Eine wesentliche Bewegung im professionellen Schwimmsport ist die Wende, die dazu dient, dass man mit möglichst geringen Zeitverlust die Richtung ändern kann, um zurückzuschwimmen. Schwimmt man auf der Langbahn über 100 Meter, dann bedeutet dies eine Wende nach 50 Meter, um die zweiten 50 Meter in Angriff zu nehmen. Damit dies auch den Regeln entspricht, muss man die Anschlagplatte berühren und ob dies passiert, wird vom Wenderichter geprüft.
Der Wenderichter ist so wie viele andere Aufgaben Teil des Wettkampfgerichts, wobei bei großen Bewerben wie olympischen Sommerspielen oder auch Weltmeisterschaften für jede Bahn ein Wenderichter eingesetzt wird. Bei kleineren und lokalen Bewerben kann es auch sein, dass ein Wenderichter für zwei Schwimmbahnen zuständig ist.
Die Position des Wenderichters befindet sich an der Stirnwand des Schwimmbeckens, und zwar gegenüber dem Ziel, wobei Start und Ziel bei längeren Distanzen stets auf der gleichen Seite erfolgen. Schwimmt man 100 Meter, dann ist der Wenderichter bei 50 Meter im Einsatz und nicht auf der anderen Seite des Schwimmbeckens.
Wesentlich ist, dass man als Wenderichter überprüft, ob die Wende technisch richtig durchgeführt wurde. Schlägt man auf der Anschlagplatte nicht an, dann hat man nicht im Sinne der Regeln die Wende durchgeführt und wird disqualifiziert. Sollte ein solcher Fehler beobachtet werden, dann muss dies umgehend dem Schiedsrichter mitgeteilt werden. Allerdings dürfen sie in das Rennen nicht eingreifen - dies ist dem Schiedsrichter vorbehalten.
Bei den langen Rennen über 800 und 1.500 Meter haben sie eine Zusatzaufgabe, indem sie den Teilnehmern Tafeln mit Ziffern präsentieren, damit diese wissen, wie viele Bahnen sie noch schwimmen müssen. Das klingt jetzt etwas seltsam, aber tatsächlich verliert man leicht bei einer so großen Zahl an Bahnlängen den Überblick, wie viele Bahnen noch zu schwimmen sind.
Betrachtet man ein Schwimmrennen, dann wird man vielleicht noch den Starter wahrnehmen, der den Startschuss erteilt, um das Rennen zu beginnen, aber all die anderen Leute wird man kaum erkennen oder als wichtig betrachten. Die Zeit läuft aber nicht von alleine, es braucht ein entsprechendes System und einen dafür zuständigen Zeitnehmer.
Dazu gibt es noch weitere Aufgaben rund um das Schwimmen, auch abhängig von der Art des Bewerbs. Der Wenderichter beurteilt die richtige Vorgehensweise im Wasser, wenn am Ende der Bahn die Richtung gewechselt wird. Der Schiedsrichter ist für den gesamten Ablauf zuständig und wird noch von weiteren Funktionären unterstützt wie dem Zielrichter und dem Schwimmrichter. Der Protokollführer ist für das Niederschreiben der Aktionen und Vorkommnisse zuständig.
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