beachtliche Liste von Definitionen, die sich rund um den alpinen Skisport gebildet haben und betrifft speziell zwei Bereiche, nämlich die Piste und ihre Beschaffenheit einerseits und die Stangen als Fallen und Hindernisse andererseits.
In Bezug auf die Stangen gibt es das Doppeltor als Richtungsweiser vom Riesenslalom bis zur Abfahrt, wobei auch dort die Kippstangen zum Einsatz kommen, die speziell im Slalom das ganze Rennen und seinen Charakter massiv verändert haben. Unverändert gibt es speziell im Slalom die Gefahr vom Einfädler und damit dem Ausscheiden.
Bei der Piste sind die Schneebedingungen und die Temperatur zu beachten. Die Piste gibt nach ist etwa häufiger zu hören, weil die Oberfläche ihre Struktur verliert. Die Präparierung oder auch Vorbereitung soll das verhindern, aber das geht nicht immer, speziell bei sehr warmen Temperaturen wird der Schnee schnell weich und es bilden sich Rillen. Der Schneefall kann auch ein Thema sein und gerade bei der Abfahrt fühlt man sich mit einer frühen Startnummer wie ein Schneepflug für die anderen Rennläufer, die später an der Reihe sind.
Was gibt es noch? Die 30er-Regel veränderte den Charakter von Slalom und Riesenslalom enorm, da die besten Rennläufer erst am Ende an der Reihe sind. Das macht es spannend, war aber umstritten, speziell von den Stars, die eine schwächere Piste befahren mussten. Doch das System setzte sich durch. Weiterhin wichtig ist die Ideallinie auf dem Weg zum Erfolg. Und eine große Veranstaltung wurde das Weltcupfinale mit fast allen Disziplinen innerhalb der letzten Bewerbswoche einer Saison.
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