Die Abfahrt wird in einem Durchgang durchgeführt, sodass man keine Möglichkeit hat, Fehler in einer zweiten Fahrt zu korrigieren, wie dies in den technischen Disziplinen des alpinen Skisports der Fall ist. Daher braucht es viel Konzentration und eine gute Vorbereitung auf das Rennen.
Die Vorbereitung auf die Abfahrt wird durch das Training gewährleistet. Üblicherweise gibt es zwei Trainingstage mit jeweils einer Trainingsfahrt, um sich auf die Strecke und die aktuellen Bedingungen vorbereiten zu können. Dabei sind die meisten Strecken aber bekannt, zum Beispiel die Abfahrt in Wengen oder Kitzbühel bei den Herren oder auch Lake Louise, wo sowohl Damen und Herren nahezu jedes Jahr eine Weltcup-Abfahrt bestreiten.
Doch die Schneebedingungen können völlig unterschiedliche sein und schon alleine deshalb sind Trainingsfahrten sehr wichtig, zumal sich das Material auch jedes Jahr ändert. In Mannschaften mit vielen möglichen Teilnehmern kann es auch eine interne Qualifikation geben, wer sich im Training empfohlen hat und wer im Rennen zuschauen muss.
Am Vorabend des Renntages wird die Startreihenfolge festgelegt, wobei eine Verlosung der Nummern innerhalb der Gruppen stattfindet. Die Reihung der Startliste erfolgt auf drei Ebenen und zwar:
Die Abfahrerinnen bzw. Abfahrer machen vorwiegend bis zur Startnummer 30 das Rennen unter sich aus, ein Sieg mit einer höheren Startnummer ist eher selten, aber nicht unmöglich.
Am Renntag selbst wird gemäß der ermittelten Startreihenfolge das Rennen aufgenommen. Davor gibt es aber noch die Besichtigung, um sich den Zustand der Strecke anschauen zu können. Bei der Abfahrt gibt es unterschiedlich lange Strecken, aber alle enthalten Sprünge und einen Torabstand von zumindest acht Meter. Bei den Damen dauern manche Abfahrten um die 1:30 Minuten, einige sind länger, bei den Herren dauern die Abfahrten üblicherweise um die zwei Minuten. Ein Sonderfall ist die Abfahrt in Wengen, die um die 2:30 Minuten dauert und die längste Abfahrt aller Weltcupstrecken darstellt.
Gewonnen hat die Läuferin bzw. der Läufer mit der schnellsten Laufzeit.
Scheinbar ist der alpine Skisport immer das gleiche mit dem Herunterfahren per Ski, aber das stimmt nicht. Im Slalom hat man eine Besichtigung und führt sehr dynamisch, aber langsamer herunter, in der Abfahrt hat man die höchsten Geschwindigkeiten. Es gibt einen eigenen Trainingslauf zum Testen der Streckenbedingungen und von Kurs und Strecke sowie der Sprünge als Kriterium für eine schnelle Zeit. Die Besichtigung gibt es auch, bevor man seine Trainingsfahrt angeht und auch am Renntag gibt es sie, weil sich die Bedingungen verändert haben könnten.
Die Abfahrt wurde namensgebend für die Abfahrtshocke, durch die man besonders schnell fahren möchte und kann. Sie ist ein Mittel zum Zweck auf dem Weg zum Erfolg. Die verschiedenen Trainingseinheiten bieten sich natürlich auch für die Taktik an, weil man seine eigene Stärke herunterspielen kann und die Konkurrenz in Sicherheit wiegt. Aber man muss auch wissen, was zu tun ist, denn das Training kann auch für die Startreihenfolge und damit für die Durchführung des Rennens wichtig sein.
Themenseiten
Rund um den Ball
Fußball
Golfsport
Tennis
Ballsportarten
Sommer und Winter
Wintersport
Wassersport
Motorsport
Ausdauersport
Radsport
Leichtathletik
Lauftraining
Training
und noch mehr...
Weitere Sportarten
Sportstorys
Olympia
Olympische Spiele