Bei der Fernsehübertragung von alpinen Skirennen wird gar nicht offenbar, welche Kräfte auf die Läuferinnen und Läufer einwirken. Selbst vermeintlich einfache Abfahrten sorgen dafür, dass mit Geschwindigkeiten von bis zu 130 km/h gefahren wird, manchmal gibt es sogar noch höhere Geschwindigkeiten. Aber auch beim Slalom, der langsamsten Disziplin des alpinen Skisports, gibt es beachtliche Geschwindigkeiten.
Wirklich bewusst wird dies nur, wenn bei einer Abfahrt das Pfeifen des Fahrers zu hören ist, was bei manchen Kameraeinstellungen möglich wird. Und auch bei Stürze sieht man häufig erst, welche Wucht auf die Sportlerinnen und Sportler einwirken. Dann wird auch oft erst klar, wie steil das Gelände eigentlich ist, auf dem sie sich auf zwei Skier bewegen. Denn es kann auch beim Slalom oder Riesentorlauf eine Weile dauern, bis die gestürzte Person anhalten kann und die Geschwindigkeit beim Slalom zeigt sich auch dann, wenn ein Läufer ausgehoben und richtiggehend hochkatapultiert wird.
Die Ausrüstung beinhaltet folgende Notwendigkeiten:
Für das Skifahren allgemein und für das Rennskifahren braucht es einige Kleidungsstücke, die selbsterklärend sind. Dazu gehört der Skianzug, den man im Profisport als Rennanzug bezeichnet. Im Gegensatz zum bequemen Skianzug der Hobbyläufer ist der Rennanzug aus besonderem Material und hauteng geschnitten, damit man bei der Aerodynamik keine Verluste erleidet. Trotzdem muss er so massiv sein, dass er bei einem Sturz nicht gleich reißt.
Das Thema Bekleidung und Schutz ist dabei überschneidend, denn die Skihandschuhe schützen nicht nur vor der Kälte (Bekleidung), sondern schützen die Hände auch bei Stürze vor Verletzungen (Schutz). Gleiches kann man vom Helm sagen, der früher nur in der Abfahrt getragen wurde. Mittlerweile ist man im Slalom mit den Kippstangen aber fast gefährdeter als in den schnellen Disziplinen.
Die Skibrille wiederum soll für gute Sicht sorgen und es gibt verschiedene Filter abhängig von der Sicht, dem Sonnenstand ergo der Uhrzeit und natürlich den Wetterbedingungen selbst. Eine gute Sicht ist wie beim Autofahren auch beim alpinen Skilauf für die Sicherheit von großer Bedeutung.
Die Sicherheit hat im Laufe der Jahrzehnte deutlich an Wert gewonnen und so gibt es auch Schutzeinrichtungen, die es früher nicht einmal gedanklich gab. Der Rückenprotektor schützt etwa bei hohen Geschwindigkeiten und schweren Stürzen vor Verletzungen der Wirbelsäule und wirkt wie ein schützender Panzer. Heute ist es kaum vorstellbar.
Andere Protektoren kennt man sehr gut vom Slalom, denn die Kippstangen schnalzen schnell zurück und können für Verletzungen sorgen und daher gibt es für die Unterarme und die Beine sowie auch für die Knie Schutzeinrichtungen, um Verletzungen vorzubeugen. Diese Protektoren machen es erst möglich, so nah an die Stangen zu fahren und einen so aggressiven Fahrziel an den Tag zu legen. Andernfalls würde man sich im Ziel wohl vor Schmerzen krümmen und hätte ein Dutzend blauer und sehr schmerzhafter Flecken am Körper.
Skifahren verrät bereits im Titel, dass man die Ski braucht, um einen Hang hinunterfahren zu können. Dabei gibt es nicht mehr die Holzlatten wie aus der Anfangszeit, sondern hochtechnische Ski mit Carvingform, die je nach Skibedingungen auch andere Beschaffenheiten zeigen können. Der Laie fährt bei jedem Wetter auf jedem Hang herunter, der Profi testet ausführlich, welche Ski am Tag X am besten geeignet sind.
Die Ski haben die Bindung montiert, durch die man mit den Skischuhen einsteigen kann und so wird aus Sportler und Ski eine Einheit. Für den Erfolg braucht es das richtige Setup. Damit meint man die Skischuhe in ihrer Beschaffenheit vom Material, der Dehnbarkeit und der Reaktion auf die Bewegungen samt den Einstellungen der Bindung und der Beschaffenheit der Ski inklusive Wachsauflage für das Rennen und die eigentliche Fahrt.
Man hat auch früher Ski getestet und beim Skischuh herumprobiert, heute ist daraus eine halbe Wissenschaft geworden und im Profisport sind die Tests für das Material extrem wichtig. Da der Schnee eine völlig unterschiedliche Beschaffenheit aufweisen kann, braucht es auch die Erfahrungen mit dem Material einerseits als auch die Tests vor Ort für das Rennen selbst.
Ebenfalls benötigt werden die Skistöcke, die je nach Renndisziplin verschieden wichtig sind. Sie sind Aerodynamisch geformt, wenn die schnellen Rennen anstehen und in normaler Form anzutreffen, wenn der Slalom gefragt ist. Technisch gibt es bei den Stöcken aber weniger Optionen, ohne Stöcke wäre Skifahren aber nicht denkbar.
Es braucht zwei grundsätzliche Elemente, damit ein alpines Skirennen stattfinden kann, nämlich einerseits die Strecke und andererseits die Organisation, wobei man aus Sicht der Rennläufer die Ausrüstung auch nicht vergessen darf. Bei der Strecke beginnt alles mit dem Startbereich und endet mit dem Zielbereich. Die Strecke muss über die notwendige Zeitnehmung verfügen, damit eine Zwischenzeit möglich ist und es gibt einige andere Notwendigkeiten als Schnittmenge von Organisation und Strecke wie etwa die Gelbe Flagge als Zeichen von Gefahr auf der Strecke. Auch die Videokontrolle ist eine Grundvoraussetzung für moderne Rennen.
Bei der Organisation braucht es die Rennjury und das Organisationskomitee für alle notwendigen Entscheidungen. Der Kurssetzer definiert den Verlauf auf der Strecke für den Durchgang im Rennen und die Vorläufer sorgen für das erste Einfahren und können Rückmeldungen von der Strecke liefern. Die Jury kontrolliert den Ablauf und spricht notwendige Entscheidungen aus, was auch eine Disqualifikation sein kann.
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