Im Rahmen des Kampfgerichts bei einem offiziellen Schwimmwettkampf gibt es zwei Funktionen, die mit der Zeitnahme in Verbindung stehen, und zwar der Zeitnehmerobmann oder auch die Zeitnehmerobfrau sowie die eigentlichen Zeitnehmer. Diese Zeitnehmer sind pro Schwimmbahn eingeteilt, sodass sie bei einem Bewerb über sechs Bahnen auch sechs Zeitnehmer bedeuten.
Im Wesentlichen hat man als Vorgesetzter der Zeitnehmer einerseits die Aufgabe, die verschiedenen Bahnen mit den Zeitnehmern zu bestücken. Es liegt am Obmann festzulegen, wer die Zeit der Schwimmerin oder des Schwimmers bei welcher Bahn zu stoppen hat. Außerdem springt der Zeitnehmerobmann ein, wenn ein Zeitnehmer ausfällt. Meist sind dies technische Gründe, vor allem Probleme mit der Stoppuhr, weshalb Ersatz notwendig wird.
Die wesentliche Aufgabe der Zeitnehmer besteht darin, die Zeit zu stoppen, die eine Schwimmerin oder ein Schwimmer bei einem Bewerb für das Zurücklegen der Strecke braucht. Das bedeutet, dass beim Startsignal die Stoppuhr aktiviert wird und bei Beendigung des Schwimmvorgangs wird die Stoppuhr angehalten, um die Gesamtzeit zu ermitteln.
Nachdem die Zeit ermittelt wurde, gilt es, diese in die offiziellen Dokumente einzutragen. Gab es einen Bewerb mit Wende, dann sind auch die Zwischenzeiten zu berücksichtigen. Bei Bedarf haben sie auch ihre Uhren vorzuweisen. Ist der Vorgang abgeschlossen und der Schiedsrichter kündigt den nächsten Bewerb mit einem kurzen Pfiff an, dann wird die Uhr zurückgestellt, um die nächste Zeit ermitteln zu können. Gibt es ein Problem mit der Uhr, ist der Zeitnehmerobmann sofort darüber zu informieren.
Neben der eigentlichen Aufgabe der Zeitnahme ist man auch als Wenderichter im Einsatz. Außerdem sind sie bei den langen Rennen mit einer besonderen Aufgabe betraut. Wird über 800 Meter oder 1.500 Meter geschwommen, dann liegt es an den Zeitnehmern, die Teilnehmer über die letzten beiden Bahnen zu informieren. Das passiert insofern, als ein kurzer Pfiff oder ein Läuten erfolgt, wenn die Schwimmer die letzten fünf Meter der Bahn erreicht haben. Damit werden sie informiert und können sich besser orientieren.
Betrachtet man ein Schwimmrennen, dann wird man vielleicht noch den Starter wahrnehmen, der den Startschuss erteilt, um das Rennen zu beginnen, aber all die anderen Leute wird man kaum erkennen oder als wichtig betrachten. Die Zeit läuft aber nicht von alleine, es braucht ein entsprechendes System und einen dafür zuständigen Zeitnehmer.
Dazu gibt es noch weitere Aufgaben rund um das Schwimmen, auch abhängig von der Art des Bewerbs. Der Wenderichter beurteilt die richtige Vorgehensweise im Wasser, wenn am Ende der Bahn die Richtung gewechselt wird. Der Schiedsrichter ist für den gesamten Ablauf zuständig und wird noch von weiteren Funktionären unterstützt wie dem Zielrichter und dem Schwimmrichter. Der Protokollführer ist für das Niederschreiben der Aktionen und Vorkommnisse zuständig.
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